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mehr-demokratie-wagen.de: Foren-Beitrag |
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1. revolutionsound, 30.04, 13:49 (Start)
2. huflaikhan, 30.04, 14:04 (1)
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Von: HeldenUndDiebe (Rang: Regular) |
| Beiträge: 213 Mitglied seit: 05.12.2002
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Geschrieben am: 01.04.2004 um 02:12 (2766 mal angezeigt) (Aktuell gewählter Beitrag)
Wär übrigens mal echt ratsam, als Menschenrechtsbeobachter für 3-6 Monate nach Chiapas!
Hast du dir das schonmal überlegt. Vor vier Jahren habe ich Bevölkerungsfonds der UN in Mexiko ein Praktikum gemacht. Ich wäre gerne mal mit nach Chiapas gereist: das wäre jedoch gerade mal eine Konferenz gewesen. Mein Schwerpunkt wurde Puebla, dass zu den ärmsten Ländern Mexikos gehört. Zweimal bin ich in die Berge gereist, einmal mit Gruppe und unter diplomatischen Fittichen, einmal alleine aus blossem Eigeninteresse. Was die Hilfe in den Berge, die bitter notwendig anbelangt, kann ich u.a. sagen: die Bürokratiefalle ist dort zu Genüge aufgestellt. Wie sehr in Mexiko die Indios und die Mestizen benachteiligt sind, ist einfach nur unglaublich.
ja, meine stillschweigende Zustimung durch einfach verzwifeltes Nicken!!!
Das Militär ist nicht zimperlich. In Erinnnerung ist auch noch das Massaker in Chiapas 1994. Eine Videoaufzeichung über die Tage kurz vor dem Massaker habe ich gesehen. Zuerst wurde die Dorfbevölkerung in die kalten Höhen der Berge gejagt, wo sie kaum etwas hatten, als einige von ihnen einen Abstieg ins Dorf wagten und sich in die Kirche begaben, hat man sie gnadenlos niedergemetzelt.
Der Zusatzhammer ist: ein Soldat, der niederschiesst, ist möglichereise aus dem gleichen Volk - als Mitglied im Paramilitär.
ich hab das Video nicht gesehen, aber eine Aufeichnung aller Militärkarawanen, die eine Gemeinde an einem Tag passierten, reicht schon als Beweis des militärischen Terrorismus
Der Westen sollte auch mal lernen, einfach zu lassen.
ja
Meinst du? Was ist deine Quelle?
statistisches Bundesamt heheehehehe
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator) |
| Beiträge: 3739 Mitglied seit: 18.02.2002
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Geschrieben am: 01.04.2004 um 13:16 (2762 mal angezeigt) ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag) Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Das Militär ist nicht zimperlich. In Erinnnerung ist auch noch das Massaker in Chiapas 1994. Eine Videoaufzeichung über die Tage kurz vor dem Massaker habe ich gesehen. Zuerst wurde die Dorfbevölkerung in die kalten Höhen der Berge gejagt, wo sie kaum etwas hatten, als einige von ihnen einen Abstieg ins Dorf wagten und sich in die Kirche begaben, hat man sie gnadenlos niedergemetzelt.
Der Zusatzhammer ist: ein Soldat, der niederschiesst, ist möglichereise aus dem gleichen Volk - als Mitglied im Paramilitär.
ich hab das Video nicht gesehen, aber eine Aufeichnung aller Militärkarawanen, die eine Gemeinde an einem Tag passierten, reicht schon als Beweis des militärischen Terrorismus
In Mexiko ist die Militärpräsenz wirklich stark, auch in Bundesstaaten um D.F. Das fällt auf. Aber es gibt auch positive Beispiele. Wenn in Puebla die heftige Regenzeit kommt und ein Dorf von der Versorgung durch Hangrutsch abgeschnitten wird, dann greift das Militär ein und stellt die Versorgung sicher. Na gut, ich weiss es durch Augenzeugenbericht, aber sehr statistisch ist das freilich noch nicht, denke, dass es zu den Aufgaben des Militärs nach Innen gehört.
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