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mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Entwicklungen weltweit >> Diskussion zu Artikel: Wie Saddams "Wahnsinn" zum Frieden führen könnte

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1. Bodo, 09.01, 23:14 (Start)  *
  2. revolutionsound, 10.01, 12:50 (1)  *
    3. mathias, 10.01, 13:57 (2) 
      4. Bodo, 10.01, 14:49 (3) 
    5. Bodo, 10.01, 14:49 (2) 
      6. Sozialist, 10.01, 15:25 (5) 
        7. Bodo, 10.01, 15:55 (6) 
          8. Sozialist, 10.01, 16:29 (7) 
9. revolutionsound, 11.01, 00:58 (5) 
  10. bothie, 12.01, 04:32 (9) 
    11. revolutionsound, 12.01, 11:08 (10) 
      12. bothie, 12.01, 22:06 (11) 
        13. Bodo, 12.01, 23:46 (12) 
          14. bothie, 13.01, 00:12 (13) 
          15. Sozialist, 13.01, 14:10 (13) 
            16. Bodo, 13.01, 14:57 (15) 
      17. Sozialist, 13.01, 15:32 (16) 
18. revolutionsound, 13.01, 12:31 (12) 
  19. Bodo, 13.01, 15:11 (18) 
    20. revolutionsound, 13.01, 17:40 (19) 
      21. Sozialist, 13.01, 21:02 (20) 
        22. Bodo, 13.01, 23:06 (21) 
        23. revolutionsound, 14.01, 13:28 (21) 

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Angezeigtes Thema: 'Diskussion zu Artikel: Wie Saddams "Wahnsinn" zum Frieden führen könnte'
Beitrag Nummer 1 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 09.01.2003 um 23:14 (2988 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
ein Einsatz solcher Waffen nicht vom Irak selbst ausgehen muss oder mit diesem nachträglich in Verbindung gebracht werden kann.

Von wem sonst würde denn der Einsatz ausgehen? Hussein wird seine teuer entwickelten "Schätze" - wenn er denn solche hat - wohl kaum einfach verschenken.

Aber durchaus. Was soll er denn mit Waffen, die er offiziell gar nicht hat und ohnehin nicht einsetzen kann? Die bringen doch viel mehr in der Hand eines Terroristen, der damit Bush Feuer unterm Arsch macht. Da hat Saddam wenigstens die indirekte Befriedigung.

Nebenbei: Verschenkt werden muss hier gar nichts. Bin Laden z.B. hat genug Geld um sich was zu kaufen.

Ähnliches Problem: Was passiert mit diesen Waffen, wenn der Irak angegriffen wird? Ein Angriff würde fraglos das Ziel haben, Saddam zu entfernen. D.h. es gibt für ihn keinen Grund mehr das nicht zu tun, was er bisher des Machterhalt wegen unterlassen hat: der Einsatz aller Mittel.
Wäre ich ein skrupelloser, sich von der Welt betrogen fühlender Machtinhaber mit Massenvernichtungswaffen, der kurz davor steht von den USA für ewig in den Knast gesteckt oder gleich getötet zu werden, dann würd ich meine Waffen dem nächstbesten entschlossenen Terroristen in die Hand drücken und ihm sagen, er soll sich damit auf nach Washington machen. Eine US-Großstadt würde ich in den nächsten 5 Jahren besser nicht betreten.
Schau Dir mal Saddam an: Jahrelang ist er von den USA militärisch und geheimdiensttechnisch unterstützt worden, wurde ermutigt Krieg zu führen (gegen den Iran) und plötzlich wollen Sie ihm an den Kragen. Sie erheben Vorwürfe, die sich nicht beweisen lassen und eigentlich glaubt jeder, daß die USA nur "sein" Öl wollen. Was geht in dem Kopf eines solchen Menschen vor? Der muß doch platzen vor Wut. Der wird nicht tatenlos zusehen, wie sein "Werk" zerstört wird. Und militärischen in einem offenen Krieg hat er Null-Null-Null Chancen gegen die USA. Er wird es anders versuchen.


Und was heißt im Nachhinein zurückverfolgen?

Bei manchen Kampfstoffen, insbesondere biologischen und atomaren, ist an der Zusammensetzung erkennbar, wo und wie sie hergestellt wurden. Und Merkmal eines terroristischen Angriffes ist, daß der Angriff nicht offiziell von einem staatlichen Territorium aus erfolgt, sonder insgeheim aus dem Nichts. Wird dabei ein Kampfstoff verwendet, dessen Herkunft nicht zurückverfolgt werden kann, kann man kaum einen Schuldigen dafür finden. Wer hat den Terroristen die Waffe gegeben? Der Irak? Rußland? Südkorea? Keine Ahnung. Was soll man tun? Alle angreifen? Keinen?

