Angezeigtes Thema: 'Das Blut der Erde'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 26.05.2002 um 18:06 (2788 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-05-26 11:33 hat Kunstguerilla geschrieben:

Hi!

Am 2002-05-24 15:57 hat regiemkritiker geschrieben:

du hast recht!

Danke

[Dankbarkeit]

aber "ard"???

Na ja, damit bezog ich mich auf die ARD. Dort wurde in der Brennpunkt-Sondersendung zum Bush-Besuch nach der Tagesschau die Tagesthemen angekündigt mit "Sehen sie dort u. a. 'Sind wir Deutschen undankbar?'" Und das fand ich so daneben, dass ich es anbringen musste. Für was soll ich dankbar sein? Dass die Amis fast ein Jahrzehnt gezögert haben, bis sie gegen die fucking Nazis vorgegangen sind? Dass sie im Aufbau eines neuen politischen Systems so dermassen geschlampert haben, dass zahlreiche Alt-Nazis wieder in politische, juristische und andere wichtige Positionen gerieten? Dass in den USA schon ab 1942 ausreichende Kenntnis von der Massenvernichtung an den Juden bestand und man es aber für nicht "günstig" gehalten hat, einzugreifen, um schlimmeres zu vermeiden?


IBM lieferte Unterstützung für die Koordination (alles im Vorzeichen des Handels)

Nein, ich schliesse mich da der Ansicht desjenigen an, der 2001 einen Prozess in Washington gegen die US-Regierung angestrebt hat:

"Im Frühjahr 2001 wurde vor dem District Court in Washington eine Klagen gegen die US-Regierung wegen Beihilfe zum Völkermord durch Unterlassung nötiger Hilfe eingereicht."
[Dr. Gerd R. Ueberschär: "Warum wurde das KZ nicht bombadiert?". In: Damals. Magazin für Geschichte und Kultur. Ausg. 6/2002 (34. Jg.), S. 70]



Interessanterweise reisten Wissenschaftler aus dem Deutschen Reich noch vor (und während) des Krieges, um dann in den USA sich an der Entwicklung der Atombombe zu beteiligen (Werner von Braun, usw.). Die Atombombenabwürfe in Japan wurden auch nie 'bestraft', stattdessen wurden die Entwicklungen weitergetrieben, genauso wie totalitäre weltweit am laufenden Band 'ermöglicht' wurden. Es ist eine Geschichte von Völkerverbrechen, die auch noch miteinander zusammenhängen.

in dt ist es ähnlich aber warscheinlich nicht ganz so krass!
noch nicht!

Das stimmt schon, aber bei uns fängt es an. Man - vor allem Schröder - orientiert sich an der Show der US-Wahlkämpfe.

Grüße, Andreas.


An der Ähnlichkeit erkennt man sie (oder an ihren Früchten).

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Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 28.05.2002 um 22:00 (2786 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Hi!

Am 2002-05-26 18:06 hat revolutionsound geschrieben:

[Dankbarkeit gegenüber der USA?]

Dass in den USA schon ab 1942 ausreichende Kenntnis von der Massenvernichtung an den Juden bestand und man es aber für nicht "günstig" gehalten hat, einzugreifen, um schlimmeres zu vermeiden?

IBM lieferte Unterstützung für die Koordination (alles im Vorzeichen des Handels)

Ja, das ist auch so eine perfide Geschichte. Aber mich macht schon krank, dass man bei nahezu jedem politischen Konflikt es jahrelang versäumt, von Seiten der Weltöffentlichkeit einzuschreiten. Ist es dann zu spät bzw. wird es langsam gefährlich für die Eigeninteressen, kommt man mit massiver - auch gerne blinder - Waffengewalt und verkauft das der Welt zuletzt als glorreiche Tat für die Freiheit der Welt.

Interessanterweise reisten Wissenschaftler aus dem Deutschen Reich noch vor (und während) des Krieges, um dann in den USA sich an der Entwicklung der Atombombe zu beteiligen (Werner von Braun, usw.). Die Atombombenabwürfe in Japan wurden auch nie 'bestraft', stattdessen wurden die Entwicklungen weitergetrieben, genauso wie totalitäre weltweit am laufenden Band 'ermöglicht' wurden. Es ist eine Geschichte von Völkerverbrechen, die auch noch miteinander zusammenhängen.

Hey, eine Hand wäscht die andere und Gründe, um die Hände rein zu waschen, gibt es genügend

[Wahlkampf]

Das stimmt schon, aber bei uns fängt es an. Man - vor allem Schröder - orientiert sich an der Show der US-Wahlkämpfe.

An der Ähnlichkeit erkennt man sie (oder an ihren Früchten).

Yep, mein Abschied von der SPD vollzog sich letztlich, als Schröder auf Blair-Kurs eingeschwenkt ist.

Grüße, Andreas.



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