Angezeigtes Thema: 'Ist Deutschland noch zu retten?'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 15.11.2002 um 15:08 (1888 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-11-15 13:02 hat revolutionsound geschrieben:

Das paradoxe ist meiner Meinung nach, dass eigentlich genug 'Arbeit' da ist, sie aber nicht bezahlt werden kann/bezahlt wird. Trotz des Bedarfs wird gekürzt, sind keine Jobs vorhanden.

Das mag in manchen Bereichen, z.B. im Sozialen, der Fall sein. Eben vor allem solche Dienstleistungen, die von der Solidargemeinschaft finanziert werden und sich nicht selbst finanzieren können.
Das hat schon fraktalen Charakter: Wie die sozialen Bereiche am Tropf der anderen Wirtschaftsbereiche hängen und mit diesen steigen und fallen, so hängen wir, steigend und fallend, am Tropf der Weltwirtschaft.


Übrigens müßte man, um aus unserer Urnenform eine Pyramide zu machen, so viele Leute im Sockelbereich hinzufügen, daß diese Land platzen würde.

Vom Dilemma ins Dilemma sozusagen. Wäre theoretisch leicht möglich: über die Hälfte der Menschen ist unter 20. In Deutschland müssten für die Pyramidenform bestimmt um die 10 Millionen Menschen unten angehängt werden (was natürlich 'unrealistisch' ist).

Ich schätze, dass zu einer Pyramidenform in den Altersklassen 1 bis 40 mindestens 100 Millionen Leute fehlen.


Ich denke, daß das, was man uns als verbraucherfreundliche, wettbewerbsbedingte Preissenkungen verkauft, in Wirklichkeit den Ruin des Verbrauchers einleiten.

Der Verbraucher scheint gegen diesen Marktmechanismus recht ungeschützt zu sein, also muss er sich irgendwie selber schützen - blos wie?

Als Einzelner kaum vorstellbar.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 15.11.2002 um 23:58 (1833 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-11-15 15:08 hat Bodo geschrieben:

Am 2002-11-15 13:02 hat revolutionsound geschrieben:

Das paradoxe ist meiner Meinung nach, dass eigentlich genug 'Arbeit' da ist, sie aber nicht bezahlt werden kann/bezahlt wird. Trotz des Bedarfs wird gekürzt, sind keine Jobs vorhanden.

Das mag in manchen Bereichen, z.B. im Sozialen, der Fall sein. Eben vor allem solche Dienstleistungen, die von der Solidargemeinschaft finanziert werden und sich nicht selbst finanzieren können.

Das ist eigentlich gesellschaftsschädlich. Der soziale Bereich wird dadurch herabgewertet, wie er es überhaupt nicht verdient.

Das hat schon fraktalen Charakter: Wie die sozialen Bereiche am Tropf der anderen Wirtschaftsbereiche hängen und mit diesen steigen und fallen, so hängen wir, steigend und fallend, am Tropf der Weltwirtschaft.

Man müsste sich also Gedanken darüber machen, wie man sich von so einem weltunsozialen System abkoppeln könnte.

Ich denke, daß das, was man uns als verbraucherfreundliche, wettbewerbsbedingte Preissenkungen verkauft, in Wirklichkeit den Ruin des Verbrauchers einleiten.

Der Verbraucher scheint gegen diesen Marktmechanismus recht ungeschützt zu sein, also muss er sich irgendwie selber schützen - blos wie?

Als Einzelner kaum vorstellbar.

Als Gemeinschaft durchführbar?


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Die Justiz der Justiz ist das Volk.

[ Geändert von revolutionsound am 15.11.2002 ]

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