Angezeigtes Thema: 'Bush auf dem absteigenden Ast'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 17.10.2003 um 03:01 (2070 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-10-17 01:58 hat revolutionsound geschrieben:

Die UN werden in Nebenrollen gedrängt. Das dürfte Annan nicht sehr begrüssen. Aber genau das erfährt die UNO schon seit Jahren. Und die durchwachsene Bilanz des Irakfeldzuges kann Annan jeden Tag mitbekommen. Ob er sich auch die Frage stellt, wie demokratisch die Demokratisierungen des Westens sind?

Ich glaube, er hat einen sehr unglücklichen Job. Eigentlich sollte die UN ein internationaler Vermittler und Akteur sind. Tatsächlich sind sie eher ein Zuschauer, der ständig dabei ist, aber nichts zu sagen hat.
Dabei wäre eine mit Entscheidungsmacht ausgestattete internationale Institution eine Bereicherung für unseren Planeten.


Die Soldaten werden zunehmend als Besatzer gesehen und behandelt. Wie werden sie damit zurechtkommen, denn sie werden oder sind schon mürbe. Und in den USA wollen einige - auch aus dem Militär - sie zurückholen. Doch wenn sie abziehen, würde Irak dann zurückfallen? Hussein ist nicht gefunden.

Vom jetzigen Stand aus?
1. Übergabe der politischen Entscheidungsgewahlt an den Regierungsrat.
2. Rückzug der Invasoren-Truppen zugunsten eines Blauhelmeinsatzes rekretiert aus Ländern, mit denen die irakische Bevölkerung gut steht.
3. Aufbau einer mit internationalem Geld finanzierten Polizeitruppe um grob Recht und Ordnung herzustellen.
4. Wiederaufbau der rudimentären Infrastruktur (Strom, Wasser, Telefon).

Ist 3. und 4. erfolgreich vollbracht, dann Durchführung von freien Wahlen unter Kontrolle der UN.


Was für eine Taktik fahren die Terroristen eigentlich? Sie töten Zivilisten - doch warum? Damit sich das Volk gegen die Regierenden auflehnt? Oder sind sei einfach nur kriegs- und anschlagsgeil?

Sie führen das fort, was Saddam Jahrzehnte gemacht hat: Angst und Chaos streuen.
Ziele:
1. Die Stimmung in der amerikanischen Bevölkerung zu kippen.
2. Die amerikaner und Druck zu setzen, den diese an die irakische Bevölkerung weiterdrücken, die sich deswegen immer stärker gegen die USA auflehnt,
3. Spaß zu haben.


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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 17.10.2003 um 19:03 (2008 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-10-17 03:01 hat Bodo geschrieben:

Am 2003-10-17 01:58 hat revolutionsound geschrieben:

Die UN werden in Nebenrollen gedrängt. Das dürfte Annan nicht sehr begrüssen. Aber genau das erfährt die UNO schon seit Jahren. Und die durchwachsene Bilanz des Irakfeldzuges kann Annan jeden Tag mitbekommen. Ob er sich auch die Frage stellt, wie demokratisch die Demokratisierungen des Westens sind?

Ich glaube, er hat einen sehr unglücklichen Job. Eigentlich sollte die UN ein internationaler Vermittler und Akteur sind. Tatsächlich sind sie eher ein Zuschauer, der ständig dabei ist, aber nichts zu sagen hat.

Was eigentlich so nicht vorgesehen war. Tatsächlich aber haben die mächtigsten Mitglieder ohnehin das meiste Sagen. Das mächtigste Mitglied schlechthin, die USA, haben jahrelang die Zahlung der Mitgliederbeiträge ausgelassen (welches ein kleiner Bruchteil der Militärausgaben darstellt) und erst, als ihnen der Ausschluss drohte, den Mindestbetrag eingezahlt. Und gerade sie durchkreuzen den eigentlich Sinn der UN und gerade in den USA ist der Hauptsitz.

Dabei wäre eine mit Entscheidungsmacht ausgestattete internationale Institution eine Bereicherung für unseren Planeten.

So waren die UNO eigentlich gedacht. Die Weltbank und die WTO treten an ihrer Stelle.

Die Soldaten werden zunehmend als Besatzer gesehen und behandelt. Wie werden sie damit zurechtkommen, denn sie werden oder sind schon mürbe. Und in den USA wollen einige - auch aus dem Militär - sie zurückholen. Doch wenn sie abziehen, würde Irak dann zurückfallen? Hussein ist nicht gefunden.

Vom jetzigen Stand aus?
1. Übergabe der politischen Entscheidungsgewahlt an den Regierungsrat.

Der wird keinen Spaziergang haben.

2. Rückzug der Invasoren-Truppen zugunsten eines Blauhelmeinsatzes rekretiert aus Ländern, mit denen die irakische Bevölkerung gut steht.

Also aus muslimischen Ländern

3. Aufbau einer mit internationalem Geld finanzierten Polizeitruppe um grob Recht und Ordnung herzustellen.

Selbstredend.

4. Wiederaufbau der rudimentären Infrastruktur (Strom, Wasser, Telefon).

ein MUSS

Ist 3. und 4. erfolgreich vollbracht, dann Durchführung von freien Wahlen unter Kontrolle der UN.

Jetzt ist die Frage: will die Bevölkerung eine Demokratie nach westlichem Modell?

Was für eine Taktik fahren die Terroristen eigentlich? Sie töten Zivilisten - doch warum? Damit sich das Volk gegen die Regierenden auflehnt? Oder sind sei einfach nur kriegs- und anschlagsgeil?

Sie führen das fort, was Saddam Jahrzehnte gemacht hat: Angst und Chaos streuen.
Ziele:

4. Der irakischen Bevölkerung zu zeigen, dass sie noch da sind und wiederkommen können
5. Um zu demonstrieren, dass eine Besatzung (also ein territorialer Sieg) kein Sieg darstellen muss
6. Um Cheney recht zu geben, dass der Krieg lange dauern wird


1. Die Stimmung in der amerikanischen Bevölkerung zu kippen.
2. Die amerikaner und Druck zu setzen, den diese an die irakische Bevölkerung weiterdrücken, die sich deswegen immer stärker gegen die USA auflehnt,
3. Spaß zu haben.

Wegen OBEs? :->

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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