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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 03.07.2003 um 23:05 (1889 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-07-03 13:05 hat Bodo geschrieben:

Am 2003-07-03 12:42 hat revolutionsound geschrieben:

Die Vorentwicklungen geschahen auch während der Amtsperiode Clintons, und mit Blick auf den Irak, werden düstere Erinnerungen auf den 2. Golfkrieg während der Amtszeit Bush Sr. wach.

Welche Vorentwicklung?

Zum Irak: Hussein in bleibt im Amt und regiert weiter rigide. Der 2. Golfkrieg forderte übrigens weit mehr Tote. Augenmerk fand auch die Benutzung von Waffen mit angereicherten Uran.
Zu Afghanistan: die Taliban sind in den Jahren zuvor Verhandlungspartner (mit eigenen Sprechern), ungeachtet ihrer Tollkühnherrschaft, werden im Laufe der Jahre allmählich zu Verhandlungsgegner. Clintons Regierung kam deswegen im Jahre 1998 in harsche Kritik, denn unter ihm wurden die Taliban als Verhandlungspartner behandelt.

Ist das Vorgeschichte für den 11.9.? Nur unter der Vorraussetzung, daß die offizielle Version stimmt. Stimmt sie nicht und hat die US Regierung ihre Finger im Spiel, dann ist es egal, was Clinton Jahre davor im Irak oder Afghanistan getan hat oder nicht. Dann sind die Täter die, die es geplant und ausgeführt haben.

Brisard und Dasquié setzen bei der Vorgeschichte besonders bei den letzten Verhandlungen zwischen Taliban und den USA an, also Anfang 2001. Das Buch von Ahmed Rashid habe ich noch nicht gelesen, soll jedoch eine äussert detaillierte Aufarbeitung sein. Biermann und Klönne beleuchten langjährige Entwicklungen zuvor und zeigen die politischen Voraussetzungen und Konstellationen und divergenten Interessen, die eine Krise ankündigten.
Natürlich ist der 11.9. als Tat juristisch gesondert aufzuarbeiten. Aber die Aufarbeitung wird zwangsläufig in die Geschehnisse zuvor und parallel führen. Sind die Täter (also Planende und Ausführende) gefunden, geht man nähmlich ihre Vorgeschichte an. Die Aufarbeitung wird auch in die Überlegung hineinführen, ob der Ablauf der Geschehnisse in ein Muster hineinpasst (welches in der Geschichte wiederkehrend ist). Wirft auch noch die Frage auf: Was ist mit den Mitwissern, die geholfen haben, die Sache über die Bühne zu bringen, indem sie schwiegen und beispielsweise - ablenkten?

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 03.07.2003 um 23:33 (1937 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-07-03 23:05 hat revolutionsound geschrieben:

Natürlich ist der 11.9. als Tat juristisch gesondert aufzuarbeiten.

Es geht nicht um eine juristische Schuld, sondern wie das Ereignis von den Amerikanern selbst wahrgenommen wird. Die Amerikaner verzeihen sich selbst vieles, aber nicht den Einsturz von zwei Hochhäusern. In Deinen Augen mag der Abwurf einer Atombombe auf Hiroshima ein weit grösseres Verbrechen sein, als der Anschlag auf das WTC. Aber das wurden, mal dieselben Institutionen als Täter vorrausgesetzt, die Amerikaner ganz anders sehen.


Wirft auch noch die Frage auf: Was ist mit den Mitwissern, die geholfen haben, die Sache über die Bühne zu bringen, indem sie schwiegen und beispielsweise - ablenkten?

Tja. Was war, was ist und vor allem mit wem? Ich würd's gerne wissen (-;


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