Angezeigtes Thema: 'Humanitäre Katastrophe im Anmarsch - Eritrea'
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Von: Sozialist (Rang: Vielschreiber)   Beiträge: 783
Mitglied seit: 29.09.2002
Geschrieben am: 24.03.2003 um 14:28 (1966 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-03-23 18:59 hat revolutionsound geschrieben:

Am 2003-03-22 18:12 hat Sozialist geschrieben:

Am 2003-03-22 17:07 hat revolutionsound geschrieben:

Am 2003-03-22 12:37 hat Sozialist geschrieben:

Am 2003-03-21 18:39 hat revolutionsound geschrieben:
Die Idee der Monokultur kam auf jeden Fall nicht von den Afrikanern.

Nein, zu der wurden sie gedrängt, um IWF-Kredite oder ähnliches zu bekommen. Das ging ja auch ne Zeitlang gut, aber schließlich verfielen die Weltmarktpreise für jede dieser Monokulturen.

Das hat wohl kaum ein Wirtschaftsexperte gesehen, deswegen hat man die afrikanischen Staaten nicht vorgewarnt. Banana bleibt Banane, während hier z.B. das Internet Kommunikation Wirtschaftswachstum ankurbelt. Wir sind ja auch Entwicklungsstaaten, nur das wir andere Staaten entwickeln und gleichzeitig uns ihnen voraus entwickeln. Das hat die natürliche Folge, dass wir die Preise bestimmen.
Die Weltbank hat deswegen auch nicht den Sitz in Eritrea, nehme ich an.

Das schönste am IWF sind die Mehrheitsverhältnisse. Die USA hat wie in so gut wie jeder Internationalen Organisation eine Sperrminorität, da sie 17% der Stimmen halten. Die europäische Union hat natürlich auch eine. Somit bekommt kein Land ohne Zustimmung dieser Länder Kredite.

Sprechen wir von einer Hochburg der Finanz. Die reichen Länder werden alles daran setzen, die Finanzhochburg zu verteidigen und wollen dabei noch gut aussehen. Kredite werden aus 'Gnade' gegeben. Ist doch so, oder nicht!?

Die ursprüngliche Aufgabe des IWF war es, bankrotten Ländern Kredite zu geben, damit sie nicht vollständig abstegen. Das hat er auch jahrelang getan. Dann wurde er jedoch zu einem Instrument der neoliberalen Globalisierung, denn an Kredite wurden Forderungen wie die Privatsierung von Diamantenminen oder der Wasserversorgung gebunden. Natürlich wurden diese Notlagen dann von den Firmen ausgenutzt und die entsprechenden Sachen wurden weit unter Preis verkauft.

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wieder da...

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 25.03.2003 um 10:56 (2017 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Das schönste am IWF sind die Mehrheitsverhältnisse. Die USA hat wie in so gut wie jeder Internationalen Organisation eine Sperrminorität, da sie 17% der Stimmen halten. Die europäische Union hat natürlich auch eine. Somit bekommt kein Land ohne Zustimmung dieser Länder Kredite.

Sprechen wir von einer Hochburg der Finanz. Die reichen Länder werden alles daran setzen, die Finanzhochburg zu verteidigen und wollen dabei noch gut aussehen. Kredite werden aus 'Gnade' gegeben. Ist doch so, oder nicht!?

Die ursprüngliche Aufgabe des IWF war es, bankrotten Ländern Kredite zu geben, damit sie nicht vollständig abstegen. Das hat er auch jahrelang getan.

Die armen Staaten wurden am Rande des Abgrunds gehalten.

Dann wurde er jedoch zu einem Instrument der neoliberalen Globalisierung, denn an Kredite wurden Forderungen wie die Privatsierung von Diamantenminen oder der Wasserversorgung gebunden. Natürlich wurden diese Notlagen dann von den Firmen ausgenutzt und die entsprechenden Sachen wurden weit unter Preis verkauft.

Die privaten Unternehmen handeln nicht moralischer als die Staaten. Es liest sich wie Sklaverei.

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Die Justiz der Justiz ist das Volk.

Warum Gott für das Essen danken, wenn man selbst dafür gearbeitet hat? {JP}

[ Geändert von revolutionsound am 25.03.2003 ]

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