Angezeigtes Thema: 'Hartz sein oder nicht sein.'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 24.11.2002 um 00:02 (2827 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Im turbulenten Wahlkampf um die Sitz-Verteilung im Reichstag hatte uns die dann wiedergewählte Regierung das Hartz-Konzept als Stein der Weisen zur Kompensation ihrer inkompetenten Wirtschaftspolitik präsentiert. Besonders betont wurde, daß das Konzept nach langen Rangeleien den Segen der Arbeitgeber wie der Gewerkschaften habe und darin seine Stärke liege.
Dann kam die Wahl.
Danach ließ man die Hosen runter und zeigte uns, daß der blanke Arsch nicht nur auf Grundeis angelangt ist, sondern eigentlich schon erfroren ist und schwarzgrün vor sich hinschimmelt. Aber man sprach, die Rettung stehe vor der Tür, denn nun endlich wölle man das großartigste aller Konzepte umsetzen und natürlich dürfe man den Erfolg nicht innerhalb weniger Wochen erwarten, aber es könne gar nicht anders ausgehen, als das uns eine ungeahnte Zeit der Blüte bevorstehe.
Heute sah ich Herrn Hartz im TV und er gestand mir, daß er ziemlich unglücklich sei, daß das Konzept in den vergangenen Wochen von den Interessengruppen so verändert worden sei, daß er sich damit nicht mehr beschäftigen will und seine Mitarbeit als beendet ansieht.
Auf gut deutsch: Das Konzept der Konzepte ist da angelangt, wo fast alles unaufhaltbar endet, das unsere Politiker in die Hand nehmen: im Müll.

Wer glaubt, daß es gut ausgeht, möge die Stimme erheben.
Und mir glaubhaft erklären, wie er/sie zu diesem Glauben gekommen ist (-;

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 25.11.2002 um 14:18 (3871 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-11-24 00:02 hat Bodo geschrieben:

Im turbulenten Wahlkampf um die Sitz-Verteilung im Reichstag hatte uns die dann wiedergewählte Regierung das Hartz-Konzept als Stein der Weisen zur Kompensation ihrer inkompetenten Wirtschaftspolitik präsentiert. Besonders betont wurde, daß das Konzept nach langen Rangeleien den Segen der Arbeitgeber wie der Gewerkschaften habe und darin seine Stärke liege.
Dann kam die Wahl.
Danach ließ man die Hosen runter und zeigte uns, daß der blanke Arsch nicht nur auf Grundeis angelangt ist, sondern eigentlich schon erfroren ist und schwarzgrün vor sich hinschimmelt. Aber man sprach, die Rettung stehe vor der Tür, denn nun endlich wölle man das großartigste aller Konzepte umsetzen und natürlich dürfe man den Erfolg nicht innerhalb weniger Wochen erwarten, aber es könne gar nicht anders ausgehen, als das uns eine ungeahnte Zeit der Blüte bevorstehe.
Heute sah ich Herrn Hartz im TV und er gestand mir, daß er ziemlich unglücklich sei, daß das Konzept in den vergangenen Wochen von den Interessengruppen so verändert worden sei, daß er sich damit nicht mehr beschäftigen will und seine Mitarbeit als beendet ansieht.
Auf gut deutsch: Das Konzept der Konzepte ist da angelangt, wo fast alles

Nun ja. Vielleicht ist das Unding erstmal nur im Kühlschrank oder Gefrierfach. Irgendeiner könnte ja nach operativen Kunstgriffen das Unding in modifizierter Form wieder auf den Tisch bringen. Ein Rückgriff auf eine alte Idee. Wär doch nichts neues unter der Sonne.

Wer glaubt, daß es gut ausgeht, möge die Stimme erheben.
Und mir glaubhaft erklären, wie er/sie zu diesem Glauben gekommen ist (-;

Ich bin Ungläubiger. :->


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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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