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mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Entwicklungen weltweit >> Leben und Tod im russischen Militär

Thread-View:
1. revolutionsound, 20.10, 23:45 (Start) 
  2. Bodo, 23.10, 00:23 (1) 
    3. revolutionsound, 24.10, 00:41 (2)  *
4. Bodo, 25.10, 00:38 (3)  *
  5. revolutionsound, 25.10, 23:18 (4) 
    6. Bodo, 27.10, 02:06 (5) 
7. revolutionsound, 28.10, 02:45 (6) 
  8. Bodo, 29.10, 01:03 (7) 
    9. revolutionsound, 30.10, 00:59 (8) 

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Angezeigtes Thema: 'Leben und Tod im russischen Militär'
Beitrag Nummer 3 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 24.10.2004 um 00:41 (2427 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2004-10-23 00:23 hat Bodo geschrieben:

Am 2004-10-20 23:45 hat revolutionsound geschrieben:

Zum Inbegriff des Soldatentums gehört es, Schmerz zu ertragen heisst es im Zwischentitel des Artikels Das verrohte Land von Johannes Vosswinkel. Die Verrohung Russlands ist gewiss ein gewichtiges Thema, dass gerne noch angeschnitten werden kann. Ich lege mal den Fokus vorerst auf das russische Militär. Von 216 Fällen von Mord und Totschlag im Jahre 2003 ist die Rede gegenüber einem Fall in der Deutschen Bundeswehr. Sollte die Regierung, die Dienste, das Heer nicht um erhebliche Verbesserungen der Moral im eigenen Heer bemüht sein?

In Ländern wie Rußland sind Soldaten dazu da, zu töten oder getötet zu werden (bei uns eher pro Forma bzw. für Friedenseinsätze).
Aus Sicht der Führung sind daher solche Übergriffe der Beweis, daß die Soldaten ihren Zweck erfüllen: Sie sind bereit zu töten und es schreit niemand öffentlichwirksam auf, wenn sie getötet werden. Das sind ideale Vorraussetzungen für den Einsatz.

Im Krieg kann die durchführende Gewalt natürlich nicht darauf setzen, dass die Soldaten im Heer freie Wahl gelassen wird, ob sie nun mitmachen oder nicht. Nix da Demokratie im Heer. Allerdings will ich das, was in Russland mit den Rekruten gemacht wird, weniger "Ausbilden" nennen, sondern eher "Züchtung".

Die katastrophale Situation beklagen Organisationen, unter ihnen Human Rights Watch, seit Jahren. Ist jegliche Erniedrigung deren Wunsch, da Gewaltbereitschaft eine "bevorzugte Qualität" in deren Augen ist?

In den Augen der Organisationen? (-;

Da habe ich echt danebengelangt. Also, hoffen wir mal, dass sich Human Right Watch tatsächlich dafür einsetzt, dass Menschenrechte geachtet werden. :->

Für einen schmutzigen Krieg sind geschundene, gewaltgewohnte und und traumatisierte Soldaten sicher die besseren Ausführenden.

Sicher.
Die Strategen hinter verschlossenen Türen sind nicht auf Diskussion mit dem "Fussvolk" aus. Ein Angriff wird geplant, weitergegeben, über Kommandostruktur befohlen und die Soldaten haben zu schiessen. Wie singt man in den USA im Militär:
"If that shot don't open wide
I've got another one by my side
If that shot don't open round
I'll be the first one on the ground." (übrigens grammatikalisch nicht ganz korrekt)
Russisch ist weltweit nicht so verbreitet, aber solche Sätze werden sie wohl im Marsch auch ablassen.

Das Alter, und damit die Persönlichkeits-Entwicklung, ist übrigens auch ein wichtiges Kriterium. Kennst Du "Nineteen" von Paul Hardcastle (mitte der 80-ger)? Da heißt es:


In 1965 Vietnam seem like just another foreign war. But it wasn't.
It was different in many ways. And so where those, who did the fighting.
In Word-War-2 the average age of the combat-soldier was 26. In Vietnam he was 19.

Ich weiss nicht, ob die Zahlen stimmen, aber ich gehe davon aus, da das Lied darauf aufbaut. Das muss man sich mal vor Augen führen: Durchschnittsalter 19 Jahre! Da unzweifelhaft auch ältere Soldaten dabei waren und man meines Wissens in den USA erst ab 18 Wehrdienst leisten darf, bedeutet das, dass die überwiegende Anzahl 18 Jahre alt war (um EINEN 30-Jährigen auszugleichen, braucht es bereits bis zu ELF 18-Jährige!).

