Angezeigtes Thema: 'Das Wirtschaftswunder?'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 15.08.2005 um 15:52 (2736 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2005-08-14 00:48 hat AM36 geschrieben:

Am 2005-08-13 21:28 hat revolutionsound geschrieben:


Das ist die Frage: Entweder Luxusgüter behalten und nur wenige können sich dies leisten und der Rest lebt in Armut und im nächsten Jahr Konkurs anmelden für Deutschland....oder Luxusgüter zu Massenware umrüsten und in Zukunft noch einen Wohlstand für alle haben..aber dafür die kleine Gruppe der wenigen Reichen ihres Statussymboles berauben?

Luxusgüter als Massenware? Alle Goldbestände in Peru ausschlachten? Nun aber langsam...


vielleicht das gold nur noch als rohstoffe zulassen und mit edelmetall gleicher farbe ersetzen.

Du kannst dir sicherlich vorstellen, dass die Haie dann hinter dem echten Gold nachjagen werden. "Goldhandel" unterbinden? Dann florieren die Schwarzmärkte. Und Korruption lässt sich auch nicht einfach abstellen.

Sie werden abgehängt. Die Planwirtschaft zieht gegen die Marktwirtschaft den Kürzeren. Was hältst du von Tauschhandel?

Ich dachte an einen Tauschhandel innerhalb einer Planwirtschaft.
Geplante Produktion um ausgehende Waren die getauscht werden, sofort nachproduzieren zu können. So, dass diese nie ausgehen.

Auch die Tauschmärkte kennen das Problem: was ist zu tun, wenn Tauschpartner nicht genügend Dienstleistungen, Produkte, Fähigkeiten haben, um die dann in den Markt einzubringen?
"Wenn jeder gibt, was er hat, dann werden alle satt", heißt es in einem Lied. Aber nicht jeder gibt freiwillig.

Ich denke, dass es ein Problem würde, sich auf dem internationalen Markt zu behaupten, leider... In China läuft noch einiges planwirtschaftlich, aber die wohlhabenden Gegenden (oder die der Gegensätze) sind marktwirtschaftlich angehaucht.


kann denn die Marktwirtschaft nicht planwirtschaftlich aufgebaut werden?
Warum muss man sich dem Aussenhandel/tausch verschliessen?

Dementsprechende Bemühungen gibt es durchaus. Die größten Tauschmärkte gibt es meines Erachtens in Südamerika, die schon einige Menschen um die Armut gebracht haben. Die "terms of trade" fallen praktisch weg. Der Staat ist daran nicht so interessiert. Die betreiben reale Politik, also lieber in die eigene Tasche oder zu eigenen Vorteil. Und schlechten Regierungssystemen spielen sie zu Ungunsten des eigenen Volkes.

Aber es ist kein Wunder, dass die Gegend in China, welche planwirtschaftlich geführt wird, schlechter dran ist als die Marktwirtschaftliche. Wenn alle übrigen Länder mit Geld wirtschaften, wie sollte dann die kleine Gegend mit Planwirtschaft ihren Bedarf decken, da sie doch keinen Zugriff auf Marktwirtschaftliche Gegenden haben, aber deren Produkte benötigen....?

Genau das ist es: die Marktöffnung führt zum Messen mit den Konkurrenten. China kann nun sehr stark auf Humankapital setzen, sogar wenn die Massen zu Billiglohnarbeiten planerisch verordnet werden. Planwirtschaft hat etwas Undemokratisches an sich.

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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