Angezeigtes Thema: 'Gründe und Folgen der Inhaftierung eines Ölmagnaten'
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Von: Sozialist (Rang: Vielschreiber)   Beiträge: 783
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Geschrieben am: 03.11.2003 um 15:45 (2142 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-11-03 12:23 hat revolutionsound geschrieben:

Woher nimmt er idese Macht? Nur davon, dass er Präsident ist, würden sich viele wohl nicht aufhalten lassen.

Nun, als in Russland einiges an Medien ausgehebelt wurde, hat man sich nicht so besorgt im Westen geäussert. Damit hat Putin und sein Stab mehr freie Hand. Ansonsten hat Russland, da in seiner Demokratie ziemlich zurechtgestutzt, eine Regierung mit rigiden Zügen - im Genuss seiner Souveränität. Die Kraft der Opposition ist geschmälert und der Staat hat Vorrang - mit Verweis auf Gesetze und Pflichten könnten in Russland gewiss eine handvoll Magnaten in der eigenen Tinte festgesetzt werden. Putin an der Spitze kann auf einen mächtigen Apparat zurückgreifen, der auf ihn eingesegnet ist. Jetzt nutzt er vielleicht die Gunst der Stunde.

Er sollte eigentlich mittlerweile verstanden haben, dass ein autoritäres System nach dem Vorbild der Sowjetunion, wie er es ja wieder zu schaffen versuchen scheint, auf die dauer nicht funktioniert.

Als was wird die Affäre schlussendlich durchgehen, ist eine Frage: der Kreml kritisiert die Staatsanwaltschaft und distanziert sich von ihr. Vielleicht ist das auch eine Reaktion auf die Reaktion von anderen Regierungen. Alles ein wenig schleierhaft.

Hmm, das halte ich für wenig glaubhaft. Die Vorstellung, Putin sei nicht über das geplante Vorgehen gegen den reichsten Mann Russlands informiert gewesen ist doch recht lächerlich, vor allen Dingen, wenn man seine Geheimdienstvergangenheit bedenkt.Ich denke, dass ist ein reines Ablenkungsmanöver, um das Ausland und eventuelle innerstaatliche Kritiker einzuwickeln.

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wieder da...

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 04.11.2003 um 19:34 (2465 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-11-03 15:45 hat Sozialist geschrieben:

Hmm, das halte ich für wenig glaubhaft. Die Vorstellung, Putin sei nicht über das geplante Vorgehen gegen den reichsten Mann Russlands informiert gewesen ist doch recht lächerlich, vor allen Dingen, wenn man seine Geheimdienstvergangenheit bedenkt.Ich denke, dass ist ein reines Ablenkungsmanöver, um das Ausland und eventuelle innerstaatliche Kritiker einzuwickeln.

Bei den ausserstaatlichen "Kritikern" ist einwickeln nicht der richtige Begriff. Denen genügt es, eine Version zu haben, auf die man Verweisen kann und die keine weitere Maßnahmen erfordert. Ob die nun stimmt oder nicht ist egal - hauptsache sie is bequem.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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