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mehr-demokratie-wagen.de: Foren-Beitrag

Forum: Int. Wirtschaftspolitik
Moderiert von: revolutionsound, Bodo
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1. revolutionsound, 22.04, 21:12 (Start) 
  2. PeterWiehe, 23.04, 09:39 (1) 
  3. Kunstguerilla, 25.04, 14:42 (1)  *
    4. PeterWiehe, 25.04, 22:26 (3)  *
      5. Kunstguerilla, 02.05, 11:40 (4) 
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  8. Bodo, 28.09, 12:31 (7) 
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      10. Bodo, 30.09, 00:18 (9) 
        11. schwarzbart, 30.09, 17:53 (10) 
          12. Sozialist, 15.10, 20:10 (11) 
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    15. revolutionsound, 20.10, 00:43 (14) 
      16. Sozialist, 20.10, 03:27 (15) 

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Angezeigtes Thema: 'WTO'
Beitrag Nummer 3 plus 2 Antworten

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 25.04.2002 um 14:42 (7215 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Hi revolutionsound!

Am 2002-04-22 21:12 hat revolutionsound geschrieben:
[...]
Anhand dieser Beobachtungen will ich zur Diskussion stellen, was die WTO wirklich für eine Aufgabe hat, wenn sie doch eher Ungleichheit und wachsende terms of trade und undemokratische (un)soziale Schere auf unserem Globus stimuliert. Was denkt Ihr?

Anscheinend das selbe wie Du. Die WTO ist in der Praxis eine reine Interessenvertretung industriestarker Länder. Sie vertritt nicht die Handelsinteressen weltweit, sondern hat ein bestimmtes Klientel. Du nennst Afrika zurecht, denn dort läßt sich am deutlichsten ablesen, wie es den finanzkräftigen Nationen mit Einfluss in der WTO und anderen Welt-Organisationen gelingt, Afrikaner und große Teile von Südamerika und Asien vom Weltmarkt fernzuhalten, um den Absatz der eigenen Produkte zu sichern.
Somit trägt die WTO zu einer Situation bei, die im Grunde genommen genau das torpediert, was die WTO regulieren sollte: einen freien Weltmarkt, auf dem Produkte unterschiedlichster Erzeuger miteinander konkurrieren.

Besonders fade ist am Beigeschmack, dass dadurch in den Köpfen vieler im Westen entsteht, die Produkte z. B. aus Afrika seien nicht in der Lage, auf dem Weltmarkt überhaupt zu konkurrieren. Die Wahrheit ist, dass man sie erst gar nicht läßt. Das ist Imperialismus von hinten.

Grüße, Andreas.


_________________
Wir haben die Demokratie längst verschlafen, deshalb müssen wir
endlich wieder mehr-demokratie-wagen.de!

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Antworten:
Von: PeterWiehe (Rang: Teilnehmer)   Beiträge: 66
Mitglied seit: 05.03.2002
Geschrieben am: 25.04.2002 um 22:26 (3197 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen

Am 2002-04-25 14:42 hat Kunstguerilla geschrieben:

Anscheinend das selbe wie Du. Die WTO ist in der Praxis eine reine Interessenvertretung industriestarker Länder. Sie vertritt nicht die Handelsinteressen weltweit, sondern hat ein bestimmtes Klientel. Du nennst Afrika zurecht, denn dort läßt sich am deutlichsten ablesen, wie es den finanzkräftigen Nationen mit Einfluss in der WTO und anderen Welt-Organisationen gelingt, Afrikaner und große Teile von Südamerika und Asien vom Weltmarkt fernzuhalten, um den Absatz der eigenen Produkte zu sichern.
Somit trägt die WTO zu einer Situation bei, die im Grunde genommen genau das torpediert, was die WTO regulieren sollte: einen freien Weltmarkt, auf dem Produkte unterschiedlichster Erzeuger miteinander konkurrieren.

Besonders fade ist am Beigeschmack, dass dadurch in den Köpfen vieler im Westen entsteht, die Produkte z. B. aus Afrika seien nicht in der Lage, auf dem Weltmarkt überhaupt zu konkurrieren. Die Wahrheit ist, dass man sie erst gar nicht läßt.
Das ist Imperialismus von hinten.

