Angezeigtes Thema: 'Ein politphilosophisches Thema'
Beitrag Nummer -1 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 15.11.2002 um 23:52 (2670 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-11-15 15:26 hat Sozialist geschrieben:

Am 2002-11-14 22:30 hat revolutionsound geschrieben:

[Gewaltenteilung aufgehoben]
Das hätte ich gerne mal als Schaudiagramm - den de facto Zustand. Würde doch auf unserer Homepage gut plaziert sein. :->

Dann sollte sie aber auch umbenannnt werden.

Was wäre denn dein Vorschlag?

Mit den Skandalvorwürfen wird dann auch noch Politik gedreht. Eine Alternative im Parteienstaat (genauer: Zweieinhalbparteiensystem) steht so schnell nicht an. Also ein wenig von der Parteilastigkeit des Machtaufbaus hierzulande...

wieso 2 1/2? auf diese Zahl komme ich nur, wenn ich die FDP nicht mitzähle und das will doch niemand, oder?:-D

Begriff kommt in den politischen Wissenschaften vor... Ich würde es so erklären:
SPD: ca. 40%
Union: ca. 40%
der Rest: ca. 20%
Je nach Gebrauch wird koaliert. Für die Koalition stehen zwei Parteien zur Auswahl. <-:

Hmm, so hab ich es noch gar nicht betrachtet. Könnte man auch als den "Fluch der Volksparteien" bezeichnen. Aber ist dieses System noch zu halten, wenn SPD und CDU sich imme weiter annähern und um die Mitte schachern? Wenn diese beiden großen Parteien defacto austauschbar sind und in einer Koalition immer den bestimmenden Partner darstellen, was bedeutet das dann für unsere Wahlmöglichkeiten?

Es gibt praktisch keine Wahlmöglichkeit. Und wir leben nicht in einer Demokratie.

Hm, aber das Vorbild wird wahrscheinlich erstmal kaum wahrgenommen werden, was auf die dauer für die Leute, die es trotzdem versuchen wollen sehr frustrierend werden könnte, zumindest würde es mir wahrscheilch so gehen.

Warum wird es kaum wahrgenommen? Wegen den unpraktisch getrimmten Medien?

DIe Medien bringen nur das, was die gesellschaft sehen will. Und da die gesellschaft lieber etwas über Diktatoren hört, wird ihnen auch nichts anderes vorgesetzt. Wenn sie ein System sehen würden, dass besser als ihres funktioniert, müssten sie ja versuchen etwas zu ändern und das ist anstrengend.

Die Medien haben sehr stark unter den Auflagen zu sputen. Teure Werbung kann ja nur der machen, der viel teures Geld hat. Und das prägt die Medien. Es ist u.a. Geschäftssache.

So richtig ist das mit der Absolute ja noch nicht geglückt: in den USA lässt sich noch so etwas wie Patrimonialität beobachten - die sog. Bushlinie. :->

Naja, ich hoffe doch mal, den wird die Demokratie auch noch überleben.

Nun, die Bush-Linie könnte Beweis stehen, das die Patrimonialität tatsächlich die Demokratie überdauert hat.

Im Falle des Wirtschaftschaos, was zu erwarten ist, muss gesamtwirtschaftlich, -gesellschaftlich vorgebaut werden. Aber ehrlich gesagt: wir müssen von einer technisierten und vollautomatisierten Welt wieder ein wenig Abstand nehmen.

Auf zu den naturalisten.

In irgendeiner Diskussion auf dem Board viel von bodo die hervorragende Parole:

Zurück ins Mittelalter!

