Angezeigtes Thema: 'Zurück zu einer Art Blockpolitik?'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 29.05.2003 um 23:51 (1862 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-05-29 23:03 hat Sozialist geschrieben:

Am 2003-05-28 13:57 hat revolutionsound geschrieben:

Russland und China wollen ein Machtgegenmonopol zur USA bilden. Der Begriff 'Abschreckung' wird wieder häufiger in den Mund genommen. Von Abrüstung ist kaum die Rede. Waffenlieferanten rüsten nachweislich auch die auf, die später zu Bedrohung heranwachsen. Die G-8 reden noch miteinander. Wie ist es mit vielen anderen Staaten? Sind sie zum grossen Teil Spielbälle? Wo führt der Trend hin?

Ich denke, China wird durch sein momentan starkes Wirtschaftswachstum mit gleichzeitiger militärischer Aufrüstzung ein starker Konkurrent der USA werden, wenn es dort keinen Volksaufstand gegen das diktatorische System gibt.

Die aufstrebende Region scheint mir in China lediglich der Küstenbereich zu sein. Reicht das tatsächlich für einen nachhaltigen wirtschaftlichen Aufstieg? Im militärischen Bereich könnte ich mir auch vorstellen, dass China mindestens eine ernstzunehmende Macht bleibt. Die Frage ist: wie kalt oder warm wird die Beziehung zwischen den starken Mächten?

Die Dritte Welt Länder werden wohl wie gewohnt Spielbälle der grossen Mächte sein, wenn sie nicht bald von der drückenden Last der auf ihnen lastenden Kredite befreit werden. Denn egal pb es zu einer Blockpolitik oder zu einer Zusammenarbeit der mächtigen Staaten kommen wird, sie werden wohl wieder die Ausgebeuteten sein, die zahlen werden.

Die armen Staaten werden unten gehalten. Wie sehr sie am Wegerand liegengelassen werden bzw. ausgebeutet werden, scheint davon abzuhängen, wie durchlässig die Grenzen sind. Der Druck auf die internationale Staatengemeinschaft und ihre Spieler wird grösser. Können die reichen Staaten ihren rigorosen Gang in die Welt-20-Prozent-Gesellschaft noch erlauben, oder erstarkt die 'Weltmoral', die nach Ausgleich und Gerechtigkeit sucht, weiterhin?

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Von: Sozialist (Rang: Vielschreiber)   Beiträge: 783
Mitglied seit: 29.09.2002
Geschrieben am: 30.05.2003 um 10:47 (1877 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-05-29 23:51 hat revolutionsound geschrieben:

Am 2003-05-29 23:03 hat Sozialist geschrieben:

Am 2003-05-28 13:57 hat revolutionsound geschrieben:

Russland und China wollen ein Machtgegenmonopol zur USA bilden. Der Begriff 'Abschreckung' wird wieder häufiger in den Mund genommen. Von Abrüstung ist kaum die Rede. Waffenlieferanten rüsten nachweislich auch die auf, die später zu Bedrohung heranwachsen. Die G-8 reden noch miteinander. Wie ist es mit vielen anderen Staaten? Sind sie zum grossen Teil Spielbälle? Wo führt der Trend hin?

Ich denke, China wird durch sein momentan starkes Wirtschaftswachstum mit gleichzeitiger militärischer Aufrüstzung ein starker Konkurrent der USA werden, wenn es dort keinen Volksaufstand gegen das diktatorische System gibt.

Die aufstrebende Region scheint mir in China lediglich der Küstenbereich zu sein. Reicht das tatsächlich für einen nachhaltigen wirtschaftlichen Aufstieg? Im militärischen Bereich könnte ich mir auch vorstellen, dass China mindestens eine ernstzunehmende Macht bleibt. Die Frage ist: wie kalt oder warm wird die Beziehung zwischen den starken Mächten?

Es wird sich zeigen, ob das für den Aufstieg reicht, aber ich denke schon.
Ich denke, diese Mächte werden wie üblich keinen direkten militärischen Könflikt führen, sondern es wird wohl wieder über dritte STaaten miteinander gekämpft werden. Vielleicht wird aber auch eine Art Wettkampf darüber ausbrechen, wer schwache Staaten mit wichtigen Bodenschätzen als erster besetzt. Das könnte ich mir zumindest vorstellen, wenn das Beispiel Irak schule macht.
Die Dritte Welt Länder werden wohl wie gewohnt Spielbälle der grossen Mächte sein, wenn sie nicht bald von der drückenden Last der auf ihnen lastenden Kredite befreit werden. Denn egal pb es zu einer Blockpolitik oder zu einer Zusammenarbeit der mächtigen Staaten kommen wird, sie werden wohl wieder die Ausgebeuteten sein, die zahlen werden.

Die armen Staaten werden unten gehalten. Wie sehr sie am Wegerand liegengelassen werden bzw. ausgebeutet werden, scheint davon abzuhängen, wie durchlässig die Grenzen sind. Der Druck auf die internationale Staatengemeinschaft und ihre Spieler wird grösser. Können die reichen Staaten ihren rigorosen Gang in die Welt-20-Prozent-Gesellschaft noch erlauben, oder erstarkt die 'Weltmoral', die nach Ausgleich und Gerechtigkeit sucht, weiterhin?

Bis jett scheinen die regierungen das erstarken dieser weltmoral ja recht einfach ignorieren zu können. Solange dasnciht anders wird, werden sie wohl auch weiterhin die Ausbeutung beschließen und fortsetzen, wie es in ein paar Tagen wieder in Evian passiert.

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wieder da...

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