Angezeigtes Thema: 'UN-Tribunal klagt Journalisten an'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 09.04.2003 um 16:03 (1984 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-04-09 13:22 hat Bodo geschrieben:

Am 2003-04-09 12:38 hat revolutionsound geschrieben:

Bei Journalisten wird hart zugelangt. Die 'Vertraulichkeit' im Milosevic-Prozess war nicht mehr gewährleistet - und schon drohen 100.000 $$$$ Strafe oder bis zu sieben Jahre Haft.
News vom 8.4.2003

Wenn es um Kriegs- oder Völkerverbrechen geht, dann geht es wohl ganz besonders um den Ausschluss der Öffentlichkeit.

Sie werden einseitig aufgearbeitet. Der (Kriegs)Gegnerschaft wird Mutwillen vorgeworfen, die eigenen 'Verbrechen' gehen als Kollateralschaden ein - oder so ähnlich.

Also so wie ich das lesen, geht es um den Zeugenschutz. Und das scheint mir doch eine sinnvolle Sache zu sein.

Zeugenschutz ist sinnvoll. Was wollte der Journalist mit seinem Artikel bezwecken? Er müsste doch eigentlich wissen, dass er sich selbst in Gefahr bringt.

Oder hälst Du das Bedürfnis der Öffentlichkeit nach Information zu der Person von Zeugen für wichtiger als den Schutz deren Unversehrtheit?

Jeder juristische Prozess ist ein Einzelfall. Der Milosevic-Prozess ist einer der besonderen Klasse. Wie sauber oder unsauber dieser Prozess geführt wird, steht auf einem anderen Blatt. Deswegen werde ich mich nicht festlegen.

Der Name wird der Öffentlichkeit nicht viel helfen. Die muss sich mit der kompletten Geschichte befassen, damit sie die Hebel kapieren, die in dieser Krisenregion angesetzt worden sind.

Mich wundert, wie Den Haag in diesem Fall schnell und effektiv handelt, jedoch bei der Aufarbeitung von Kriegsverbrechen 'einseitig' die Hände gebunden sind (das gilt natürlich USA und Israel, die NATO hat sich auch einiges geleistet).

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 09.04.2003 um 17:07 (1878 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-04-09 16:03 hat revolutionsound geschrieben:

Also so wie ich das lesen, geht es um den Zeugenschutz. Und das scheint mir doch eine sinnvolle Sache zu sein.

Zeugenschutz ist sinnvoll. Was wollte der Journalist mit seinem Artikel bezwecken? Er müsste doch eigentlich wissen, dass er sich selbst in Gefahr bringt.

Vor allem bringt er den in Gefahr, von dem er berichtet, daß er gegen Milosevic aussagt!


Der Name wird der Öffentlichkeit nicht viel helfen. Die muss sich mit der kompletten Geschichte befassen, damit sie die Hebel kapieren, die in dieser Krisenregion angesetzt worden sind.

Eben umso unsinniger war es, den Namen des Zeugen publik zu machen.


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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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