Angezeigtes Thema: 'Wer ist auf der "No-fly-list"?'
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Von: Sozialist (Rang: Vielschreiber)   Beiträge: 783
Mitglied seit: 29.09.2002
Geschrieben am: 20.04.2003 um 14:41 (3955 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-04-19 22:27 hat revolutionsound geschrieben:

US-Amerikaner in Deutschland mobilisieren gegen den US-Präsidenten. Sie sind ziemlich sauer. Und sie haben Angst. Zahlreiche Amerikaner im Ausland sind nicht nur fassungslos über den Einmarsch der US-Truppen im Irak, sondern auch über antidemokratische Veränderungen in den USA. Sie zögern, nach Hause zu fahren und sei es nur für einen Kurzbesuch. Eine Gruppierung in Berlin organisiert den amerikanischen Frust gegen das "Regime Bush".
Runter vom Amt
Verständlich. Die Amtsinhaber der USA haben das Volk ganz schön mächtig übers Ohr gehauen. Dann hebeln sie an der vielgepriesenen Demokratie der USA. Mich hat es schon beinahe gewundert, dass die USA noch offiziell als Rechtsstaat eingeordnet wird. Trifft das denn wirklich zu? Dann lesen wir noch: Wer steht auf der "No-fly-list?" Diese Liste soll angeblich aufzählen, welche Passagiere sich politisch auffällig verhielten und wer schon einmal ein verdächtiges Gebiet betreten habe. Sie liefen Gefahr, in Amerika weder ein-, noch ausgelassen zu werden. Nur ein Gerücht? Am Donnerstag vergangener Woche teilte das US-Heimatschutzministerium in Washtington mit, dass die "No-fly-list" öffentlich nicht einzusehen sei. Na bitte. Das ist doch die sich selbst ausgehändigte Freikarte, willkürlich zu handeln, fernab jeder Demokratie.

Da kommen alte Sätze wieder auf: Der Staat misstraut den Bürgern. Die Bürger misstrauen dem Staat. Wie muss/soll man das lösen?

Es wird tatsächlich immer schlimmer in den USA. Die rechtsstaatlichkeit ist in einer Weise ausgehebelt worden, die sich für mich nur noch mit der Entwicklung von der Weimarer Republik zum NS-Reich vergleichen lässt. Die Paralellen sind beängstigend. Der Staat spioniert seinen Bürgern hinterher und stellt Listen von verdächtigen Systemfeinden auf, die anscheinend in Internierungslager verfrachtet werden.

In den USA steht doch demnächst wieder eine Präsidentenwahl an, oder? Ich denke, wenn Bush dort nicht gestoppt wird, ist es zu spät.

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wieder da...

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 21.04.2003 um 14:22 (1950 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Es wird tatsächlich immer schlimmer in den USA. Die rechtsstaatlichkeit ist in einer Weise ausgehebelt worden, die sich für mich nur noch mit der Entwicklung von der Weimarer Republik zum NS-Reich vergleichen lässt. Die Paralellen sind beängstigend. Der Staat spioniert seinen Bürgern hinterher und stellt Listen von verdächtigen Systemfeinden auf, die anscheinend in Internierungslager verfrachtet werden.

Wo hören dort denn die Gefängnisse auf und fangen die Internierungslager an?
Mehr als zwei Millionen Personen inhaftiert

In den USA steht doch demnächst wieder eine Präsidentenwahl an, oder? Ich denke, wenn Bush dort nicht gestoppt wird, ist es zu spät.

Ob die Wahl tatsächlich stattfinden wird? Es ist doch Krisenzeit.


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