Angezeigtes Thema: 'Humanitäre Katastrophe im Anmarsch - Eritrea'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 22.03.2003 um 17:07 (1884 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-03-22 12:37 hat Sozialist geschrieben:

Am 2003-03-21 18:39 hat revolutionsound geschrieben:

Am 2003-03-21 15:49 hat Bodo geschrieben:

Am 2003-03-21 15:24 hat revolutionsound geschrieben:

Die Gesellschaft* dort muss (es lernen) über sich selbst zu reflektieren. Ein Herangehen an Verteilungsprobleme wird gesellschaftliche und soziale Umordnung einbeziehen müssen. Grosse Familien gehen einher mit den bestehenden sozialen Denkmustern. Das heisst aber: 'Eritrea' weiss eigentlich nicht, wie tief seine Probleme sitzen und wie breit sie gefächert sind. Wurzeln der Probleme werden als solche nicht erkannt oder ignoriert.

Wir war das in den afrikanischen Hunterländern vor der Kolonial-Zeit? Hatten die damals mehr Landwirtschaft oder weniger Bevölkerung?

Die Idee der Monokultur kam auf jeden Fall nicht von den Afrikanern.

Nein, zu der wurden sie gedrängt, um IWF-Kredite oder ähnliches zu bekommen. Das ging ja auch ne Zeitlang gut, aber schließlich verfielen die Weltmarktpreise für jede dieser Monokulturen.

Das hat wohl kaum ein Wirtschaftsexperte gesehen, deswegen hat man die afrikanischen Staaten nicht vorgewarnt. Banana bleibt Banane, während hier z.B. das Internet Kommunikation Wirtschaftswachstum ankurbelt. Wir sind ja auch Entwicklungsstaaten, nur das wir andere Staaten entwickeln und gleichzeitig uns ihnen voraus entwickeln. Das hat die natürliche Folge, dass wir die Preise bestimmen.
Die Weltbank hat deswegen auch nicht den Sitz in Eritrea, nehme ich an.

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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Von: Sozialist (Rang: Vielschreiber)   Beiträge: 783
Mitglied seit: 29.09.2002
Geschrieben am: 22.03.2003 um 18:12 (1884 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-03-22 17:07 hat revolutionsound geschrieben:

Am 2003-03-22 12:37 hat Sozialist geschrieben:

Am 2003-03-21 18:39 hat revolutionsound geschrieben:

Am 2003-03-21 15:49 hat Bodo geschrieben:

Am 2003-03-21 15:24 hat revolutionsound geschrieben:

Die Gesellschaft* dort muss (es lernen) über sich selbst zu reflektieren. Ein Herangehen an Verteilungsprobleme wird gesellschaftliche und soziale Umordnung einbeziehen müssen. Grosse Familien gehen einher mit den bestehenden sozialen Denkmustern. Das heisst aber: 'Eritrea' weiss eigentlich nicht, wie tief seine Probleme sitzen und wie breit sie gefächert sind. Wurzeln der Probleme werden als solche nicht erkannt oder ignoriert.

Wir war das in den afrikanischen Hunterländern vor der Kolonial-Zeit? Hatten die damals mehr Landwirtschaft oder weniger Bevölkerung?

Die Idee der Monokultur kam auf jeden Fall nicht von den Afrikanern.

Nein, zu der wurden sie gedrängt, um IWF-Kredite oder ähnliches zu bekommen. Das ging ja auch ne Zeitlang gut, aber schließlich verfielen die Weltmarktpreise für jede dieser Monokulturen.

Das hat wohl kaum ein Wirtschaftsexperte gesehen, deswegen hat man die afrikanischen Staaten nicht vorgewarnt. Banana bleibt Banane, während hier z.B. das Internet Kommunikation Wirtschaftswachstum ankurbelt. Wir sind ja auch Entwicklungsstaaten, nur das wir andere Staaten entwickeln und gleichzeitig uns ihnen voraus entwickeln. Das hat die natürliche Folge, dass wir die Preise bestimmen.
Die Weltbank hat deswegen auch nicht den Sitz in Eritrea, nehme ich an.

Das schönste am IWF sind die Mehrheitsverhältnisse. Die USA hat wie in so gut wie jeder Internationalen Organisation eine Sperrminorität, da sie 17% der Stimmen halten. Die europäische Union hat natürlich auch eine. Somit bekommt kein Land ohne Zustimmung dieser Länder Kredite.

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wieder da...

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