Angezeigtes Thema: 'Sonst wo auf der Welt'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 20.01.2005 um 11:38 (2240 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2005-01-20 00:42 hat Bodo geschrieben:

Am 2005-01-19 22:51 hat revolutionsound geschrieben:

Am 2005-01-19 14:17 hat Bodo geschrieben:
Ist doch frustrierend: Für jeden Versuch zu helfen brechen an anderen Stellen ebensoviele neue Nöte aus. Und ob es nun 1 Mrd Menschen schlecht geht oder 1Mrd und 10 Mio... 10 Mio Schicksale und trotzdem in Relation zueinander kaum ein Unterschied.

Bei wachsender Bevölkerung und wachsender Ungleichheit wird es schwierig, die Zahl der Notleidenden zu senken. Die Armutshalbierung bis 2015 wird wahrscheinlich nicht gelingen, nichtsdestotrotz darf dieses Ziel einer Armutsreduzierung nie verlischen, nur wenn es die Armut tatsächlich nicht mehr gibt.

Da fehlt es aber an einem wirksamen Konzept. Solange Menschen, die selbst weder Arbeit noch Essen haben, 10 Kinder zeugen, ist's nicht zu schaffen.

Es muss die Familienplanung auch zu den entlegensten Winkeln finden, keine Frage.

Interessant sind auch die Folgewirkungen der Flut: die Räumung der Slums in Mumbai waren als Beispiel schon gegeben. Aus der indischen Metropole Mumbai berichtete ein "Brot für die Welt"-Partner, der sich seit Jahrzehnten für die Rechte der Slumbewohner einsetzt, von großangelegten und brutalen Räumungsaktionen städtischer Slumgebiete. Mehr als 30.000 Hütten seien bereits zerstört worden. Insgesamt seien etwa 200.000 Menschen von den Räumungen betroffen. "Offensichtlich nutzt die Stadtverwaltung die Gunst der Stunde, in der alle Welt auf die Katastrophengebiete in Südasien schaut, um ohne großes Aufsehen die Menschen aus den Slums zu vertreiben", erklärte Füllkrug-Weitzel. Und offensichtlich haben sie recht. Keine Flut, sondern Räumung - 200.000 Menschen haben erstmal kein Dach über den Kopf.

Was ist damit gewonnen? Die Flucht in die Städte verhindert das nicht.

Nein. Die Situation auf dem Land ist ebenfalls katastrophal. Der Prozentanteil der städtischen Bevölkerung, gerade der Megastädte, wird zunehmen.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 01.02.2005 um 11:25 (2226 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
In Nepal löste der König die Regierung auf. Maoisten kämpfen dort seit Jahren für ein kommunistisches Regime. Der Regierung warf er Unfähigkeit vor, Wahlen vorzubereiten und Einigungen mit den Rebellen zu erarbeiten. Die Kämpfe zwischen Monarchie und Rebellen werden laut AI immer heftiger geführt. Weite Teile des Landes haben die Rebellen unter Kontrolle. Innerhalb kurzer Zeit Neuwahlen?
August 2004 haben die Rebellen die Hauptstadt Kathmandu eingekesselt:

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