Angezeigtes Thema: 'Sind Parteien undemokratisch?'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 03.02.2006 um 11:46 (2938 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Hi

Am 2006-02-01 22:03 hat revolutionsound geschrieben:

Ich habe ersten oft den Eindruck, dass die Prioritäten bisweilen sehr eigenwillig gewählt sind und Ereignisse, die ich sehr wichtig finde, zu Randthemen werden oder ganz unter den Tisch fallen.

Was sind die Themen, die deiner Ansicht nach zu kurz kommen?

Nicht aus einer festen Schublade. In der Tendenz habe ich aber den Eindruck (der natürlich täuschen kann), dass solche Themen zu kurz kommen, die der offiziellen Leseart zuwiderlaufen.


Oder würdest du soweit gehen zu sagen, dass die Erwartungen "geschult" werden?

Wie meinste das?

Und die Fokusierung ist teils auch schlimm. Was gerade aktuell ist (überlastete Hallendächer, Vogelgrippe), das wird bis zum Exzess durchgeleiert und vieles fällt dafür unter den Tisch.

Was tun? Leserbriefe schreiben? Eigene Zeitung aufmachen oder in einer Zeitung einen Artikel über diesen "Missstand" reinsetzen? (Oder vielleicht doch nur eine Internetveröffentlichung...)

Es gibt Websites, die wichtige Themen aufgreifen, die in den grossen Medien gar nicht erwähnt werden und ganz weit hinten, z.b. Indymedia
Ich denke nicht, dass es mehr davon braucht. Es braucht eher mehr, die solche Quellen nutzen.
Mache ich aber auch nicht. Aber wenigstens informiere ich mich auch nicht auf RTL2 (-;


Ein Thema, dass laut Medienberichten seit September in Dänemark und arabischen Ländern aktuell ist, von dem ich hier aber überhaupt nichts gehört habe. Dafür seit zwei Tagen recht reichlich. Kann es sein, dass von etwas, das 4 Monate nicht erwähnenswert war, nun plötzlich täglich ein neuer Stand berichtet werden muss?

Dass dieses Thema so alt ist, weiss ich jetzt von dir. Das erstaunt mich nun doch schon ein bisschen.

Auf der Website der Tagesschau stand das mit dabei. Da ist halt irgendwann eine Grenze überschritten worden, ab der man es ins Programm aufnimmt.
In Dänemark ist das wohl schon seit Monaten Thema - hat man hier nichts davon gehört.
Das ist auch seltsam, oder? "Eigentlich" sollten wichtige internationale Ereignisse in allen Ländern etwas gleichermassen Aufmerksamkeit finden.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 03.02.2006 um 12:00 (2918 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Grüß Dich

Am 2006-02-03 11:46 hat Bodo geschrieben:

Hi

Am 2006-02-01 22:03 hat revolutionsound geschrieben:

Ich habe ersten oft den Eindruck, dass die Prioritäten bisweilen sehr eigenwillig gewählt sind und Ereignisse, die ich sehr wichtig finde, zu Randthemen werden oder ganz unter den Tisch fallen.

Was sind die Themen, die deiner Ansicht nach zu kurz kommen?

Nicht aus einer festen Schublade. In der Tendenz habe ich aber den Eindruck (der natürlich täuschen kann), dass solche Themen zu kurz kommen, die der offiziellen Leseart zuwiderlaufen.

Ok, dann gib einfach nur eins, zwei Beispiel, die meinetwegen aus den verschiedensten Schubladen kommen.

Oder würdest du soweit gehen zu sagen, dass die Erwartungen "geschult" werden?

Wie meinste das?

Durch die Themenschwerpunkte und Aufmachung. Wenn die Leser Themenschwerpunkte oder die Art und Weise der Aufarbeitung gewohnt sind, würden sie es (bewusst oder unbewusst) nicht so willkommen heissen, wenn sich was ändert. Bsp.: würden Boulevardblätter ihren Schreibstil etwas anheben, könnte es zu einem Rückgang der Leser führen. Etc.

Und die Fokusierung ist teils auch schlimm. Was gerade aktuell ist (überlastete Hallendächer, Vogelgrippe), das wird bis zum Exzess durchgeleiert und vieles fällt dafür unter den Tisch.

Was tun? Leserbriefe schreiben? Eigene Zeitung aufmachen oder in einer Zeitung einen Artikel über diesen "Missstand" reinsetzen? (Oder vielleicht doch nur eine Internetveröffentlichung...)

Es gibt Websites, die wichtige Themen aufgreifen, die in den grossen Medien gar nicht erwähnt werden und ganz weit hinten, z.b. Indymedia

Das stimmt. Wenn man in die weite Welt hinausblicken will und andere Sachen und Einzelheiten lesen will, dann sind solche Seiten durchaus eine ergiebige Quelle. Aber auch sie haben Themenschwerpunkte. Besonders haben sie politische Zielsetzungen, die kaum andere neben sich dulden, zum Beispiel sind sie gegen Globalisierung. Dabei hat man den Eindruck, dass sie den Begriff nicht in allen seinen Dimensionen verstanden haben.

Ich denke nicht, dass es mehr davon braucht. Es braucht eher mehr, die solche Quellen nutzen.

Liegt es vielleicht an ihrer engen politischen Ausrichtung?

Mache ich aber auch nicht. Aber wenigstens informiere ich mich auch nicht auf RTL2 (-;

Hehe, ich auch nicht. (-:

Ein Thema, dass laut Medienberichten seit September in Dänemark und arabischen Ländern aktuell ist, von dem ich hier aber überhaupt nichts gehört habe. Dafür seit zwei Tagen recht reichlich. Kann es sein, dass von etwas, das 4 Monate nicht erwähnenswert war, nun plötzlich täglich ein neuer Stand berichtet werden muss?

Dass dieses Thema so alt ist, weiss ich jetzt von dir. Das erstaunt mich nun doch schon ein bisschen.

Auf der Website der Tagesschau stand das mit dabei. Da ist halt irgendwann eine Grenze überschritten worden, ab der man es ins Programm aufnimmt.
In Dänemark ist das wohl schon seit Monaten Thema - hat man hier nichts davon gehört.
Das ist auch seltsam, oder? "Eigentlich" sollten wichtige internationale Ereignisse in allen Ländern etwas gleichermassen Aufmerksamkeit finden.

Zuerst greift es die eigene Nation auf. Und es war zuerst ein Problem Dänemarks. Da aber Dänemark Mitglied der EU ist, weitet sich das Problem zwangsläufig aus. Nun wird es zum Bündnisproblem.

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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