Angezeigtes Thema: 'Paten der Kriege in Afrika'
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Von: Sozialist (Rang: Vielschreiber)   Beiträge: 783
Mitglied seit: 29.09.2002
Geschrieben am: 28.06.2003 um 17:19 (1907 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-06-28 01:15 hat revolutionsound geschrieben:

Das ist alles ein wenig leichter und ehrlicher, wenn sich die Gesellschaft darüber einig sein kann, wo die Gelder hinfliessen und wie sie sinnvoll eingesetzt werden können.

Das stimmt. Aber so grosse meinungsverschiedenheiten, wie man allgemein annimmt, gibt es dabei a glaube ich gar nicht.

Die Meinungsamplitude und -verzweigung werden aber desto grösser, je komplizierter und grösser das gesellschaftliche Konstrukt ist.

Das stimmt. Ein Grund warum riesige Staatsgebilde meiner Meinung nach nicht sehr gut funktionieren.
Vielleicht ist die Lösung ja einfach, eine Welt zu schaffen, in der Verbrechen nicht notwendig sind. Es würde das verbrechen vielleicht nicht abschaffen, aber doch vermutlich stark veringern.

Was zu beweisen wäre.

Wie wäre es mit einem Realitätsversuch?

Exemplarischer Beweis? Vielleicht wurden Eingeborenenstämme / Stammesgesellschaften entdeckt, die diesen Beweis schon längst erbracht haben (und zerstört oder auch nicht).

Also Realitätsversuch - wie könnte er aussehen?

Wir müssten nichts schwierigeres schaffen als weltweit die Armut abzuschaffen.

Das mag wohl sein. Wo soll der Realitätsversuch anfangen? Ist er womöglich schon im Gange? Vielleicht wurden lokal schon Erfolge erzielt oder Breschen geschlagen. Probieren wir es doch mal zu konkretisieren.

hmm, bei genauerer Betrachtung leben wir in einer relativ reichen gesellschaft. Allerdings existieren weiterhin Schwerverbrechen. Vielleicht ist das Problem nicht der fehlende reichtum, sondern die Reichtumsunterschiede... Vielleicht ist der mensch aber auch von natur aus so ausgelegt Verbrechen zu begehen... Also, in welchen Systemen wurden siolche Brechen bereits geschlagen?

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wieder da...

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 28.06.2003 um 22:39 (1907 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-06-28 17:19 hat Sozialist geschrieben:

Am 2003-06-28 01:15 hat revolutionsound geschrieben:

Das ist alles ein wenig leichter und ehrlicher, wenn sich die Gesellschaft darüber einig sein kann, wo die Gelder hinfliessen und wie sie sinnvoll eingesetzt werden können.

Das stimmt. Aber so grosse meinungsverschiedenheiten, wie man allgemein annimmt, gibt es dabei a glaube ich gar nicht.

Die Meinungsamplitude und -verzweigung werden aber desto grösser, je komplizierter und grösser das gesellschaftliche Konstrukt ist.

Das stimmt. Ein Grund warum riesige Staatsgebilde meiner Meinung nach nicht sehr gut funktionieren.

Ganz meiner Meinung.

[Verbrechensrate herabsetzen]
Also Realitätsversuch - wie könnte er aussehen?

Wir müssten nichts schwierigeres schaffen als weltweit die Armut abzuschaffen.

Das mag wohl sein. Wo soll der Realitätsversuch anfangen? Ist er womöglich schon im Gange? Vielleicht wurden lokal schon Erfolge erzielt oder Breschen geschlagen. Probieren wir es doch mal zu konkretisieren.

hmm, bei genauerer Betrachtung leben wir in einer relativ reichen gesellschaft. Allerdings existieren weiterhin Schwerverbrechen. Vielleicht ist das Problem nicht der fehlende reichtum, sondern die Reichtumsunterschiede... Vielleicht ist der mensch aber auch von natur aus so ausgelegt Verbrechen zu begehen... Also, in welchen Systemen wurden siolche Brechen bereits geschlagen?

Diese Breschen geschehen auf ganz verschiedenen Ebenen. Zum Beispiel auf einer gewissen geistigen Ebene: die Förderung der 'Fähigkeit zu akzeptieren'. Das hängt zusammen mit dem Abbau von Vorurteilen oder schlicht und einfach Lügen, an denen lange festgehalten wurde. Gehört aber ein wenig Freidenkerei dazu: und dazu muss natürlich auch Raum dasein.

Vielleicht kann auch der Fakt gesehen werden, dass zum Beispiel Regierungen etc - zumindest von 'demokratischen' Staaten - kritisiert werden, etc. ohne dass grössere Ausschreitungen befürchtet werden müssten von Regierungsseite (obwohl noch immer Negativschlagzeilen zu verzeichnen sind, aber das war früher noch etwas anders). huflaikhan wies im Forum mal darauf hin: der Rechtsstaat ist ein grosser Gewinn (obwohl auch er immer wieder umgangen wird). Dies gehört zu den langsam mühlenartigen Entwicklungen.

Die andere Seite der Globalisierung: der Austausch. Das Interesse am anderen und die Akzeptanz - daraufhin Initiativen auf Lokalebene im In- und im Ausland. Hier liessen sich vielleicht Konkretbeispiele festmachen.

Tatsache ist: willst du tatsächlich Verbrechen/Kriminalität beseitigen, triffst du früher oder später auf die ärgsten Verteidiger des Verbrechens. Es gibt sie - die Verbrechensverfechter.




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