Angezeigtes Thema: 'Wer ist auf der "No-fly-list"?'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 19.04.2003 um 22:27 (2983 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
US-Amerikaner in Deutschland mobilisieren gegen den US-Präsidenten. Sie sind ziemlich sauer. Und sie haben Angst. Zahlreiche Amerikaner im Ausland sind nicht nur fassungslos über den Einmarsch der US-Truppen im Irak, sondern auch über antidemokratische Veränderungen in den USA. Sie zögern, nach Hause zu fahren und sei es nur für einen Kurzbesuch. Eine Gruppierung in Berlin organisiert den amerikanischen Frust gegen das "Regime Bush".
Runter vom Amt
Verständlich. Die Amtsinhaber der USA haben das Volk ganz schön mächtig übers Ohr gehauen. Dann hebeln sie an der vielgepriesenen Demokratie der USA. Mich hat es schon beinahe gewundert, dass die USA noch offiziell als Rechtsstaat eingeordnet wird. Trifft das denn wirklich zu? Dann lesen wir noch: Wer steht auf der "No-fly-list?" Diese Liste soll angeblich aufzählen, welche Passagiere sich politisch auffällig verhielten und wer schon einmal ein verdächtiges Gebiet betreten habe. Sie liefen Gefahr, in Amerika weder ein-, noch ausgelassen zu werden. Nur ein Gerücht? Am Donnerstag vergangener Woche teilte das US-Heimatschutzministerium in Washtington mit, dass die "No-fly-list" öffentlich nicht einzusehen sei. Na bitte. Das ist doch die sich selbst ausgehändigte Freikarte, willkürlich zu handeln, fernab jeder Demokratie.

Da kommen alte Sätze wieder auf: Der Staat misstraut den Bürgern. Die Bürger misstrauen dem Staat. Wie muss/soll man das lösen?

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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Von: Sozialist (Rang: Vielschreiber)   Beiträge: 783
Mitglied seit: 29.09.2002
Geschrieben am: 20.04.2003 um 14:41 (3956 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-04-19 22:27 hat revolutionsound geschrieben:

US-Amerikaner in Deutschland mobilisieren gegen den US-Präsidenten. Sie sind ziemlich sauer. Und sie haben Angst. Zahlreiche Amerikaner im Ausland sind nicht nur fassungslos über den Einmarsch der US-Truppen im Irak, sondern auch über antidemokratische Veränderungen in den USA. Sie zögern, nach Hause zu fahren und sei es nur für einen Kurzbesuch. Eine Gruppierung in Berlin organisiert den amerikanischen Frust gegen das "Regime Bush".
Runter vom Amt
Verständlich. Die Amtsinhaber der USA haben das Volk ganz schön mächtig übers Ohr gehauen. Dann hebeln sie an der vielgepriesenen Demokratie der USA. Mich hat es schon beinahe gewundert, dass die USA noch offiziell als Rechtsstaat eingeordnet wird. Trifft das denn wirklich zu? Dann lesen wir noch: Wer steht auf der "No-fly-list?" Diese Liste soll angeblich aufzählen, welche Passagiere sich politisch auffällig verhielten und wer schon einmal ein verdächtiges Gebiet betreten habe. Sie liefen Gefahr, in Amerika weder ein-, noch ausgelassen zu werden. Nur ein Gerücht? Am Donnerstag vergangener Woche teilte das US-Heimatschutzministerium in Washtington mit, dass die "No-fly-list" öffentlich nicht einzusehen sei. Na bitte. Das ist doch die sich selbst ausgehändigte Freikarte, willkürlich zu handeln, fernab jeder Demokratie.

Da kommen alte Sätze wieder auf: Der Staat misstraut den Bürgern. Die Bürger misstrauen dem Staat. Wie muss/soll man das lösen?

Es wird tatsächlich immer schlimmer in den USA. Die rechtsstaatlichkeit ist in einer Weise ausgehebelt worden, die sich für mich nur noch mit der Entwicklung von der Weimarer Republik zum NS-Reich vergleichen lässt. Die Paralellen sind beängstigend. Der Staat spioniert seinen Bürgern hinterher und stellt Listen von verdächtigen Systemfeinden auf, die anscheinend in Internierungslager verfrachtet werden.

In den USA steht doch demnächst wieder eine Präsidentenwahl an, oder? Ich denke, wenn Bush dort nicht gestoppt wird, ist es zu spät.

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wieder da...

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 20.04.2003 um 20:52 (3981 mal angezeigt)   ( 2. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Demletzt lass ich online einen Artikel - vielleicht sogar einem Link von hier folgend?
Da ging es um einen deutschen Journalisten, der auf dem Weg irgendwo nach Süd- oder Mittelamerika war und über Florida geflogen ist. Dort wurde er kontrolliert und weil in seinem Pass u.a. ein Stempel aus dem Irak (oder war es Afghanistan?) war, würde er über einen Tag festgehalten (ohne die deutsche Botschaft zu informieren) und dann durfte er seinen Weiterflug nicht antreten (obwohl der ja auch zum Verlassen der USA geführt hätte), sondern wurde nach Deutschland zurückgeschickt und hat fortan Einreiseverbot.
Ebenso erging es einem Begleiter des obigen Journalisten, der zwar nicht den falschen Stempel hatte, aber in Begleitung einer Person war, die den falschen Stempel im Paß führte.

Das wird so nicht lange weitergehen. Fragt sich nur, ob die USA implodieren und dabei nur sich selbst zerstören oder ob es zu einer Explosion kommt, die noch viele andere mit reinreißt.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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