Im übrigen sage ich weder, er sei ungefährlich.

Es klangt so, als wären sie in seinen Händen relativ gut und sicher aufgehoben.


Ich sage nur, er wird damit nichts tun, was ihn seines Regimes berauben würde, was etwa ein Angriff mit ABC-Waffen auf beispielsweise Israel oder die USA natürlich zur Folge hätte.

Unter der Voraussetzung, daß erkennbar wären, daß er es war. Aber das ist nicht unbedingt gegeben. s.o.


Denn dann wäre ein vernichtender Krieg natürlich unausweichlich. Und eben gerade Husseins Verhalten in der Vergangenheit zeigt ja bestätigt dies ja.

Bestätigt, daß er nicht einsetzen wird, solange man in in Ruhe läßt? Würde ich als wahrscheinlich bezeichnen. Aber wirklich beruhigt wäre ich erst, wenn er die Waffen gar nicht hätte (-;


Denn damit verspielt er seine Rolle als letzter großer Kämpfer für die islamische Sache.

Er ist eben nicht, absolut nicht Kämpfer der islamischen Sache. Wenn überhaupt der arabischen und auch das wird mit Sicherheit von vielen seiner arabischen Nachbarn nicht so gesehen.

Vielleichtz nicht von deren Staatchefs, die aus wirtschaftlichen Gründen und aus der Angst die nächsten auf der Liste zu sein, mit den USA anbändeln. Aber von der Bevökerung sehr wohl. Beim letzten Golfkrieg haben auch alle arabischen Länder mit den USA kooperiert und alle hatten Probleme ihre wütende Bevölkerung im Saum zu halten. Und im Krieg gegen Afghanistan war es ähnlich. Du hast sicher noch die Bilder aus Pakistan im Kopf.


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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Antworten:
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 10.01.2003 um 12:50 (4049 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-01-09 23:14 hat Bodo geschrieben:

ein Einsatz solcher Waffen nicht vom Irak selbst ausgehen muss oder mit diesem nachträglich in Verbindung gebracht werden kann.

Von wem sonst würde denn der Einsatz ausgehen? Hussein wird seine teuer entwickelten "Schätze" - wenn er denn solche hat - wohl kaum einfach verschenken.

Aber durchaus. Was soll er denn mit Waffen, die er offiziell gar nicht hat und ohnehin nicht einsetzen kann? Die bringen doch viel mehr in der Hand eines Terroristen, der damit Bush Feuer unterm Arsch macht. Da hat Saddam wenigstens die indirekte Befriedigung.

Die deutest die Gefahr an, dass ein anderer Staats- oder Terroristenkerl seine Muskeln gegen die USA spielen lässt. Kann es sein, dass Nordkorea etwas in diese Rolle schlüpfen möchte.

Nebenbei: Verschenkt werden muss hier gar nichts. Bin Laden z.B. hat genug Geld um sich was zu kaufen.

Vielleicht beteiligt er sich anteilig an dem Bau des neuen WTC. Das Baugewerbe ist ihm nicht fremd. Die Situation kann tatsächlich so zynisch sein: die Finanzwelt macht vieles möglich.

Ähnliches Problem: Was passiert mit diesen Waffen, wenn der Irak angegriffen wird? Ein Angriff würde fraglos das Ziel haben, Saddam zu entfernen. D.h. es gibt für ihn keinen Grund mehr das nicht zu tun, was er bisher des Machterhalt wegen unterlassen hat: der Einsatz aller Mittel.

Nur: was verspricht er sich aus einem Krieg unter Einsatz aller Waffen? Irak würde verlieren und so hätte sein Verhalten tatsächlich den USA den Weg an die Ölquellen gebahnt. Sicher: die Waffen mit amerikanischen Teilen wären verschwunden.

Wäre ich ein skrupelloser, sich von der Welt betrogen fühlender Machtinhaber mit Massenvernichtungswaffen, der kurz davor steht von den USA für ewig in den Knast gesteckt oder gleich getötet zu werden, dann würd ich meine Waffen dem nächstbesten entschlossenen Terroristen in die Hand drücken und ihm sagen, er soll sich damit auf nach Washington machen. Eine US-Großstadt würde ich in den nächsten 5 Jahren besser nicht betreten.

Also hat bin Laden im Interesse Husseins gearbeitet? Braucht er dafür überhaupt einen Auftrag?

Schau Dir mal Saddam an: Jahrelang ist er von den USA militärisch und geheimdiensttechnisch unterstützt worden, wurde ermutigt Krieg zu führen (gegen den Iran) und plötzlich wollen Sie ihm an den Kragen. Sie erheben Vorwürfe, die sich nicht beweisen lassen und eigentlich glaubt jeder, daß die USA nur "sein" Öl wollen. Was geht in dem Kopf eines solchen Menschen vor? Der muß doch platzen vor Wut. Der wird nicht tatenlos zusehen, wie sein "Werk" zerstört wird. Und militärischen in einem offenen Krieg hat er Null-Null-Null Chancen gegen die USA. Er wird es anders versuchen.

