Angezeigtes Thema: 'Irak-Flüchtlinge sollen im Krieg festgehalten werden'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 01.02.2003 um 03:42 (3733 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-01-31 13:28 hat revolutionsound geschrieben:

Was ist eigentlich 'politische Verfolgung'? Wie versteht es das Gesetz? Wenn Bürger von krisenbehafteten Staaten durch die Rebellen bedrängt werden, greift das Primat der 'politischen Verfolgung durch den Staat' nicht - und sie haben kein Anrecht auf Asyl. Ähnlich wird es sich bei der Bedrohung durch Krieg von den vor der Tür stehenden amerikanischen Streitkräfte sein. Die Zivilpersonen werden sozusagen in Flüchtlingslager konzentriert und zusammengehalten. Das sei keine politische Verfolgung. Um sie politisch auf untersten Niveau zu halten, bekommen sie im höchsten Fall noch humanitäre Hilfe - aber auch die, wir sahen es an Beispielen aus jüngster Zeit - kann verhindert werden.

Solange die Versorgung gewährleistet ist und der Aufenthalt nicht über die Maßen lange dauert (ein paar Wochen bis Monate), halte ich das für eine bessere Lösung als sie über die ganze Welt zu verteilen, um sie dann wieder rauszuwerfen, sobald man meint dort fertig zu sein. Es ist billiger und reißt die Menschen weniger aus ihrem Leben raus.


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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 01.02.2003 um 13:31 (1885 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-02-01 03:42 hat Bodo geschrieben:

Am 2003-01-31 13:28 hat revolutionsound geschrieben:

Was ist eigentlich 'politische Verfolgung'? Wie versteht es das Gesetz? Wenn Bürger von krisenbehafteten Staaten durch die Rebellen bedrängt werden, greift das Primat der 'politischen Verfolgung durch den Staat' nicht - und sie haben kein Anrecht auf Asyl. Ähnlich wird es sich bei der Bedrohung durch Krieg von den vor der Tür stehenden amerikanischen Streitkräfte sein. Die Zivilpersonen werden sozusagen in Flüchtlingslager konzentriert und zusammengehalten. Das sei keine politische Verfolgung. Um sie politisch auf untersten Niveau zu halten, bekommen sie im höchsten Fall noch humanitäre Hilfe - aber auch die, wir sahen es an Beispielen aus jüngster Zeit - kann verhindert werden.

Solange die Versorgung gewährleistet ist und der Aufenthalt nicht über die Maßen lange dauert (ein paar Wochen bis Monate), halte ich das für eine bessere Lösung als sie über die ganze Welt zu verteilen, um sie dann wieder rauszuwerfen, sobald man meint dort fertig zu sein.

Geburtsort bleibt Geburtsort. Den Erfahrungen nach wird der Aufenthalt für viele länger und die Versorgung nicht immer gewährleistet sein. Überhaupt sind sie weiterhin in einer bedrohlichen Lage, denn den Aussagen der Kriegsherren zufolge schrecken sie vor nichts zurück, auch nicht vor Waffen, die lange wirken. Das hatte in Irak schon einmal seine Wirkung gehabt. In Afghanistan ist es jetzt ähnlich.

Es ist billiger und reißt die Menschen weniger aus ihrem Leben raus.

Aus dem Leben herausgerissen sind sie ja eigentlich schon. Und in Deutschland beispielsweise landen die Menschen auch erstmal in 'Ghettos'. Sie können der Misere nicht entkommen, Flüchtling zu sein.

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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