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mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Entwicklungen weltweit >> Steigende Gefahr einer nuklearen Auseinandersetzung

Thread-View:
1. Mariana, 25.05, 19:26 (Start) 
  2. revolutionsound, 26.05, 23:40 (1) 
    3. Mariana, 27.05, 18:07 (2)  *
      4. revolutionsound, 30.05, 00:08 (3)  *
        5. Mariana, 30.05, 13:12 (4) 
          6. revolutionsound, 01.06, 00:52 (5) 
          7. Mariana, 03.06, 00:16 (6) 
            8. revolutionsound, 03.06, 00:47 (7) 
          9. Mariana, 11.06, 12:28 (6) 
            10. revolutionsound, 14.06, 01:15 (9) 
11. Bodo, 04.06, 13:53 (1) 
  12. Mariana, 11.06, 10:47 (11) 
13. Bodo, 04.06, 20:27 (1) 
  14. revolutionsound, 06.06, 20:13 (13) 
    15. Bodo, 08.06, 11:38 (14) 
      16. revolutionsound, 10.06, 01:04 (15) 

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Angezeigtes Thema: 'Steigende Gefahr einer nuklearen Auseinandersetzung'
Beitrag Nummer 3 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: Mariana (Rang: Neuling)   Beiträge: 6
Mitglied seit: 25.05.2006
Geschrieben am: 27.05.2006 um 18:07 (3298 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Hallo revulutionsound,

Am 2006-05-26 23:40 hat revolutionsound geschrieben:

Hallo Mariana

beeindruckende Initiativen habt ihr ins Leben gerufen.
Leider hat der Fall des Kalten Vorhangs nicht die langfristige Abrüstung gebracht, die man sich erhofft hatte. In das Spiel der militärisch Großen wollen ständig mehr Staaten einsteigen. Für sie ist es die Garantie, daß von Außen sehr wahrscheinlich nicht mehr angegriffen wird. Ein atomarer Krieg ist zu kostspielig. Auf einen Atomkrieg einlassen würden sich tatsächlich nur Wahnsinnig, aber auch die regieren eben von Zeit zu Zeit. Bei den Terroristen ist auch keinesfalls auszuschließen, daß sie zu der Option der schmutzigen Bombe greifen. Genügend atomares Material scheint dafür abhanden gekommen zu sein, so auch im Irak. Plünderungen in Tuwaitha

Und auch die Tests sind zu verurteilen: nicht nur in Hiroshima und Nagasaki haben Zündungen Menschenleben gefordert, sondern z.B. auch auf dem Bikini-Atoll Anfang der 50er kamen Menschen ums Leben. Freilich ist ein Test etwas anderes als ein Militärschlag. Aber er zeugt von dem Entschluss, für dieses militärische Mittel Wege zu gehen, die das Recht brechen.

Danke für die offene Einladung, Beiträge für den Blog zu leisten. Eure Seiten werde ich in unsere Linksammlung aufnehmen.


heissen Dank für die Aufnahme der Blogs in Eure Linkliste.

Danke für die Informationen zu den Plünderungen in Tuwaith - das war mir noch nicht bekannt. Es gibt wohl triftige Gründe, sich vor nuklearem Material in der Hand von Terroristen zu fürchten oder vor einem Regimewechsel in Pakistan. Ich habe Angst vor allen Staaten/Gruppierungen, die Atomwaffen besitzen - die Dämonisierung des Irans wird allerdings als Kriegseinstimmung allzu offensichtlich von den Medien betrieben.

Ich kann mich noch sehr gut erinnern an den hilflosen Zorn, den ich empfunden habe, als ich die Rede eines US-Offiziers anläßlich der Evakuierung der Einwohner Bikinis gehört habe, in der er sich auch noch auf Gott berufen hat. Die Auswirkungen der "Tests" im Gebiet der Marshall-Inseln sind einfach grauenhaft:

"Am 28. Februar 1954 führten die USA im Rahmen der Operation CASTLE BRAVO ihren größten Atomtest auf dem Bikini Atoll der Marschall-Inseln durch. Eigentlich sollte die Testbombe BRAVO "nur" eine Sprengkraft von 7 Megatonnen haben, tatsächlich war ihre Detonationsenergie genau doppelt so groß. Der radioaktive Fallout erstreckte sich über eine Fläche von 7.000 qkm. Die falschen Berechnungen der Bombenstärke führten dazu, daß das vorher abgesperrte Gefahrengebiet viel zu klein war, dadurch wurden 236 Insulaner und 28 US-Meteorologen verstrahlt. Durch den Feuerball völlig verwirrt, glaubten die 23 Matrosen an Bord des japanischen Fischkutters Fukuryu Maru (Glücklicher Drache) zunächst, die Sonne ginge in der falschen Richtung auf. Obwohl sie fast 200 km von "Ground Zero" entfernt waren, rieselte auch auf sie der Fallout nieder. Die Schiffsbesatzung wurde u.a. durch Einsteinium und Fermium verstrahlt, diese Isotope kannte man bis dahin nur aus der Physiktheorie. Fast alle Männer erkrankten an Leukämie, die bei mehreren zum Tod führte. (9)

