Angezeigtes Thema: 'Kapitalismus'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 08.07.2002 um 12:49 (2826 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-07-08 11:13 hat revolutionsound geschrieben:

Sozialismus ist also nicht die Alternative. Er war vielleicht zum Beweis dafür da, dass sich der Kapitalismus durchsetzt. Wie motiviert soll denn eine Bevölkerung sein, der vorher alles an Besitz genommen wurde und allerhöchstens einen kleinen Garten besitzen darf.

Genau. Das geht total an den Dingen vorbei, die den Menschen antreiben. Wozu sich anstrengen, wenn man nicht dafuer belohnt wird, wenn alle zwangsweise gleich gemacht werden. Das erstickt den Ergeiz.

Die Personen, die den Golfkrieg oder den jetzigen Krieg als 'Krieg ums Öl' einstufen machen das nicht von ungefähr. Ein Land 'bangt' um seine eigene Sicherung und macht im politischen Sinne einen 'realistischen Feldzug'.

Ein Krieg, der von einem kapitalistischen System mit dem Zweck der wirtschaftlichen Vorteilsnahme gefuehrt wird, ist nicht dasselbe wie ein Krieg zur Verteidigung des Kapitalismus. Vielmehr dient er den eigenen Interessen, die halt den Fokus auf das Geldverdienen haben.
Kapitalistische Wirtschaftssysteme koennen auch durchweg friedlich wirtschaften. Und das sogar erfolgreich.


Die USA, der kapitalistische Reinstaat, schreckt im Sinne des (Neo)Realismus nicht vor einem Feldzug zurück, um eine Hegemonialstellung zu behaupten, die eben auch wirtschaftlich ist.

Genau. Die würden das aber auch so machen, wenn sie ein anderes wirtschaftssystem haben. Bomben zu werfen ist die Art, wie Amerika seine Interessen durchsetzt.


und Kapitalismus basiert so ein wenig auf den Ellenbogengedanken. Daher die Polemik.

Der Kapitalismus ist zweifellos ziemlich aggressiv. Aber warh ist auch, dass "wir alle" mit ihm ziemlich angenehm leben. Scheint also an sich keine schaedliche Aggression zu sein.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 08.07.2002 um 17:50 (2869 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Die Personen, die den Golfkrieg oder den jetzigen Krieg als 'Krieg ums Öl' einstufen machen das nicht von ungefähr. Ein Land 'bangt' um seine eigene Sicherung und macht im politischen Sinne einen 'realistischen Feldzug'.

Ein Krieg, der von einem kapitalistischen System mit dem Zweck der wirtschaftlichen Vorteilsnahme gefuehrt wird, ist nicht dasselbe wie ein Krieg zur Verteidigung des Kapitalismus. Vielmehr dient er den eigenen Interessen, die halt den Fokus auf das Geldverdienen haben.

Der Sieg des Westens (Zusammenbruch des Kommunismus) gegen den Osten wurde auch als Sieg des Kapitalismus bezeichnet.

Kapitalistische Wirtschaftssysteme koennen auch durchweg friedlich wirtschaften. Und das sogar erfolgreich.

Nenne doch Beispiele. Wie lange haben es die kapitalistischen Wirtschaftssysteme geschafft friedlich zu sein?


Die USA, der kapitalistische Reinstaat, schreckt im Sinne des (Neo)Realismus nicht vor einem Feldzug zurück, um eine Hegemonialstellung zu behaupten, die eben auch wirtschaftlich ist.

Genau. Die würden das aber auch so machen, wenn sie ein anderes wirtschaftssystem haben. Bomben zu werfen ist die Art, wie Amerika seine Interessen durchsetzt.


Wirtschaft und Politik sind verflochten.


und Kapitalismus basiert so ein wenig auf den Ellenbogengedanken. Daher die Polemik.

Der Kapitalismus ist zweifellos ziemlich aggressiv. Aber warh ist auch, dass "wir alle" mit ihm ziemlich angenehm leben. Scheint also an sich keine schaedliche Aggression zu sein.

Börsenkrach. Unternehmensskandale.
Welche Beispiele nehmen wir denn diesmal: Enron, Xerox, ...
Oder nehmen wir die Banken: Die Deutsche Bank muss sich mit dem Vorwurf der Unterstützung des südafrikanischen Apartheidregimes auseinandersetzen.

Das erscheint mir doch eher konflikt- und aggressionsschürend, ob im Land oder ausserhalb der Grenzen der BRD (wenn auch in einem anderen Ausmass).


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