Angezeigtes Thema: 'Sind Parteien undemokratisch?'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
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Geschrieben am: 20.01.2006 um 13:41 (2876 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2006-01-20 01:25 hat revolutionsound geschrieben:

Ich denke, die moralische Integrität unser Politiker lässt bisweilen/oft/meistens (bitte selbst auswählen) zu Wünschen übrig. Viele Ihrer Handlungen entsprechen nicht dem Wunsch des Volkes und sind auch nicht im Sinne des Volks (was das Volk will und was gut für es ist sind ja auch noch mal verschiedene Sachen).

An Politikern sind hohe Messlatten angesetzt.

Nicht zu unrecht. Immerhin legen wir ihnen die Entscheidungen über unsere Zukunft in die Hand. Sie sind für unser materielles, körperliches und seelisches Wohlergehen verantwortlich. Und sie werden von uns dafür bezahlt.
Da kann man höchste Ansprüche stellen.


Was auffällt, wählen die Medien aus. Worüber weder BILD, noch Die Nachrichten der grossen TV-Sender berichtet haben, dass wissen nur eine handvoll Prozent der Bevölkerung.

Nun, was würde passieren, wenn die Medien einfach nur alle 'Fehler' auftischen würden?

Was der eine für einen Fehler hält, hält der andere für richtig.
Es gibt Vergehen, die fast durch die gesamte Bevölkerung auf Ablehnung stossen, z.B. Bestechlichkeit.
Aber ist nun die Zustimmung zum Irakkrieg ein Fehler oder die Ablehnung? Sollen AKWs weg oder doch lieber bleiben. Das sind keine Fragen, auf denen jeder dieselbe Antwort nennt. Und die entziehen sich dadurch auch einer exakten Bewertung.


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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 20.01.2006 um 20:02 (2880 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2006-01-20 13:41 hat Bodo geschrieben:

Am 2006-01-20 01:25 hat revolutionsound geschrieben:

Ich denke, die moralische Integrität unser Politiker lässt bisweilen/oft/meistens (bitte selbst auswählen) zu Wünschen übrig. Viele Ihrer Handlungen entsprechen nicht dem Wunsch des Volkes und sind auch nicht im Sinne des Volks (was das Volk will und was gut für es ist sind ja auch noch mal verschiedene Sachen).

An Politikern sind hohe Messlatten angesetzt.

Nicht zu unrecht. Immerhin legen wir ihnen die Entscheidungen über unsere Zukunft in die Hand. Sie sind für unser materielles, körperliches und seelisches Wohlergehen verantwortlich. Und sie werden von uns dafür bezahlt.
Da kann man höchste Ansprüche stellen.

Der Amtseid bestätigt die hohe Messlatte. Und wenn es die Regierung nicht gut genug macht, kann sie abgewählt werden - und die Koalition verliert die Mehrheit im Parlament. Nur: wer sind die (richtigen) Eliten? Josef Ackermann, Spitzenfunktionär der Deutschen Bank, würde gerne mehr wirtschaftliche Eliten in der Politik begrüßen. Ob das so toll wäre? Es gibt übrigens bessere Banken als die Deutsche.

Wie meinst du "für unser seelisches Wohlergehen verantwortlich"?

Was auffällt, wählen die Medien aus. Worüber weder BILD, noch Die Nachrichten der grossen TV-Sender berichtet haben, dass wissen nur eine handvoll Prozent der Bevölkerung.

Nun, was würde passieren, wenn die Medien einfach nur alle 'Fehler' auftischen würden?

Was der eine für einen Fehler hält, hält der andere für richtig.

So ist es nunmal in der Demokratie: es darf und es soll diskutiert werden.

Es gibt Vergehen, die fast durch die gesamte Bevölkerung auf Ablehnung stossen, z.B. Bestechlichkeit.
Aber ist nun die Zustimmung zum Irakkrieg ein Fehler oder die Ablehnung? Sollen AKWs weg oder doch lieber bleiben. Das sind keine Fragen, auf denen jeder dieselbe Antwort nennt. Und die entziehen sich dadurch auch einer exakten Bewertung.

Hinsichtlich der AKWs gibt es keine eindeutig richtige Lösung, sehe ich ebenfalls so. Die Nutzung von regenerativen Energien hat nämlich auch Nachteile. Würden wir alle AKWs mit einem Schlag durch Windkraft ersetzen wollen, hätten wir in Deutschland neben Laub-, Nadel- und Mischwald noch Windräderwald. :->
Bezüglich dem Irakeinmarsch ist die Bewertung eindeutiger. Es gab kein UN-Mandat und keine tatsächliche Bedrohung. Der Krieg war illegal. Rechtlich war die Lage eindeutig. Und es gilt, international das Recht zu stärken.

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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