Angezeigtes Thema: 'Bush auf dem absteigenden Ast'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 16.10.2003 um 11:55 (2071 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-10-16 01:58 hat Bodo geschrieben:

Am 2003-10-15 12:03 hat revolutionsound geschrieben:

Republikaner liegen laut Umfrage erstmals im Hintertreffen

Sehr erfreulich.
Aber sich in der Aussagekraft begrenzt. Wie im Artikel schon steht gibt es auch Prognosen mit einem anderen Ergebnis. Aber in der Tendenz geht es sicherlich abwärts.

Das Gefeilsche um Rumsfelds Person kam als öffentliches Rumgedruxe an. Die Medien haben sich selbst in den USA darüber ausgelassen, konnte man zumindest hier lesen. Die Regierung ist in der Einbahnstrasse und sie hat gemeint, dass sie in ihr gut fahren könnte, doch Irrtum...

Doch: Was wird Bush sich einfallen lassen. Er ist da zu allem fähig. Würde mich nicht wundern, wenn es zu einem für Bush günstigen Zeitpunkt noch mal kräftig Rumms macht.

Das US-Justizminiserium geht gerade ziemlich massiv gegen Greenpeace vor. Innenpolitisch wird weiter an der Beschneidung von Bürgerrechten und Meinungsfreiheit gearbeitet.

Oder man verläßt sich auf die Manipulierbarkeit der Wahlmaschinen.

Und merkwürdige Gerichtsbeschlüsse bzw. Gesetzesregelungen...

Wenn der Wechsel geling, können einige sehr interessante Dinge passieren:
- Wird es endlich zu einer gründlichen Untersuchung der Anschläge kommen?

Die Diskussion wird weiterhin so laufen wie bisher. Die Ungereimtheiten werden stetig mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung diffundieren.

- Wird es eine Untersuchung von Bushs Machenschaften (Kriegslügen etc.) geben?

Das müsste von der breiten Masse nochmals massiv gefordert werden. Aber zur Aufarbeitung braucht es massive Personalverändungen in einigen politischen Orgas und Instus. Gerade die UN scheint (auch personell) zunehmend auf die US-Politik geeicht zu werden. Die internationale Kritik hält sich nach wie vor in Grenzen: vielleicht wird noch Immunität ausgesprochen - auch nach dem Amt.

- Werden die Medien so auf Linie der Demokraten umschwenken, wie sie lange Zeit Bush unterstützt haben?

Die Medien müsste sich selbst neu definieren.

- Was wird in der Aussenpolitik, insbesondere im Irak passieren?

Syrien und Iran sind noch immer im Krisenvisier. Für seine Politik braucht die amtierende Regierung Ausnahmebedingungen. Die Soldaten werden dementsprechend als Besatzer im Irak bleiben. Es scheint bei der Stursinnigkeit der Regierung auf eine Art Vietnam hinauszulaufen.

Etwas Skepsis ist durchaus angebracht. Die Demokraten haben lange Zeit Bushs Kurs ohne Widerspruch mitgetragen. War das nur aus Angst als unpatriotisch eingestuft zu werden?

Die werden sich auch brav auf der Linie Staatsreligion USA halten.

Und wen sollen die Demokraten als Kandidaten aufstellen? Zwischen den drei beliebtesten Kandidaten der Demokraten liegt gerade mal 5% Unterschied bezüglich der Wählergunst. Und das in einem Land, in dem Wahlen vor allem über Personen gewonnen werden.

Wen sie nichts auf die Beine kriegen, kann man sich die Frage stellen, ob sie überhaupt einen Regierungswechsel anstreben. :->

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 16.10.2003 um 14:01 (2059 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-10-16 11:55 hat revolutionsound geschrieben:

Das Gefeilsche um Rumsfelds Person kam als öffentliches Rumgedruxe an. Die Medien haben sich selbst in den USA darüber ausgelassen, konnte man zumindest hier lesen. Die Regierung ist in der Einbahnstrasse und sie hat gemeint, dass sie in ihr gut fahren könnte, doch Irrtum...

Hab ich gar nichts von mitbekommen. Was ist mir Bumsie?


Wenn der Wechsel geling, können einige sehr interessante Dinge passieren:
- Wird es endlich zu einer gründlichen Untersuchung der Anschläge kommen?

Die Diskussion wird weiterhin so laufen wie bisher. Die Ungereimtheiten werden stetig mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung diffundieren.

Welches Interesse sollten die Demokraten haben, sich nicht um Aufklärung zu bemühen.
Also mir, von der Ferne, scheint das ein tolles Wahlkampfthema zu sein: Wir klären endlich auf, was Bush verschweigt.


- Wird es eine Untersuchung von Bushs Machenschaften (Kriegslügen etc.) geben?

Das müsste von der breiten Masse nochmals massiv gefordert werden.

Ich weiss nicht. Bei uns hat auch kein Mensch gefordert, daß man den Aktenschwund zum Ende der Kohl-Regierung untersucht. Trotzdem war die SPD ganz geil darauf.


- Werden die Medien so auf Linie der Demokraten umschwenken, wie sie lange Zeit Bush unterstützt haben?

Die Medien müsste sich selbst neu definieren.

Ich denke nicht, daß sie so etwas wie Reuhe oder eine kritische Aufarbeitung machen werden.


- Was wird in der Aussenpolitik, insbesondere im Irak passieren?

Syrien und Iran sind noch immer im Krisenvisier. Für seine Politik braucht die amtierende Regierung Ausnahmebedingungen. Die Soldaten werden dementsprechend als Besatzer im Irak bleiben. Es scheint bei der Stursinnigkeit der Regierung auf eine Art Vietnam hinauszulaufen.

Das wäre die Entscheidung einer neuen Regierung. Das vorgebliche Ziel ist erreicht: Saddam ist nicht mehr an der Macht und die Massenvernichtungswaffen sind in Sicherheit - aeh - hat es nie gegeben.
Die USA könnten sich durchaus zurückziehen.


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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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