Angezeigtes Thema: 'Kopftuchstreit weiter ein politisches Thema'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 08.10.2003 um 13:14 (2851 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Zum Wochenende war zu lesen, daß Roland, der Vorreiter, Koch sich für ein Gesetz stark macht, welches, am besten bundesweit, daß Tragen von Kopftüchern bei Vertretern des Staates beschränkt. Man sei zwar ungeheuer tolerant, aber Repräsentanten des Staates haben sich bei der Wahl ihrer Bekleidung zurückhaltend zu verhalten.

An der Wortwahl ist schon klar erkennbar, woher der Wind weht: Für den typischen konservativen Kleingeist ist es nicht vorstellbar, daß sich Leute mit einem Lappen auf dem Kopf ordentlich anziehen können.

Denke ich darüber nach, was ich von Repräsentanten unseres Staates erwarte, dann kommt da seltsamer Weise eine bestimmte Bekleidung überhaupt nicht vor.
Ich erwarte erstens mal gute Arbeit, die ich im Fall unseres Staates nicht erkennen kann.
Dann erwarte ich Zurückhaltung. Aber nicht in Bezug auf die Kleidung, sondern in Bezug auf die Bezüge. Und auch das kann ich nicht erkennen.

Wenn Herr Koch gerne einen Anzug tragen will, dann soll er das doch zuhause machen - dann muss ihn wenigstens nicht der Steuerzahler bezahlen.


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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 09.10.2003 um 00:33 (3867 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-10-08 13:14 hat Bodo geschrieben:

Zum Wochenende war zu lesen, daß Roland, der Vorreiter, Koch sich für ein Gesetz stark macht, welches, am besten bundesweit, daß Tragen von Kopftüchern bei Vertretern des Staates beschränkt. Man sei zwar ungeheuer tolerant, aber Repräsentanten des Staates haben sich bei der Wahl ihrer Bekleidung zurückhaltend zu verhalten.

Sie sollten sich zumindest klarer von den Mormonen unterscheiden. Die sehen wirklich beinahe alle gleich aus. Einfach uniformiert.

An der Wortwahl ist schon klar erkennbar, woher der Wind weht: Für den typischen konservativen Kleingeist ist es nicht vorstellbar, daß sich Leute mit einem Lappen auf dem Kopf ordentlich anziehen können.

Es ist etwas her: ich hatte in einer Kirche eine Mütze auf. Ein respektabler Mann befohl mir nahezu, sie abzuziehen. Aus Respekt vor Gott. Ja, und wenn ich es nicht getan hätte. Dann hätte ich keinen Respekt vor dem respektablen Mann gehabt. So ist es nunmal. Von Ordnung bis Anordnung ist es nicht weit.
Also: warum soll eine Frau ihre langen Haare zeigen, wenn sie keine Lust dazu hat? Ich glaube, ich kaufe mir bald einen Hut.

Denke ich darüber nach, was ich von Repräsentanten unseres Staates erwarte, dann kommt da seltsamer Weise eine bestimmte Bekleidung überhaupt nicht vor.

Jeans? :->

Ich erwarte erstens mal gute Arbeit, die ich im Fall unseres Staates nicht erkennen kann.

Bodo for President!

Dann erwarte ich Zurückhaltung. Aber nicht in Bezug auf die Kleidung, sondern in Bezug auf die Bezüge. Und auch das kann ich nicht erkennen.

Ja, und keine lärmende Diskussionen mehr, die um nichts gehen.

Wenn Herr Koch gerne einen Anzug tragen will, dann soll er das doch zuhause machen - dann muss ihn wenigstens nicht der Steuerzahler bezahlen.

Wie teuer ist denn so ein Anzug, den er trägt?

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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