Ich hab leider gerad' nicht die Zeit, auf alle Einzelpunkte einzugehen.

ICh wollt nur nochmal zwei Punkte betonen: Meine Argumentation beinhaltet ja ausdrücklich, dass Saddam MVW besitzen könnte. Bestitz er sie aber, ist die Chance, dass er sie anwendet erst im Falle eines Krieges am größten, da er dann nichts mehr zu verlieren hat. Für mich stellt sich also die Frage: Wie kann man sicherstellen, dass er sie weder anwendet noch weitergibt. Und darauf ist natürlich eine Antwort: Weg mit Ihm. Nur das heißte dann auch: Entweder die USA/GB/F... wisssen, dass er KEINE solche Waffen hat, was die ganze Legitimation zusammenbrechen lässt, oder er hat solche Waffen und dann wird er sie anwenden, wenn er mit dem Rücken an der Wand steht. Daraus folgt: Entweder geht es in diesem Krieg garnicht um die Gefahr, die von Ihm ausgeht, oder aber der als Lösung gedachte Krieg führt gerade zu Garantie der Katastrophe, die verhindert werden soll.

Und nochmal zum "islamischen Kämpfer" Hussein: Das ist einfach falsch. Wie gesagt, die islamische Opposition stand gegen dieses Regime. Das heißt natürlich nich, das keine Sympathien der arabischen Bevölkerung der restlichen Welt aufkommen, wenn ein arabisches Land vom "Agressor" USA angegriffen wird. Aber für mich spricht dies vielmehr gegen einen Krieg, wie ich versucht habe mit dem "Anti-Amerikanismus"-Argument im Artikel zu zeigen.

Die Verbindung zum fundamentalistischen Islamismus ist jedenfalls ideologisch nicht gegeben, wenn überhaupt ist die Verbindung eben jener Anti-Amerikanismus.