Angezeigtes Thema: 'Ein politphilosophisches Thema'
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Von: Sozialist (Rang: Vielschreiber)   Beiträge: 783
Mitglied seit: 29.09.2002
Geschrieben am: 11.11.2002 um 19:34 (2728 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-11-11 18:54 hat revolutionsound geschrieben:

Am 2002-11-11 13:09 hat Sozialist geschrieben:

Am 2002-11-10 22:59 hat revolutionsound geschrieben:

Das ist richtig. Wo man sich persönlich kennt ist man eher nett zueinander.
Aber was ist mit der Konstellation Gruppe vs. Gruppe. Wenn es naemlich keine übergeordnete Instanz gibt, dann frißt der Stärkere straflos den Schwächeren.

Und genau da sehe ich ja das Problem des Anarchismuses. Es würden sich wahrscheinlich Gruppen mit Hyrachiestrukturen entwickeln, die andere gruppen überfallen und deshalb funktioniert die Anarchie wahrscheinlich nicht.

Und wenn es nur Gemeinbesitz gibt?

Was verstehst du darunter?

Darunter würde ich verstehen, dass alle Mittel und Grundversorgung für jeden zugänglich sind. Niemand kann sich Besitz anhäufen und gleichzeitig andere ausklammern, wenn die Bedürfnisse der anderen nicht gedeckt sind. (Privatheit darf man natürlich noch für sich besitzen)


NAja, aber wer kontrolliert das in einer Anarchie? Wer hindert Menschen oder Gruppen daran sich trotzdem Privatbesitz anzuhäufen? Und wenn man sie daran hindert, ist es dann noch eine Anarchie?

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wieder da...

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 12.11.2002 um 00:25 (2739 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Darunter würde ich verstehen, dass alle Mittel und Grundversorgung für jeden zugänglich sind. Niemand kann sich Besitz anhäufen und gleichzeitig andere ausklammern, wenn die Bedürfnisse der anderen nicht gedeckt sind. (Privatheit darf man natürlich noch für sich besitzen)


NAja, aber wer kontrolliert das in einer Anarchie? Wer hindert Menschen oder Gruppen daran sich trotzdem Privatbesitz anzuhäufen? Und wenn man sie daran hindert, ist es dann noch eine Anarchie?

Meiner Meinung nach gibt es kein Leben ohne Regeln. Es müssen Regeln aufgestellt werden und irgendwie auch dafür gesorgt werden, dass nicht einer die Gemeinschaft mutwillig zerstört oder irgendeinen ausraubt, oder dass einer hungert (wie es jetzt der Fall ist: hunderte von Millionen Menschen hungern weltweit, was ein weltweites Völkerverbrechen ist, schleichend, aber organisiert durch ein wirtschaftspolitisches System). Geld erleichtert die Anhäufung - und eigentlich tut es jede Währung. Die ungleiche Bezahlung von Arbeiten verstärken auch diese Verteilungsprobleme. Dazu noch die Herkunft, die Bildung, vieles... Die Ellenbogenriesen machen zur Zeit noch das meiste Geschäft damit. Oben sitzt der falsche Stab, der sich nicht massregeln lässt. Seien es Ölfirmen, sei es in der Informationsbranche, sei es die Rüstungsindustrie, staatspolitische Interessen, etc.. Die Staatspolitik hat versagt. Sie unterstützt in der Tat das Verbrechen und die Ausbeutung. Das widerspricht eigentlich doch der Begründung seiner Existenz.

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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