Angezeigtes Thema: 'Globalisierungskritiker in Florenz'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 14.11.2002 um 22:21 (2743 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Stehen denn so viele Bürger hinter Berlusconi? Ist vielleicht in Zukunft eine Polarisierung in der Politik in Italien zu erwarten? Ich könnte mir schon vorstellen, dass sich einige in Italien nicht den Mund verbieten lassen. Die sollten natürlich nicht unbedingt den Florenzer Stadtkern in Angriff nehmen. Das würde ja nach hinten losgehen.

Eine polarisierung der Politik hielte ich nicht für schlecht, die würde ich mir hier auch manchmal ein bisschen mehr wünschen und nicht dieser Kampf um die "Mitte", was immer das sein mag. In Italien ist die polarisierung schon im Gange, auch wenn man von den teilweise Millionenstreiks und -demonstrationen hier bei uns erstaunlich wenig mitbekommt.

Friedensfordernde Politik wird ungern von den kriegsfordernden Politikmacher bekanntgemacht gesehen. Die Forderung nach Frieden wird immernoch leiser gehalten als die Forderung nach Krieg. Für die Industrienationen mag es nicht immer stimmen, aber man denke an Afrika oder Asien. Von den Regimegegnern bekommt man (fast nur) mit, dass sie eingesperrt werden, aber was eigentlich sonst noch?

[Polizei, Kontrolle, Gewalt]
Niemand kontrolliert ernsthaft, ob sie diese nicht manchmal missbraucht, dass ist ja das Problem das ich mit der "Staatsgewalt" habe. Und wenn man sich mal die Leute anschaut, die freiwillig in Hundertschaften eintreten, die zum Beispiel auf Demos eingesetzt werden, kommt man schnell zur einsicht, dass die meisten nur dort sind weil sie sich dort straflos prügeln können, ohne selbst ernshaft in gefahr zu geraten. Ich will das hier nicht verallgemeinern, viele tuen diese Arbeit auch, weil sie sie für notwendig halten, aber die anderen können halt trotzdem weiter fast ungestört wüten.

Das ist die Gefahr. Und dieses Grundproblem wird ganz bestimmt nicht genügend in der Öffentlichkeit diskutiert. Aber auch das Militär kann sich nicht nur mit guten Schlagzeilen rühmen: mit Rohstoffen geht es nicht unzimperlich um und Material, Geräte werden verscheuert oder tatsächlich zerstört und unsachgemäss verschrottet. Gegenüber Umwelt gibt so etwas wie Moral (fast) garnicht.

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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Von: Sozialist (Rang: Vielschreiber)   Beiträge: 783
Mitglied seit: 29.09.2002
Geschrieben am: 15.11.2002 um 15:35 (2652 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-11-14 22:21 hat revolutionsound geschrieben:


Friedensfordernde Politik wird ungern von den kriegsfordernden Politikmacher bekanntgemacht gesehen. Die Forderung nach Frieden wird immernoch leiser gehalten als die Forderung nach Krieg. Für die Industrienationen mag es nicht immer stimmen, aber man denke an Afrika oder Asien. Von den Regimegegnern bekommt man (fast nur) mit, dass sie eingesperrt werden, aber was eigentlich sonst noch?

Von Forderungen zu berichten ist wesentlich weniger spektakulär, als von Verhaftungsaktionen. Deshalb hört man auch weniger davon.
Was will eigentlich falun gong? Hab ich mich schon länger gefragt. Und warum werden sie eingesperrt.
[Polizei, Kontrolle, Gewalt]
Das ist die Gefahr. Und dieses Grundproblem wird ganz bestimmt nicht genügend in der Öffentlichkeit diskutiert. Aber auch das Militär kann sich nicht nur mit guten Schlagzeilen rühmen: mit Rohstoffen geht es nicht unzimperlich um und Material, Geräte werden verscheuert oder tatsächlich zerstört und unsachgemäss verschrottet. Gegenüber Umwelt gibt so etwas wie Moral (fast) garnicht.

Von Militär halte ich sowieso ziemlich wenig. ich halte es für gefährlich, ein paar hundert tausend leute schwer zu bewaffnen und dann in eine Befehlsstruktur einzubinden. Da kann jede Menge passieren, insbesondere wenn man darauf getrimmt wird, befehle möglichst nicht zu hinterfragen.

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wieder da...

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