Gehörte Kerry dann schon zum "old staff"? Wie viele Soldaten haben sie denn nach Vietnam geschickt?

Das heißt, dass wahrscheinlich über 90% der Soldaten 18 oder 19 Jahre alt waren. Das sind eigentlich noch Teens! In dem Alter darf man bei uns gerade mal einen Führerschein machen, weil man vorher nicht die geistige Reife hat, ein Auto verantwortungsvoll zu führen (und viele auch nicht danach).

Dazu dürfte ein guter Teil von ihnen noch traumatisiert worden sein. Na, das sind aus Aussichten für Gesellschaft und Familie.

_________________
Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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Antworten:
Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 25.10.2004 um 00:38 (2337 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2004-10-24 00:41 hat revolutionsound geschrieben:

Im Krieg kann die durchführende Gewalt natürlich nicht darauf setzen, dass die Soldaten im Heer freie Wahl gelassen wird, ob sie nun mitmachen oder nicht. Nix da Demokratie im Heer. Allerdings will ich das, was in Russland mit den Rekruten gemacht wird, weniger "Ausbilden" nennen, sondern eher "Züchtung".

Die Misshandlungen sind ja kein Dienst nach Vorschrift und insofern auch nicht Teil der Ausbildung (-;


Die Strategen hinter verschlossenen Türen sind nicht auf Diskussion mit dem "Fussvolk" aus. Ein Angriff wird geplant, weitergegeben, über Kommandostruktur befohlen und die Soldaten haben zu schiessen. Wie singt man in den USA im Militär:
"If that shot don't open wide
I've got another one by my side
If that shot don't open round
I'll be the first one on the ground." (übrigens grammatikalisch nicht ganz korrekt)

Aber es fetzt (-;


[Vietnam]
Ich weiss nicht, ob die Zahlen stimmen, aber ich gehe davon aus, da das Lied darauf aufbaut. Das muss man sich mal vor Augen führen: Durchschnittsalter 19 Jahre! Da unzweifelhaft auch ältere Soldaten dabei waren und man meines Wissens in den USA erst ab 18 Wehrdienst leisten darf, bedeutet das, dass die überwiegende Anzahl 18 Jahre alt war (um EINEN 30-Jährigen auszugleichen, braucht es bereits bis zu ELF 18-Jährige!).

Gehörte Kerry dann schon zum "old staff"? Wie viele Soldaten haben sie denn nach Vietnam geschickt?

Was sind denn das für Fragen? Bist wohl Kommunist!!
Ist nicht eigentlich auch viel wichtiger, wieviel Geld die Rüstungsindustrie verdient hat? (-;
http://de.wikipedia.org/wiki/Vietnam-Krieg

"Am 8. März 1965 landeten die ersten 3.500 US-Marines in Südvietnam; bis 1968 wurden 543.000 amerikanische Soldaten dort stationiert; die Zahl der getöteten amerikanischen Soldaten, belief sich durchschnittlich auf über 100 pro Woche."

"Das erklärt auch, warum die GIs durchschnittlich 50.000 Schuss verfeuerten, um einen Feindsoldaten auszuschalten."

"Die niedrigsten Opferschätzungen, basierend auf zuletzt veröffentlichten nordvietnamesischen Aussagen, belaufen sich auf 1,5 Millionen getötete Vietnamesen. Vietnam gab am 3. April 1995 Zahlen frei, wonach insgesamt eine Million vietnamesische Kämpfer und vier Millionen Zivilisten im Krieg getötet wurden.
58.226 amerikanische Soldaten starben im Krieg oder sind vermisst. Australien verlor ca. 500 der 47.000 nach Vietnam entsandten Soldaten; Neuseeland verlor 38 Soldaten."

4 mal mehr tote Zivilisten als Soldaten!!


Das heißt, dass wahrscheinlich über 90% der Soldaten 18 oder 19 Jahre alt waren. Das sind eigentlich noch Teens! In dem Alter darf man bei uns gerade mal einen Führerschein machen, weil man vorher nicht die geistige Reife hat, ein Auto verantwortungsvoll zu führen (und viele auch nicht danach).

Dazu dürfte ein guter Teil von ihnen noch traumatisiert worden sein. Na, das sind aus Aussichten für Gesellschaft und Familie.

Die sind jetzt (bzw. wären) in den 50-gern.

_________________
Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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