Angezeigtes Thema: 'Mehr Leben im All?'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 26.05.2003 um 21:31 (2628 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-05-26 21:20 hat revolutionsound geschrieben:


Wobei ich durchaus Verständnis für den habe, der gegen Nazi-Deutzschland gearbeitet hat. Das er aber auch danach noch der Politik als Berater zur Verfügung stand (sprich: McCarthy etc.), läßt auf gewisse moralische Defizite schließen.

Kann Wissenschaft 'objektiv' sein?

Kein Mensch kann wirklich objektiv sein.
Aber was erklärt das? Ist ein Nazi oder ähnliches zu sein eine Frage der Objektivität?


[Woher kommt Moral]
Wichtig ist dabei sicherlich die Fähigkeit, sich in andere Personen hineinversetzen zu können.

Ist Moral eine Frage von Gefühlen oder Intellekt? Oder eine Mischung? Ist Moral die intellektuelle Deutung unser Gefühle.

Ein Teil der Antwort gibst du als Vorschlag selbst an. Kann man sich in eine andere Person hineinversetzen, dann kann man auch mit ihr möglicherweise mitfühlen (zumindest mal wissen, wie sie sich fühlt). Aber sicherlich gehört auch dazu, dass man abschätzen (berechnen) kann, wie die Folgen des Handelns sind.

Genau. Man muß entweder das Wissen haben, was etwas für jemand anderen bedeutet (z.B. indem man eigene Erfahrungen überträgt). Oder man muß fähig sein, intelligente Voraussagen treffen zu können - vorrauschauend zu denken.
Das erklärt auch der Problem der Moral in der Politik: Politiker sind eben selbst keine Arbeitslosen, sind selbst keine Asylanten, sind selbst keine Kriegsopfer und sie sind auch nicht gerade für nachhaltige Denkweisen bekannt.


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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 26.05.2003 um 22:12 (2638 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-05-26 21:31 hat Bodo geschrieben:

Am 2003-05-26 21:20 hat revolutionsound geschrieben:


Wobei ich durchaus Verständnis für den habe, der gegen Nazi-Deutzschland gearbeitet hat. Das er aber auch danach noch der Politik als Berater zur Verfügung stand (sprich: McCarthy etc.), läßt auf gewisse moralische Defizite schließen.

Kann Wissenschaft 'objektiv' sein?

Kein Mensch kann wirklich objektiv sein.
Aber was erklärt das? Ist ein Nazi oder ähnliches zu sein eine Frage der Objektivität?

Ein Wissenschaftler dürfte interessenorientiert forschen. Das muss nicht heissen, dass er unmoralische Ziele hat, kann aber durchaus. Dahin mit der Objektivität. Vielleicht ist in der Mathematik noch so etwas wie 'Objektivität' möglich. Aber eigentlich auch nicht: man hat doch Forschungsziele.

[Woher kommt Moral]
Wichtig ist dabei sicherlich die Fähigkeit, sich in andere Personen hineinversetzen zu können.

Ist Moral eine Frage von Gefühlen oder Intellekt? Oder eine Mischung? Ist Moral die intellektuelle Deutung unser Gefühle.

Ein Teil der Antwort gibst du als Vorschlag selbst an. Kann man sich in eine andere Person hineinversetzen, dann kann man auch mit ihr möglicherweise mitfühlen (zumindest mal wissen, wie sie sich fühlt). Aber sicherlich gehört auch dazu, dass man abschätzen (berechnen) kann, wie die Folgen des Handelns sind.

Genau. Man muß entweder das Wissen haben, was etwas für jemand anderen bedeutet (z.B. indem man eigene Erfahrungen überträgt). Oder man muß fähig sein, intelligente Voraussagen treffen zu können - vorrauschauend zu denken.
Das erklärt auch der Problem der Moral in der Politik: Politiker sind eben selbst keine Arbeitslosen, sind selbst keine Asylanten, sind selbst keine Kriegsopfer und sie sind auch nicht gerade für nachhaltige Denkweisen bekannt.

Nachhaltig denken werden sie für ihre Politik. Aber sie sind sehr oft nicht Opfer ihrer Politik, das sind andere. Sie sind abgesichert. Also könne die Sintflut ruhig kommen.

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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