Polens Staatspräsident Kwasniewski hat erstmals öffentlich Kritik an den USA und Großbritannien geübt. Er fühlt sich von den Regierungen in London und Washington in Sachen irakischer Massenvernichtungswaffen getäuscht. Er deutete einen früheren Abzug polnischer Truppen aus dem Irak an.Rückzieher

Es ist bestimmt nicht verkehrt, Kritik an der Handhabe des transatlantischen Gespanns zu üben.

Andererseits hat nun auch Polen die Aufgabe, Irak nicht dem Chaos zu überlassen. Und man fragt sich auch, ob Polens Präsident das nicht hätte vorher sehen müssen.

Am 2004-03-18 22:03 hat revolutionsound geschrieben:

Polens Staatspräsident Kwasniewski hat erstmals öffentlich Kritik an den USA und Großbritannien geübt. Er fühlt sich von den Regierungen in London und Washington in Sachen irakischer Massenvernichtungswaffen getäuscht. Er deutete einen früheren Abzug polnischer Truppen aus dem Irak an.Rückzieher

Es ist bestimmt nicht verkehrt, Kritik an der Handhabe des transatlantischen Gespanns zu üben.

Nachdem man so lange mitgerannt ist, wirkt es aber schon etwas berechnend.

Andererseits hat nun auch Polen die Aufgabe, Irak nicht dem Chaos zu überlassen. Und man fragt sich auch, ob Polens Präsident das nicht hätte vorher sehen müssen.

Ja unbedingt. Da war er wohl einer von dreien weltweit, die auf Bushs Märchen reingefallen sind.

Aber die Kehrtwende ist verständlich. Wirtschaftlich hat sich Polens Gefolgschaft bisher kaum bezahlt gemacht. Und längerfristig ist Europa (das zunehmen die aus den gegensätzliche Positionen zum Irakkrieg resultierenden Meinungsverschiedenheiten überwindet) halt allemal näher als die USA.