Anders, aber nicht friedlich. Die Situationen hat zwei Aggressoren verursacht, die ihre rigiden Massnahmen auch nach Innen richten. Das ist bezeichnend.

Und was heißt im Nachhinein zurückverfolgen?

Bei manchen Kampfstoffen, insbesondere biologischen und atomaren, ist an der Zusammensetzung erkennbar, wo und wie sie hergestellt wurden. Und Merkmal eines terroristischen Angriffes ist, daß der Angriff nicht offiziell von einem staatlichen Territorium aus erfolgt, sonder insgeheim aus dem Nichts. Wird dabei ein Kampfstoff verwendet, dessen Herkunft nicht zurückverfolgt werden kann, kann man kaum einen Schuldigen dafür finden. Wer hat den Terroristen die Waffe gegeben? Der Irak? Rußland? Südkorea? Keine Ahnung. Was soll man tun? Alle angreifen? Keinen?

Auf einmal landet man bei Einzelpersonen oder Firmen, die in gewissen Staatsterritorien ihr Gebräu haben. Sie profitieren daraus, dass sie niemand kennt oder sie nicht beschuldigt werden, wenn man sie kennt. Was soll schon passieren, wenn sie lediglich geliefert haben - und den Anschlag führt ein anderer aus? Dann - ähem - ist ihnen höchstens und selbstverständlich eventuell ein Fehler unterlaufen.

Im übrigen sage ich weder, er sei ungefährlich.

Es klangt so, als wären sie in seinen Händen relativ gut und sicher aufgehoben.

Für die eigene Bevölkerung ist er sicherlich eine Katastrophe oder eine Krankheit. Sollte es zu keinem Krieg kommen, müsste der Irak immernoch kuriert werden.

Ich sage nur, er wird damit nichts tun, was ihn seines Regimes berauben würde, was etwa ein Angriff mit ABC-Waffen auf beispielsweise Israel oder die USA natürlich zur Folge hätte.

Unter der Voraussetzung, daß erkennbar wären, daß er es war. Aber das ist nicht unbedingt gegeben. s.o.

Bezeichnenderweise werden konkrete Namen, wer wie mit ABC-Waffen zu tun hat, wenig genannt. Ironisch ist, dass die USA im letzten Irak-Krieg solche Waffen eingesetzt hat. Das heisst: die einmarschierende Militärmacht, will grundsätzlich für das, wofür sie andere beschuldigt, nicht zur Verantworung gezogen werden. Kein Wunder, dass andere Staaten darauf aggressiv reagieren.

Denn dann wäre ein vernichtender Krieg natürlich unausweichlich. Und eben gerade Husseins Verhalten in der Vergangenheit zeigt ja bestätigt dies ja.

Bestätigt, daß er nicht einsetzen wird, solange man in in Ruhe läßt? Würde ich als wahrscheinlich bezeichnen. Aber wirklich beruhigt wäre ich erst, wenn er die Waffen gar nicht hätte (-;

Genau. Richtig beruhigt wäre ich erst, wenn diese Waffen garnicht mehr produziert würden. Die potentielle Bedrohung ziehen solche Waffen aus ihrer blossen Existenz. Denn dann braucht es nur noch das aggressive Regiment.

Denn damit verspielt er seine Rolle als letzter großer Kämpfer für die islamische Sache.

Er ist eben nicht, absolut nicht Kämpfer der islamischen Sache. Wenn überhaupt der arabischen und auch das wird mit Sicherheit von vielen seiner arabischen Nachbarn nicht so gesehen.

Vielleichtz nicht von deren Staatchefs, die aus wirtschaftlichen Gründen und aus der Angst die nächsten auf der Liste zu sein, mit den USA anbändeln. Aber von der Bevökerung sehr wohl. Beim letzten Golfkrieg haben auch alle arabischen Länder mit den USA kooperiert und alle hatten Probleme ihre wütende Bevölkerung im Saum zu halten. Und im Krieg gegen Afghanistan war es ähnlich. Du hast sicher noch die Bilder aus Pakistan im Kopf.

Und um Pakistan kümmert sich gerade Indien. Dieser Konflikt wird in der Weltöffentlichkeit weniger beachtet. Dabei wurde dort mehrmals mit den Waffen gedroht, deren eventuelle Produktion im Irak vorgebeugt werden soll. Das ist wieder ein widersprüchliches Verhalten, wie wir es in Krisen gewohnt sind.
Dieses Interview zur Irak-Frage lohnt sich zu lesen:
Interview mit Hermann Scheer

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