Angezeigtes Thema: 'Braucht der Irak einen Leviathan?'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 28.11.2006 um 13:21 (3006 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2006-11-27 23:38 hat revolutionsound geschrieben:

Sicher. In den USA wurde mit Angst vor dem Terrorismus Wahlfang gehalten. Hat nicht geklappt: die Lage im Irak ist wohl zu katastrophal und die Zahl der toten US-Soldaten zu hoch.

Ich würde nicht sagen, dass es nicht geklappt hat. Die Ergebnisse der Bush-Regierung sind in sozialer, wirtschaftlicher und internationaler Hinsicht katastrophal (von zusätzlichen Skandalen ganz zu schweigen) und trotzdem haben die Republikaner fast 50% der Stimme erhalten.
Gemessen an der erbrachten Leistung ist das sehr erfolgreich.


Ich habe folgende experimentelle Idee: Ich denke, viele Iraker würde gerne da weggehen, wo sie aktuell sind und sich bedroht füllen. Z.B. die Sunniten aus mehrheitlich schiitischen Gebieten. Wie wäre es also mit einer Haustausch-Börse: "Schiit aus der Gegend von Bagdad sucht gleichwertiges Haus im Umfeld von Bassra."
So könnte man Gebiete ethnisch trennen (denn wer glaub, dass es ohne gehen wird, ist einfach dumm) ohne Gewalt anzuwenden und dadurch ohne zusätzlichen Hass zu sähen.

Vielleicht würde einige mitmachen. Aber wie steht es mit der Hauptstadt? Wäre vielleicht eine Folge der politische Zerfall des Irak, besonders in territorialer Hinsicht?

Da ein grosser Teil der Gewalt ethnische Hintergründe hat, wäre ein Zerfall nicht unbedingt zum Nachteil der Beteiligten.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 29.11.2006 um 00:47 (3052 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2006-11-28 13:21 hat Bodo geschrieben:

Am 2006-11-27 23:38 hat revolutionsound geschrieben:

Sicher. In den USA wurde mit Angst vor dem Terrorismus Wahlfang gehalten. Hat nicht geklappt: die Lage im Irak ist wohl zu katastrophal und die Zahl der toten US-Soldaten zu hoch.

Ich würde nicht sagen, dass es nicht geklappt hat. Die Ergebnisse der Bush-Regierung sind in sozialer, wirtschaftlicher und internationaler Hinsicht katastrophal (von zusätzlichen Skandalen ganz zu schweigen) und trotzdem haben die Republikaner fast 50% der Stimme erhalten.

Nun stecken die USA im Irak und in Afghanistan fest. Anscheinend trauen die Bürger den Demokraten nicht viel mehr zu und vielleicht noch weniger Entschlossenheit. Wie lange GWB von seinem Präsidentenbonus leben kann, ist freilich ein Rätsel.

Gemessen an der erbrachten Leistung ist das sehr erfolgreich.

2004 hatte die Bevölkerung noch eine bessere Sicht von ihrem Präsidenten. Die Lage war noch nicht so schlimm wie heute. Die Kongresswahlen können wohl in gewissem Maße als Abstrafung gewertet werden. Die Konsequenzen sind naheliegend: GWB muss sich nach Hilfe auf nationaler und internationaler Ebene umsehen (auf Gottes Hilfe sollte man sich eben doch noch nicht so sehr verlassen - oder es auch nicht vorgeben).

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