Nur die Globalisierungsgegner argumentieren miest doch daß das Liberalismus
sei und daß Liberalisten und Marktwirtschaflter daß gut fänden.
Ich als Befürworter de Marktwirtschaft kann nur eine Abstellung
dieses Etikettenschwindels und doeser Einseitigkeit fordern.
Es ist meiner Meinung nach noch nicht mal schlimm, daß man einige Bereiche
aus nationalen Interessen (wie z.B. Stahl) anders behandelt, sondern
daß systematische, genau kalkulierte, auf Großkonzerne zugeschnittene
System.
Mir scheint aber genau mein Konzept von der intelligenten, national bestimmten ,
kontrollierten Globalisierung dagegen anwendbar. Dieses pauschale
Marschieren mit WTO, Weltbank, Weltwänhrungsfond,... ist ja nun
offensichtlich der Genickbruch tödlich für die ENtwicklungsländer.
Eine alternative WTO-ähnliche Behörde gibt es bisher noch nicht.
(Es gibt schon fast hunderte von merkwürdigen Kontinental-
organisationen)
Da hilft doch nur, daß ein Entwiclkungsland guckt, wie man eine
anderen Kurs als die WTO hinkriegt.
Und es scheint doch für die meisten Länder notwendig zu sein,
bestimmte Globaliserung zu stoppen, aber eben bestimmten
Außenhandel zu betreiben.
Meine Utopie von Entwicklungsländern, die die lukrativen Elemente
ihrer traditionellen Wirtschaft beibehalten, scheint dagegen unmöglich,
weil ungewollt von den Entwiclungsländern (mit ganz, ganz wenigen
Ausnahmen).

Wie seht ihr die Macht des Verbrauchers bei uns und deren Organisation?
Eine-welt-läden und -bewegung?
christliche eine-welt-bewegung?
linke eine-welt-bewegung?

Es gibt ja bestimmt schon Kampagnen für eine-welt-bewußtes
einkaufen. Was könnten die noch bewirken?

Seht ihr im Gegensatz zu mir die Chance, dass die Grünen mit ihrer
Macht als Regierungspartei Deutschland "von oben" zu weniger
Kosum von Raubbau-produkten bewegen?
Haen sie das schon und es ist mir nur entgangen? (scheint mir nicht so)

mit fruendlichen Grüßen
Peter Wiehe

Aktionen:   Informationen zu PeterWiehe   Antworten mit Zitieren   Antworten ohne Zitieren
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 21.06.2002 um 02:09 (3146 mal angezeigt)   ( 2. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Zu vorab: Peter Wiehe hat zu der Problematik des Welthandels und zur WTO viele wichtige Dinge genannt. Seine Punkte sollten nochmal zu Gemüte geführt werden.

"Draußen mögen 50.000 gegen die WTO demonstrieren. In China aber sind 1,2 Milliarden begierig darauf, Mitglied bei uns zu werden."
WTO-Generaldirektor Moore in Seattle, 3.12.1999

Lasst mich diese Aussage kurz auseinandernehmen, bevor die Argumente der WTO-Kritiker aus dem Sack gelassen werden.
Moore nennt die immerhin 50.000 Demonstranten. Es ist keine Frage: die Menge ist beachtlich. Der zweite Satz ist jedoch absolut vermessen und rüde Polemik. Wieviele der 1,2 Milliarden Menschen in China werden gewusst haben, was überhaupt die WTO ist? Um der Sache ein wenig auf die Spur zu kommen: wieviele der 82 Millionen Einwohnern der BRD wissen, was die WTO ist? Und wieviele würden sie begrüssen, wenn sie wüssten, was die Aufgaben der WTO sind, jedoch wie doch die Verliererländer in ihre Rolle einschnürt? Doch gerade China zu nennen, war eigentlich unter die Gürtellinie der Würde der Einwohner Chinas: es handelt sich nicht um einen Rechtsstaat. Der Handel mit China findet ohne Rücksichtnahme darauf statt, inwieweit in China Staatsterror ausgeübt wird. Nein, die separatistischen Tendenzen in Tibet werden völlig unter den Tisch gekehrt. Die WTO, die zählt, und wie sie zählt, lesen wir.

Die Vorwürfe gegen die WTO sind innerhalb und ausserhalb (staatlicher Einrichtungen) zu finden.
  • Entwicklungsländer sehen sich als Verlierer der Globalisierung: sie büßen eher Handel ein anstatt dass sie aufholen.
  • Von außen wird die Ausbreitung des Kapitalismus angeprangert. Auswirkung ist z.B. der zunehmende Abbau sozialer Standards zum Wohlde der Konkurrenzfähigkeit des Landes.
  • Rigorose Einwanderungspolitik der Westmächte [siehe EU-Gipfel in Sevilla]
  • Militarisierung der NATO-Staaten (auch vor 11.09.2002: Raketenabwehrsystem der USA, Neudefinition der NATO)
  • Multinationale Konzerne entziehen sich der sozialen Verantwortung
  • Zerstörung der Umwelt

Quelle: Rainer Tetzlaff: WTO - Protest und Verheißung in Seattle (...)

Die Vorwürfe richten sich gegen eine Politik, die sich vorgenommen hat, nicht moralisch zu sein, sondern auf Moralabbau abzielt.

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