Angezeigtes Thema: 'Plünderungen im Irak'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 14.04.2003 um 20:39 (1894 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-04-14 19:43 hat Bodo geschrieben:

Am 2003-04-11 21:30 hat revolutionsound geschrieben:

In Bagdad und anderen Städten herrscht eines übles Chaos. Plünderer ziehen bewaffnet - beobachtet vom Militär der Alliierten - durch die Strassen, plündern und verwüsten und machen nicht einmal vor Krankenhäusern Halt. Das Militär greift nicht ein. Die Versorgung von Kranken ist nicht gewährleistet, Personal traut sich nicht an seine Arbeitsplätze. Kann mal jemand die Strategie der Plünderer und die der Alliierten zusammenrechnen?

Sie haben Angst, den Mob gegen sich aufzubringen.

Die Situation hat sich etwas 'modifiziert': unter anderem sind Saddams alte Ordnungshüter mit dieser Aufgabe beflissen.

Wird Recht und Ordnung nicht angestrebt? Ist die Versorgung der Bevölkerung kein Ziel?
Doch. Etwa am 241-ter Stelle. Aber damit immerhon noch vor "Frieden und Gerechtigkeit".

Andere Ziele haben Vorrang.

Mit der Erdölförderung sieht es, habe ich gelesen, auch nicht so toll aus. Die Anlagen sind hoffnungslos veraltet, zumindest schrottreif. Man schätzt, dass meherere dutzend Milliarden und Jahr Arbeit reingesteckt werden müssen, bevor man wieder richtig fördern kann.
Schadenfreude ist aber nicht angebracht. Denn das ist durchaus gut, für die Amis: Wer das Geld hat, die Anlagen wieder flott zu machen, erwirbt sich damit zwangsläufig auch das Recht, die Quellen zu nutzen.

Da hält mit den Amis keiner mit. Die Anlagen werden saniert und militärische Kontrollposten aufgebaut. Das sollte man sich auf einer Weltkarte vergegenwärtigen, wo amerikanisches Militär überall seine Stützpunkte hat. Die USA besteht schon lange nicht mehr nur aus einem 'Staatenkonglomerat' in Nordamerika. Hm. Klingt zu territorialbezogen. Das Militär hat ohnehin ein wenig die Rolle eines 'Staates im Staate'. Und den Ölunternehmen werden nicht viele Grenzen gesetzt. Vielmehr werden für sie Grenzen militärisch und rechtlich überschritten.


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