Angezeigtes Thema: 'Nachruf für Sachsen-Anhalt oder: Vergelt's Gott.'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 30.04.2002 um 22:38 (2522 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)

Am 2002-04-30 20:46 hat huflaikhan geschrieben:

Leider ist die Gruppe der absichtlich ungültig-wählenden nicht groß im Vergleich zu den Nicht-Wählenden. Vielleicht muss man den Wahlzettel ergänzen. Und dann tatsächlich die Sitze nicht verteilen. Da wäre der Sachsen-Anhaltinische Landtag schön klein.

Und schoen billig (-:

Ja. Ich habe mich nicht getraut, dies auszusprechen. Aber ja, es stimmt, solange es nicht zu den schlimmen Überhangmandaten kommt. Aber es bringt mich auf den Gedanken: Das könnte es auch sein, dass selbst die Direktmandate irgendwie sich in Luft auflösen

Womit rechtfertigt man eine so enorme Manpower, wie der Bundestag oder ein Landtag sie hat, ueberhaupt? Es ist doch nicht so, dass da etwas besseres rauskommen wuerde, als wenn es nur zehn entscheiden wuerden. Eher im Gegenteil: es finden mehr Kompromisse statt, die das Ergebnis verwaessern und es dauert alles viel laenger.


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Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 02.05.2002 um 10:43 (2574 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Hi Bodo, schon auf?

Am 2002-04-30 22:38 hat Bodo geschrieben:

Womit rechtfertigt man eine so enorme Manpower, wie der Bundestag oder ein Landtag sie hat, ueberhaupt? Es ist doch nicht so, dass da etwas besseres rauskommen wuerde, als wenn es nur zehn entscheiden wuerden. Eher im Gegenteil: es finden mehr Kompromisse statt, die das Ergebnis verwaessern und es dauert alles viel laenger.

Eine gute Frage, womit man das rechtfertigt. Meiner Ansicht nach gibt es dafür keine Rechtfertigung ausser, dass jemand, der sich für den Beruf "Politiker" entschieden hart, dort, in die Parlamente, unbedingt hinein will. Denn wie trostlos ist dagegen die tägliche, nervenaufreibende kommunale Arbeit?

Aber es ist für mich völlig klar, dass z. B. der Bundestag viel zu gross ist und ich weiss nicht, was die da alle wollen (ausser die Macht und die damit verbunden Einkünfte abzuschöpfen).
Weshalb setzt man nicht fest (die Frage ist nicht zu beantworten, denn um das zu ändern, müsste man die gesamte Politikerkaste abschaffen, deshalb rein spekulativ an dieser Stelle), dass es für jedes Ressort (und dabei Ressort meinetwegen analog zu den Ministerämtern der Regierung, das wären dann aktuell 14 Ressorts) maximal zwei Spezialisten geben darf - eine Frau und einen Mann, um dem Gleichstellungsparagraphen Rechnung zu tragen. Kleine Fraktionen müssten dann Ressorts zusammen legen. Damit hätte man eine Parlamentarierzahl < 100 und das wäre meiner Ansicht nach völlig ausreichend.

Geht aber nicht aufgrund der Struktur. Denn ins Parlament schickt man eben nicht Spezialisten, die stellvertretend für den Wähler mit Sachkompetenz die politische Arbeit erledigen, sondern das sind ja Vertreter von Wahlbezirken. Herr Meyer kandidiert also für den Kreis Fürth und wenn er gewählt wird, landet er als Fürther Vertreter im Bundestag. Finde ich doof, das würde ja für die Landesparlamente reichen.
So ist z. B. zu erklären, warum der dicke Helmut noch immer im Bundestag sitzt. Das haben wir den Ludwigshafenern zu verdanken, weil er für die CDU dieses Wahlgebietes 1998 kandidiert hatte.

Ach Bodo, wir werden das nicht mehr erleben

Grüße, Andreas.

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Wir haben die Demokratie längst verschlafen, deshalb müssen wir
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