_________________
Wir leben nicht, wir werden gelebt.

Aktionen:   Informationen zu revolutionsound   User-Website besuchen revolutionsound   Antworten mit Zitieren   Antworten ohne Zitieren
Antworten:
Von: Sozialist (Rang: Vielschreiber)   Beiträge: 783
Mitglied seit: 29.09.2002
Geschrieben am: 16.11.2002 um 16:01 (2704 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-11-15 23:52 hat revolutionsound geschrieben:

Am 2002-11-15 15:26 hat Sozialist geschrieben:

Am 2002-11-14 22:30 hat revolutionsound geschrieben:

[Gewaltenteilung aufgehoben]
Das hätte ich gerne mal als Schaudiagramm - den de facto Zustand. Würde doch auf unserer Homepage gut plaziert sein. :->

Dann sollte sie aber auch umbenannnt werden.

Was wäre denn dein Vorschlag?

Ich weiß nicht,
Mit den Skandalvorwürfen wird dann auch noch Politik gedreht. Eine Alternative im Parteienstaat (genauer: Zweieinhalbparteiensystem) steht so schnell nicht an. Also ein wenig von der Parteilastigkeit des Machtaufbaus hierzulande...

wieso 2 1/2? auf diese Zahl komme ich nur, wenn ich die FDP nicht mitzähle und das will doch niemand, oder?:-D

Begriff kommt in den politischen Wissenschaften vor... Ich würde es so erklären:
SPD: ca. 40%
Union: ca. 40%
der Rest: ca. 20%
Je nach Gebrauch wird koaliert. Für die Koalition stehen zwei Parteien zur Auswahl. <-:

Hmm, so hab ich es noch gar nicht betrachtet. Könnte man auch als den "Fluch der Volksparteien" bezeichnen. Aber ist dieses System noch zu halten, wenn SPD und CDU sich imme weiter annähern und um die Mitte schachern? Wenn diese beiden großen Parteien defacto austauschbar sind und in einer Koalition immer den bestimmenden Partner darstellen, was bedeutet das dann für unsere Wahlmöglichkeiten?

Es gibt praktisch keine Wahlmöglichkeit. Und wir leben nicht in einer Demokratie.

Wo ist denn da der wiederspruch?
Hm, aber das Vorbild wird wahrscheinlich erstmal kaum wahrgenommen werden, was auf die dauer für die Leute, die es trotzdem versuchen wollen sehr frustrierend werden könnte, zumindest würde es mir wahrscheilch so gehen.

Warum wird es kaum wahrgenommen? Wegen den unpraktisch getrimmten Medien?

DIe Medien bringen nur das, was die gesellschaft sehen will. Und da die gesellschaft lieber etwas über Diktatoren hört, wird ihnen auch nichts anderes vorgesetzt. Wenn sie ein System sehen würden, dass besser als ihres funktioniert, müssten sie ja versuchen etwas zu ändern und das ist anstrengend.

Die Medien haben sehr stark unter den Auflagen zu sputen. Teure Werbung kann ja nur der machen, der viel teures Geld hat. Und das prägt die Medien. Es ist u.a. Geschäftssache.

nicht nur u.a. zum größten teil.
So richtig ist das mit der Absolute ja noch nicht geglückt: in den USA lässt sich noch so etwas wie Patrimonialität beobachten - die sog. Bushlinie. :->

Naja, ich hoffe doch mal, den wird die Demokratie auch noch überleben.

Nun, die Bush-Linie könnte Beweis stehen, das die Patrimonialität tatsächlich die Demokratie überdauert hat.

Im Falle des Wirtschaftschaos, was zu erwarten ist, muss gesamtwirtschaftlich, -gesellschaftlich vorgebaut werden. Aber ehrlich gesagt: wir müssen von einer technisierten und vollautomatisierten Welt wieder ein wenig Abstand nehmen.

Auf zu den naturalisten.

In irgendeiner Diskussion auf dem Board viel von bodo die hervorragende Parole:

Zurück ins Mittelalter!

Naja, ganz sowit würde ich nicht gehen...

_________________
wieder da...

Aktionen:   Informationen zu Sozialist   Antworten mit Zitieren   Antworten ohne Zitieren
Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat