Angezeigtes Thema: 'Bush auf dem absteigenden Ast'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 16.10.2003 um 14:01 (2060 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-10-16 11:55 hat revolutionsound geschrieben:

Das Gefeilsche um Rumsfelds Person kam als öffentliches Rumgedruxe an. Die Medien haben sich selbst in den USA darüber ausgelassen, konnte man zumindest hier lesen. Die Regierung ist in der Einbahnstrasse und sie hat gemeint, dass sie in ihr gut fahren könnte, doch Irrtum...

Hab ich gar nichts von mitbekommen. Was ist mir Bumsie?


Wenn der Wechsel geling, können einige sehr interessante Dinge passieren:
- Wird es endlich zu einer gründlichen Untersuchung der Anschläge kommen?

Die Diskussion wird weiterhin so laufen wie bisher. Die Ungereimtheiten werden stetig mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung diffundieren.

Welches Interesse sollten die Demokraten haben, sich nicht um Aufklärung zu bemühen.
Also mir, von der Ferne, scheint das ein tolles Wahlkampfthema zu sein: Wir klären endlich auf, was Bush verschweigt.


- Wird es eine Untersuchung von Bushs Machenschaften (Kriegslügen etc.) geben?

Das müsste von der breiten Masse nochmals massiv gefordert werden.

Ich weiss nicht. Bei uns hat auch kein Mensch gefordert, daß man den Aktenschwund zum Ende der Kohl-Regierung untersucht. Trotzdem war die SPD ganz geil darauf.


- Werden die Medien so auf Linie der Demokraten umschwenken, wie sie lange Zeit Bush unterstützt haben?

Die Medien müsste sich selbst neu definieren.

Ich denke nicht, daß sie so etwas wie Reuhe oder eine kritische Aufarbeitung machen werden.


- Was wird in der Aussenpolitik, insbesondere im Irak passieren?

Syrien und Iran sind noch immer im Krisenvisier. Für seine Politik braucht die amtierende Regierung Ausnahmebedingungen. Die Soldaten werden dementsprechend als Besatzer im Irak bleiben. Es scheint bei der Stursinnigkeit der Regierung auf eine Art Vietnam hinauszulaufen.

Das wäre die Entscheidung einer neuen Regierung. Das vorgebliche Ziel ist erreicht: Saddam ist nicht mehr an der Macht und die Massenvernichtungswaffen sind in Sicherheit - aeh - hat es nie gegeben.
Die USA könnten sich durchaus zurückziehen.


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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 16.10.2003 um 20:56 (1960 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-10-16 14:01 hat Bodo geschrieben:

Am 2003-10-16 11:55 hat revolutionsound geschrieben:

Das Gefeilsche um Rumsfelds Person kam als öffentliches Rumgedruxe an. Die Medien haben sich selbst in den USA darüber ausgelassen, konnte man zumindest hier lesen. Die Regierung ist in der Einbahnstrasse und sie hat gemeint, dass sie in ihr gut fahren könnte, doch Irrtum...

Hab ich gar nichts von mitbekommen. Was ist mir Bumsie?

Rumsfeld wurde ein wenig als Sündenbock für das Misere der Bush-Regierung dargestellt. Rice hat nun mehr Fäden in der Hand.

Wenn der Wechsel geling, können einige sehr interessante Dinge passieren:
- Wird es endlich zu einer gründlichen Untersuchung der Anschläge kommen?

Die Diskussion wird weiterhin so laufen wie bisher. Die Ungereimtheiten werden stetig mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung diffundieren.

Welches Interesse sollten die Demokraten haben, sich nicht um Aufklärung zu bemühen.

Damit hätten Clinton und Gore schon längst kommen sollen. Doch was liess Clinton kurz nach den Anschlägen verlauten? Das war so etwas wie, dass die USA die Früchte ihrer Politik ernten würden. Und Clinton war der Vorgänger.

Also mir, von der Ferne, scheint das ein tolles Wahlkampfthema zu sein: Wir klären endlich auf, was Bush verschweigt.

Das ist ein guter Vorschlag. Hoffentlich sind die Demokraten auf mdw belesen. :->

- Wird es eine Untersuchung von Bushs Machenschaften (Kriegslügen etc.) geben?

Das müsste von der breiten Masse nochmals massiv gefordert werden.

Ich weiss nicht. Bei uns hat auch kein Mensch gefordert, daß man den Aktenschwund zum Ende der Kohl-Regierung untersucht. Trotzdem war die SPD ganz geil darauf.

Die Kriegslügen können zumindest nicht so einfach verschwinden. Die ganze Welt könnte auf ehrlichere und friedsamere Politk pochen. Sie erntet sonst noch die "Neue Weltordnung", die wenn dann, blutig serviert wird.

- Werden die Medien so auf Linie der Demokraten umschwenken, wie sie lange Zeit Bush unterstützt haben?

Die Medien müsste sich selbst neu definieren.

Ich denke nicht, daß sie so etwas wie Reuhe oder eine kritische Aufarbeitung machen werden.

Am Besten gefällt mir dort drüben noch die New York Times. Von den Sendern habe ich wenig Ahnung, dürften aber relativ gleichgeschalten sein. Im Internet finden sich kritische Medien. Aber was deren Aufarbeitung bewirkt, hält sich in Grenzen.

- Was wird in der Aussenpolitik, insbesondere im Irak passieren?

Syrien und Iran sind noch immer im Krisenvisier. Für seine Politik braucht die amtierende Regierung Ausnahmebedingungen. Die Soldaten werden dementsprechend als Besatzer im Irak bleiben. Es scheint bei der Stursinnigkeit der Regierung auf eine Art Vietnam hinauszulaufen.

Das wäre die Entscheidung einer neuen Regierung. Das vorgebliche Ziel ist erreicht: Saddam ist nicht mehr an der Macht und die Massenvernichtungswaffen sind in Sicherheit - aeh - hat es nie gegeben.

Genau: hat es in Sicherheit nie gegeben.

Die USA könnten sich durchaus zurückziehen.

Der Weltsicherheitsrat hat einstimmig - EINSTIMMIG - d.h. inklusive Syrien, der von den USA vorgeschlagenen neuen UN-Resolution zugestimmt. Die UN scheinen ja ganz auf der Linie der USA zu sein: USA und GB behalten das Kommando. Annan fährt auf die Entwicklungen voll ab und gab sein "Amen".

Die Übergangsregierung ist von einer Untergrundorganisation bedroht worden, die sich im Übrigen gegen jeden Besatzerstaat wenden will. Es sieht weiterhin nach Unruhe und Krise im Irak aus, ähnlich wie in Afghanistan. Der Terrorismus hält sich wie von selbst am Laufen. Wurde dereinst nicht auch der Sieg über den Terrorismus versprochen? Naja, Krieg ist Terror per se.

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