Angezeigtes Thema: 'Was für eine Show soll das werden?'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 30.09.2003 um 11:25 (1922 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Bald ist Mahlzeit, hallo Bodo!

Am 2003-09-29 22:35 hat Bodo geschrieben:

Abend

Ausserdem soll doch unser Globus nicht einfach ein Testfeld für politische und wirtschaftliche Organisationsformen bleiben. Hätte ich Labor sagen können? So sieht es nicht selten aus.

Das ist praktisch auch kaum anders möglich. Ein politisch/sozial/wirtschaftliches System mit 7Mrd Teilnehmer ist nicht planbar. Man kann lediglich versuchen eine Richtung vorzugeben und dann mal schauen, was raus kommt.

Es ist ein anfälliges System, da es auf Wachstum ausgelegt ist. Vielleicht sind die mitunter die Saatgutkonzerne deswegen so militant, da sie eine Ertragssteigerung erzeugen müssen, nicht etwa nur, damit die Bevölkerung die Brosamen bekommen könnte, sondern auch um mehr Nahrungserzeugnisse und ihre Beilagen in den Umlauf zu bringen: zum Beispiel wird mit den Patenten gehandelt, wer das Patent benutzt, muss abdrücken. Hat lokales Konfliktpotential wie man in Indien sehen kann. Oder man denke an das Stichwort Weltwirtschaftskrise, wenn man den Wachstum partout nicht mehr hinbekommt. Galt nicht die Weltwirtschaftskrise in den 30ern auch als wegebereitender Faktor für Pulverfässe am Ende derselben Dekade?

Welcher Partei ergeht es schon gut, wenn ein Land auf dem "absteigenden Ast" ist. Die Diskussionen, die in der SPD geführt werden und die Art und Weise, wie sie geführt werden, wecken die Frage auf, wie demokratisch die Parteien eigentlich wirklich sind.

Innen so wie nach außen. Schröders Machtanspruch ist enorm. Wie arm muß ein Mensch sonst sein, wenn er sich zum Patriarchen aufschwingt. Das ist ja schon wie mit Kohl - aber denn hat man wenigstens gefurchtet und ernst genommen.

Die "Abweichler" der Linken in der SPD kritisieren die Spitze härter als die Opposition. War es nicht in diesem Jahr der Fall, dass die Union Wort für die SPD-Spitze einlegte und sich gegen die "Abweichler" wandte?
Respektive Blair: welchen Zweck hat eigentlich sein Anstreben auf eine Wiederwahl in Grossbritannien? Das einzige was er dadurch erreicht, ist doch, dass sich die politische Diskussion verkantet und das Politbarometer für die Labours sinkt. Damit könnte sich die Partei vielleicht bald für ihre Wahlniederlage bei Blair persönlich bedanken.

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 30.09.2003 um 13:43 (1956 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Gruess Dich

Am 2003-09-30 11:25 hat revolutionsound geschrieben:

Oder man denke an das Stichwort Weltwirtschaftskrise, wenn man den Wachstum partout nicht mehr hinbekommt. Galt nicht die Weltwirtschaftskrise in den 30ern auch als wegebereitender Faktor für Pulverfässe am Ende derselben Dekade?

Sicherlich. In Armut gedeiht wenig Freude.
Der Zwang zum Wachstum entsteht durch die fortschreitende Automatisierung. Diese bewirkt. daß für dieselbe Arbeit immer weniger Arbeiter gebraucht werden. Deswegen führt Stagnation zu einem Rückgang der Beschäftigung, weil die Wirtschaft nicht mehr in dem Maße wächst, das zur Kompensation notwendig ist.


Innen so wie nach außen. Schröders Machtanspruch ist enorm. Wie arm muß ein Mensch sonst sein, wenn er sich zum Patriarchen aufschwingt. Das ist ja schon wie mit Kohl - aber denn hat man wenigstens gefurchtet und ernst genommen.

Die "Abweichler" der Linken in der SPD kritisieren die Spitze härter als die Opposition.

Zwischen Brüder gibst es die schlimmsten Konflikte. Stichwort: Bürgerkrieg.


Respektive Blair: welchen Zweck hat eigentlich sein Anstreben auf eine Wiederwahl in Grossbritannien? Das einzige was er dadurch erreicht, ist doch, dass sich die politische Diskussion verkantet und das Politbarometer für die Labours sinkt. Damit könnte sich die Partei vielleicht bald für ihre Wahlniederlage bei Blair persönlich bedanken.

Die "Experten" meinen, dass Labour dank der schwachen Opposition trotzdem gewinnen wird. Das wird Schröder nicht passieren. Wenn seine Ära bei der nächsten Wahl passe ist, dann ist die SPD auf dem niedrigsten Stand seit Ihrer Gründung (-;


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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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