Angezeigtes Thema: 'Der Demokratiemix'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 29.01.2007 um 13:00 (3100 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am:17 hat Bodo geschrieben:

Am:35 hat revolutionsound geschrieben:

Und es können für ein Problem nicht Dutzende von Auswahlmöglichkeiten in der Letztentscheidung zur Auswahl stehen. Ein gewisses Mass an Mehrheitsfähigkeit brauchen die Varianten eben schon. Also werden Lösungen aussondiert. Das Problem, dass es nicht jedem zurecht gemacht wird, wird bleiben.

Yepp. Aber es wäre keine Verschlechterung (-;

Eben. Und durch direkte Demokratie steigen nicht automatisch die Renten und die Zahl der Ausbildungsplätze. Es bedeutet primär mehr engagierte Mitbestimmung.

Die beteiligten Subjekte (Bürger, Organisationen) müssen sich gut organisieren, wenn sie in den zentralen Entscheidungsfindungsprozess eingreifen wollen. Die Frage ist andererseits auch, wie viel Interesse an mehr Beteiligung besteht. Die Anzahl der Parteimitglieder geht zurück. Ist das möglicherweise ein Anzeichen dafür, dass das Interesse an politischer Beteiligung tatsächlich zurückgeht?

Es zeigt, dass viele mit der aktuellen Form der Beteiligung unzufrieden sind.
Rückschlüssen, wie das mit anderen Beteiliungen wäre, sind schwer.

Interessant ist auch: Würden andere Leute in die Politik gehen, wenn die Volksvertreter weniger frei wären? Denn ob gute oder schlechte Politik gemacht wird, liegt ja eher nicht am Wählern, sondern vor allem an den Politikern selbst.

Hilft vielleicht ein Blick hinüber in die Schweiz? Was läuft dort schlechter - was besser? Ein Minus hat die Schweiz in der Geschichte auf jeden Fall eingefahren: das späte Frauenwahlrecht (für unsere Leser: Artikel ist auf der 'ewigen Top-10-Liste' mit Abstand auf Platz 1). Ein dickes Plus mag die Neutralität sein: die Schweiz hält sich aus Konflikten heraus - ob dies auf die starke Bürgerbeteiligung zurückgeführt werden kann? Diskutabel ist auch der Wohlstand - der hat allerdings viele Faktoren...

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 29.01.2007 um 16:58 (3003 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2007-01-29 13:00 hat revolutionsound geschrieben:

Interessant ist auch: Würden andere Leute in die Politik gehen, wenn die Volksvertreter weniger frei wären? Denn ob gute oder schlechte Politik gemacht wird, liegt ja eher nicht am Wählern, sondern vor allem an den Politikern selbst.

Hilft vielleicht ein Blick hinüber in die Schweiz? Was läuft dort schlechter - was besser? Ein Minus hat die Schweiz in der Geschichte auf jeden Fall eingefahren: das späte Frauenwahlrecht (für unsere Leser: Artikel ist auf der 'ewigen Top-10-Liste' mit Abstand auf Platz 1). Ein dickes Plus mag die Neutralität sein: die Schweiz hält sich aus Konflikten heraus - ob dies auf die starke Bürgerbeteiligung zurückgeführt werden kann?

Schaut man in unsere Vergangenheit (oder in die nahe Gegenwart in anderen Gegenden der Welt), so konnten sich die Regierungen, die gewaltsame Konflikte heraufbeschworen haben, (fast) immer der Mehrheit Ihrer Bevölkerung sicher sein.

Wieviel Prozent der politischen Entscheidungen werden in der Schweiz dem Volk vorgelegt? Sicher nicht alle - oder doch?

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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