Der Fischer Sanjiro Masuda erzählte: "Ein wenig Asche kam mir in die Augen und begann zu brennen. Dann drang die Asche auch in die Nase. (..) Als die ersten Wolken der Explosion kamen, kurz bevor der Ascheregen begann, war die Sonne im Osten wie ausgelöscht. (..) Es geschah noch etwas Seltsames. Ich trug ein Paar Baumwollhandschuhe, die mit einem Gummizug am Handgelenk festsaßen. Als ich die Handschuhe angezogen hatte - bevor die Asche fiel -, waren die Gummibänder fest und straff gewessen. Als ich die Handschuhe auszog, zerbröckelten die Gummibänder und fielen in Stückchen ab. Ich erinnere mich auch, daß ich mich viel wärmer fühlte, als ich den Maschinenraum betrat, um mich nach dem Aschenregen zu baden. Ich hatte beinahe das Gefühl, zu glühen." (10)

Für die Bewohner der Pazifikinseln, die nach dem Zweiten Weltkrieg als UN-Treuhandgebiet in US-Verwaltung von den Amerikanern quasi annektiert worden waren, begann mit den Atomversuchen eine bis heute andauernde Odyssee. (11) Wegen der bevorstehenden Nuklearversuche wurden die 167 Einwohner von Bikini im Jahre 1946 zwangsevakuiert und zunächst auf die Kili-Insel verfrachtet. Im Jahre 1948 mußten sie nach Kwajalein umsiedeln, später auf die Insel Ejit. Schließlich durfte 1966 ein Teil der Bewohner auf ihre Heimatinsel zurückkehren, nachdem die US-Behörden sie für radiologisch ungefährlich eingestuft hatte. Bei späteren Untersuchungen stellte man doch wieder eine erhöhte Strahlenbelastung fest, und die Bewohner wurden Mitte der siebziger Jahre erneut evakuiert und zur Insel Eneu verschifft. Nach unterschiedlichen Prognosen kann Bikini erst im Jahre 2010 oder 2040 wieder bewohnt werden. Viele Insulaner leiden an Schilddrüsenkrebs und Leukämie. Das US-Energieministerium erklärte 1977, die Einwohner des Bikini-Atolls seien "die beste verfügbare Datenquelle zum Transfer von Plutonium, das von einem biologischen System durch die Darmwände aufgenommen wurde."(12)

Die Situation der betroffenen Insulaner schildert John Anjain von der Insel Rongelab (Bikini-Atoll): "Die Ärzte sagten uns, wir dürften nichts essen, was auf der Insel wächst, ebenso nicht die Fische, die im Wasser um die Inseln herum leben. Die Kokosnuß- Krabben, die zu unseren größten Delikatessen gehören, dürfen nicht mehr gegessen werden, weil sie zu stark radioaktiv verseucht sind. Es ist schlimm, daß wir unsere eigene Nahrung nicht mehr essen können, und viele Inseln nicht bewohnbar sind." (13) Durch die US-Versuche in Nevada wurde zehnmal soviel Jod-131 freigesetzt, wie beim Super-GAU von Tschernobyl im April 1986. (14) Mindestens 500.000 Amerikaner (Mitarbeiter des Testgeländes, Soldaten, Anwohner etc.) gelten als verstrahlt." (Friedensforschung Uni-Kassel)

Reif für die Insel

Ich stimme Dir voll und ganz zu: auch ein "Atomwaffentest" ist ein Verbrechen gegen die Menscheit.

Ein schönes Wochenende wünsche ich Euch.

Viele Grüße
Mariana

_________________
Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann.

[ Geändert von Mariana am 27.05.2006 ]

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Antworten:
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 30.05.2006 um 00:08 (3167 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2006-05-27 18:07 hat Mariana geschrieben:

Hallo Mariana



heissen Dank für die Aufnahme der Blogs in Eure Linkliste.

Aber klar. Du kannst übrigens als Mitglied auch selbst Links für die Linksammlung melden.

Danke für die Informationen zu den Plünderungen in Tuwaith - das war mir noch nicht bekannt. Es gibt wohl triftige Gründe, sich vor nuklearem Material in der Hand von Terroristen zu fürchten oder vor einem Regimewechsel in Pakistan. Ich habe Angst vor allen Staaten/Gruppierungen, die Atomwaffen besitzen - die Dämonisierung des Irans wird allerdings als Kriegseinstimmung allzu offensichtlich von den Medien betrieben.

Besonders in der Hand von Wahnsinnigen sind Atomwaffen gefährlich. Das macht die Sache um den Iran auch so heikel. Der Iran hat einen Präsidenten an der Spitze, der es darauf setzt, sich mit dem Westen zu verstimmen. Einer Person, die den Holocaust in Frage stellt, kann die internationale Staatengemeinschaft nicht trauen. Deswegen kam die Diskussion auf, ob dem Iran nicht jetzt die Hände gebunden werden müsste, da man nicht mehr ohne weiteres eine Atommacht angreifen kann (auch in deutschen Zeitungen las man davon). Steigt der Iran zur Atommacht aus, dann bedeutet das gleichzeitig nach Innen, dass das Regime noch strenger agieren kann. Außerdem wird es nach Außen noch stringenter abschirmen.
_________
[Atomtests auf Atollen]
Und noch heute wird darüber gestritten, ob und wie hoch die Insulaner entschädigt werden sollen. Ein halbes Jahrhundert danach.

Ein schönes Wochenende wünsche ich Euch.

Viele Grüße
Mariana

Bisschen verregnet war es und dieses Wochenende hatte ich alle Hände voll zu tun. Ich hoffe, du hattest ein angenehmes und schönes.

Besten Gruß
revolutionsound

_________________
Wir haben keinen freien Willen, wir empfinden ihn.

[ Geändert von revolutionsound am 30.05.2006 ]

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