Angezeigtes Thema: 'Ein politphilosophisches Thema'
Beitrag Nummer -1 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: Sozialist (Rang: Vielschreiber)   Beiträge: 783
Mitglied seit: 29.09.2002
Geschrieben am: 09.11.2002 um 18:49 (2838 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-11-09 18:21 hat revolutionsound geschrieben:

Was heisst für dich 'Anarchie'?

Kein Herrscher, keine StaatsGeWaLt. Wie könnte eine anarchische Gesellschaft evtl. trotzdem keimende gesellschaftliche Konflikte anpacken, regeln, lösen?

Ich denke viele Gesellschaftlichen Probleme wären in einer anarchistischen Gesellschaft einfach nicht existenz und wenn man davon ausgeht, dass in einer Anarchie keine riesigen Staatengebilde sondern nur kleinere Gemeinden existieren würden, könnten diese Probleme in diesen kleinen Kommunen gelöst werden. Verbrechen wären oft schon dadurch verhindert, dass sie nicht mehr im Anonymen passieren können, da sie in diesen kleinen Gemeinden sehr schnell auffallen würden.
Kann es einfach sein, dass die gegenwärtigen Staaten zu grosse Gebilde sind, die sich für ein geordnetes Zusammenleben nicht eignen, auch für die Staaten miteinander nicht?

DAs sehe ich genauso, wenn eine Demokratische regierung bei uns versucht, es allen recht zu machen, kann das in Inflationszeiten nicht funktionieren, genauso ist das in den Internationalen Beziehungen, die Ufern manchmal zu kleinen Privatkonflikten zwischen den Führungen der Länder aus, ohne zu berücksichtigen, dass es ja eigentlich die Menschen sind, um die es dort geht/ gehen sollte.

Was mich insbesondere stört, mit welcher Vehemenz solche riesigen Gebilde ihre Machtausdehnung oder ihre Grenzen verteidigen. Beispiel Russland: ein unheimlicher Aufwand an Rüstung, Militär, und nicht zuletzt die Informationsverkappung und der Krieg gegen die Medien. Das macht Staatspolitik möglich - wäre so etwas in einem anarchistischen oder nicht staatlichen Gebilde überhaupt möglich?

nein, eindeutig nicht, ensur oder ähnliche Repressionmaßnahmen wären dort unmöglich.

_________________
wieder da...

Aktionen:   Informationen zu Sozialist   Antworten mit Zitieren   Antworten ohne Zitieren
Antworten:
Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 09.11.2002 um 19:50 (2760 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-11-09 18:49 hat Sozialist geschrieben:

Ich denke viele Gesellschaftlichen Probleme wären in einer anarchistischen Gesellschaft einfach nicht existenz und wenn man davon ausgeht, dass in einer Anarchie keine riesigen Staatengebilde sondern nur kleinere Gemeinden existieren würden, könnten diese Probleme in diesen kleinen Kommunen gelöst werden. Verbrechen wären oft schon dadurch verhindert, dass sie nicht mehr im Anonymen passieren können, da sie in diesen kleinen Gemeinden sehr schnell auffallen würden.

Das ist richtig. Wo man sich persönlich kennt ist man eher nett zueinander.
Aber was ist mit der Konstellation Gruppe vs. Gruppe. Wenn es naemlich keine übergeordnete Instanz gibt, dann frißt der Stärkere straflos den Schwächeren.

_________________
Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

Aktionen:   Informationen zu Bodo   User-Website besuchen Bodo   Antworten mit Zitieren   Antworten ohne Zitieren
Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat