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mehr-demokratie-wagen.de: Foren-Beitrag |
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1. Bodo, 08.10, 13:14 (Start)
2. revolutionsound, 09.10, 00:33 (1) *
3. Bodo, 09.10, 02:13 (2) *
4. revolutionsound, 09.10, 23:50 (3)
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Angezeigtes Thema: 'Kopftuchstreit weiter ein politisches Thema' Beitrag Nummer 2 plus eine Antwort
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator) |
| Beiträge: 3739 Mitglied seit: 18.02.2002
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Geschrieben am: 09.10.2003 um 00:33 (3852 mal angezeigt) (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-10-08 13:14 hat Bodo geschrieben:
Zum Wochenende war zu lesen, daß Roland, der Vorreiter, Koch sich für ein Gesetz stark macht, welches, am besten bundesweit, daß Tragen von Kopftüchern bei Vertretern des Staates beschränkt. Man sei zwar ungeheuer tolerant, aber Repräsentanten des Staates haben sich bei der Wahl ihrer Bekleidung zurückhaltend zu verhalten.
Sie sollten sich zumindest klarer von den Mormonen unterscheiden. Die sehen wirklich beinahe alle gleich aus. Einfach uniformiert.
An der Wortwahl ist schon klar erkennbar, woher der Wind weht: Für den typischen konservativen Kleingeist ist es nicht vorstellbar, daß sich Leute mit einem Lappen auf dem Kopf ordentlich anziehen können.
Es ist etwas her: ich hatte in einer Kirche eine Mütze auf. Ein respektabler Mann befohl mir nahezu, sie abzuziehen. Aus Respekt vor Gott. Ja, und wenn ich es nicht getan hätte. Dann hätte ich keinen Respekt vor dem respektablen Mann gehabt. So ist es nunmal. Von Ordnung bis Anordnung ist es nicht weit.
Also: warum soll eine Frau ihre langen Haare zeigen, wenn sie keine Lust dazu hat? Ich glaube, ich kaufe mir bald einen Hut.
Denke ich darüber nach, was ich von Repräsentanten unseres Staates erwarte, dann kommt da seltsamer Weise eine bestimmte Bekleidung überhaupt nicht vor.
Jeans? :->
Ich erwarte erstens mal gute Arbeit, die ich im Fall unseres Staates nicht erkennen kann.
Bodo for President!
Dann erwarte ich Zurückhaltung. Aber nicht in Bezug auf die Kleidung, sondern in Bezug auf die Bezüge. Und auch das kann ich nicht erkennen.
Ja, und keine lärmende Diskussionen mehr, die um nichts gehen.
Wenn Herr Koch gerne einen Anzug tragen will, dann soll er das doch zuhause machen - dann muss ihn wenigstens nicht der Steuerzahler bezahlen.
Wie teuer ist denn so ein Anzug, den er trägt?
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Wir leben nicht, wir werden gelebt.
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Von: Bodo (Rang: Moderator) |
| Beiträge: 2722 Mitglied seit: 13.01.2002
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Geschrieben am: 09.10.2003 um 02:13 (1952 mal angezeigt) ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag) Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-10-09 00:33 hat revolutionsound geschrieben:
Es ist etwas her: ich hatte in einer Kirche eine Mütze auf. Ein respektabler Mann befohl mir nahezu, sie abzuziehen. Aus Respekt vor Gott. Ja, und wenn ich es nicht getan hätte. Dann hätte ich keinen Respekt vor dem respektablen Mann gehabt. So ist es nunmal. Von Ordnung bis Anordnung ist es nicht weit.
Eine schöne Konstellation. Respektiert man nicht Gott, weil man nicht daran glaubt, so trotzdem den Glauben der anderen daran.
Denke ich darüber nach, was ich von Repräsentanten unseres Staates erwarte, dann kommt da seltsamer Weise eine bestimmte Bekleidung überhaupt nicht vor.
Jeans? :->
Haben auch erst die Grünen möglich gemacht.
Und ich denke, auch der Lehrerberuf hat in den vergangenen Jahrzehnten starke Wandlungen bezüglich der erlaubten Bekleidung durchlebt. Und heutzutage reden manche wieder davon, Lehrer sollten wieder in Anzüge steigen. Um den Schülern respektabler zu erscheinen. Funktioniert so Respekt? Durch Kleidung. Wenn ja, dann sollte das nicht so sein. Und wer das glaubst, sollte mal etwas in der Literatur stöbern und sich den "Hauptmann von Köpenick" oder "Kleiner machen Leute" "reinziehen".
Ich erwarte erstens mal gute Arbeit, die ich im Fall unseres Staates nicht erkennen kann.
Bodo for President!
Da würde ich wahnsinnig werden (-;
Wie sich heute wieder Putin und Schröder in die Arme gefallen sind. Was für Tolle Kumpels. Der eine ein Despot, der andere Länder besetzt und Wahlen manipuliert und der andere ein Totalversager auf allen Gebieten.
Wenn Herr Koch gerne einen Anzug tragen will, dann soll er das doch zuhause machen - dann muss ihn wenigstens nicht der Steuerzahler bezahlen.
Wie teuer ist denn so ein Anzug, den er trägt?
Der ist sicher nicht von der Stange. Und es gibt sicher nicht nur einen Anzug in Kochs Wohnung. Oder sollte ich sagen: Vom Steuerzahler bezahlten Dienstwohnung?
Und was mich gerade auch sehr ankotzt ist diese Gezedere um die LKW-Maut. Wie bitte kann es sein, daß Politiker im Namen des Volkes mit der Industrie Verträge abschliessen, die dann vor dem Bürger versteckt gehalten werden. Darf ich nicht sehen, welche Verträge in meinem Namen abgeschlossen werden?
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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.
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