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mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Entwicklungen weltweit >> Geeschaetze Dauer eines Nachhalls?

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 3. Kunstguerilla, 08.04, 14:12 (1) 
  4. huflaikhan, 08.04, 14:39 (3)  *
   5. Kunstguerilla, 19.04, 19:59 (4)  *
  6. Bodo, 08.04, 14:41 (3) 
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37. Bodo, 28.04, 22:53 (1) 
 38. Kunstguerilla, 02.05, 11:10 (37) 

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Angezeigtes Thema: 'Geeschaetze Dauer eines Nachhalls?'
Beitrag Nummer 4 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: huflaikhan (Rang: Regular)   Beiträge: 111
Mitglied seit: 09.02.2002
Geschrieben am: 08.04.2002 um 14:39 (2677 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)

Am 2002-04-08 14:12 hat Kunstguerilla geschrieben:
Also, mein Lieber, mir langt es noch nicht

Am 2002-03-28 12:33 hat Bodo geschrieben:
[...]
Und nun hatte er, auf Druck der USA, weitere Uebergriffe eingestellt. Aber die Lawine rollt weiter und trifft, wie es meistens so ist, die Ungeschuetzten und Unschuldigen. Wird sie sich ausgerannt haben, bevor Scharon sich genoetigt sieht, der Lawine neuen Schwung zu geben?

Das "Spiel" ist doch so alt wie der Staat Israel. Auf Gewalt folgt Gegengewalt. Das "gemeine" an diesem Spiel ist nur, dass mit ungleichen Voraussetzungen "gespielt" wird, denn im Moment ist die Quote des Terrors 1:10; soll heissen: Auf einen getöteten Israeli folgen 10 Palästinenser.

Eigentlich ist es viel schlimmer, wenn man die Rechnung richtig macht. Auf einen Menschen folgen zehn weitere. So wie Du es beschreibst wäre es ja nur betriebswirtschaftlich zu lösen. Dann tötet man nicht einen Israeli, dann folgen auch keine 10 Palästinenser.

Die Situation dort ist so hochprobematisch. Einen Aufstand erwarte ich von beiden Seiten und zwar jeweils gegen die eigenen Vertreter. Solange die Menschen dort das nicht machen, solange geht das Morden weiter. Und das ist wirklich schlimm. Wo die Bevölkerung Kanonenfutter ist von irgendwelchen Irren, und die Bevölkerung sich nicht intern dagegen wehrt, da schaffen keine echten und keine Waffen der Diplomatie irgendwas außer

Sharon selbst, Du hast es richtig gesagt, der gehört auch mal einzeln verhandelt.

Grüße
huflaikhan

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Antworten:
Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 19.04.2002 um 19:59 (2581 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Lieber Martin!

Puh, das wartet ja schon lange auf Beantwortung!

Am 2002-04-08 14:39 hat huflaikhan geschrieben:
Eigentlich ist es viel schlimmer, wenn man die Rechnung richtig macht. Auf einen Menschen folgen zehn weitere. So wie Du es beschreibst wäre es ja nur betriebswirtschaftlich zu lösen. Dann tötet man nicht einen Israeli, dann folgen auch keine 10 Palästinenser.

Du sprichst das zurecht an, denn darin liegt die Perversion. Es sind 11 Tote - egal, auf welcher Seite sie aufgrund einiger Verbohrter sterben mussten.

Ich wollte damit nur zeigen, dass es recht dünn um die Rechtfertigung Israels bestellt ist, wenn sie - wie etwa im Moment - ihre Millitärattacken damit rechtfertigen, gegen den Terror vorzugehen. Solche perfiden Zahlenspielchen würden dann "Sinn" ergeben, wenn das damit unterschwellig Behauptete "alle Palästinenser sind Terroristen" den Tatsachen entspräche.

Die Situation dort ist so hochprobematisch. Einen Aufstand erwarte ich von beiden Seiten und zwar jeweils gegen die eigenen Vertreter. Solange die Menschen dort das nicht machen, solange geht das Morden weiter.

Diesbezüglich bin ich ein wenig sauer auf "unsere", soll heißen: westliche Medien. Denn in Israel und den Palästinensergebieten gehen täglich Menschen - oft Israelis und Araber vereint - auf die Straße und demonstrieren gegen die aktuelle Politik Sharons.

Aber das ist irgendwie alles Makulator. Bezüglich Dschenin sprechen nun auch schon westliche Beobachter von Massakern und Sharon scheint völlig losgelöst. Man kennt seine politischer Vergangenheit und wundert sich umso mehr, wie gezielt er sein Vorhaben - angefangen von der Auslösung der 2. Intifada durch die Provokation auf dem Tempelberg bis hin zur aktuellen Millitäraktion und Verstoß gegen sämtliche ethische Regeln und völkerrechtliche Konventionen - durchsetzen kann

Und das ist wirklich schlimm. Wo die Bevölkerung Kanonenfutter ist von irgendwelchen Irren, und die Bevölkerung sich nicht intern dagegen wehrt, da schaffen keine echten und keine Waffen der Diplomatie irgendwas außer

Das ist leider wahr.

Sharon selbst, Du hast es richtig gesagt, der gehört auch mal einzeln verhandelt.

Nein, er gehört vor einen internationalen Gerichtshof. Mit welcher Begründung führt die Welt dort im Moment einen Prozess gegen Slobodan Milosevic, während Scharon sich anschickt, einen Genozid an den Palästinensern zu begehen?!

Es ist kaum mit ansehbar. Was läft da nur ab?!

Ratlos, Andreas.


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