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Von: Bodo (Rang: Moderator)  |
 | Beiträge: 2722 Mitglied seit: 13.01.2002 |
 Geschrieben am: 07.09.2003 um 13:03 (3093 mal angezeigt) (Aktuell gewählter Beitrag)Am 2003-09-05 00:29 hat revolutionsound geschrieben: Hatten wir es nicht schon erwähnt - die Bibel dient als Rechtsgrundlage. Und nun soll sie Beweis dienen. Ägyptische Rechtsexperten wollen die Juden verklagen, da sie doch aus Ägypten ausgezogen sind und einige Wertsachen mitgenommen haben. Ähem. Ist ja erst 3000 Jahre her - oder knapp 6000? Jetzt könnten andere Rechtsexperten Schmerzensgelder für ihre Vorväter und -mütter einfordern, da letzter unter den Peitschenhieben der Sklavenhalter gelitten haben - und welche Völker das nicht alles könnten.Ich halte das für Gedankenspiele ohne Realitätsbezug. Erstens gibt es Verjährung, zweitens gibt es im modernen Rechtsstaat keine Sippenhaft und dritten hält sich die Beweisbarkeit in Grenzen. Damit haben wir genügend Aufmerksamkeit für eine lustige aber absurde Idee vergeben (-; P.S: zu Deinem anderen Posting: wurden die Juden nicht als Sklaven nach Ägypten verschleppt? _________________ Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen. Aktionen:
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| Von: revolutionsound (Rang: Moderator) |
 | Beiträge: 3739 Mitglied seit: 18.02.2002 |
| Geschrieben am: 07.09.2003 um 23:03 (2896 mal angezeigt) ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag) Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen Am 2003-09-07 13:03 hat Bodo geschrieben: Am 2003-09-05 00:29 hat revolutionsound geschrieben:Die Ablehnung der Klage würde ich gerne mal lesen. Das Wort "absurd" wird wahrscheinlich nicht im Juristen'ägyptisch' vorkommen. ;-> P.S: zu Deinem anderen Posting: wurden die Juden nicht als Sklaven nach Ägypten verschleppt?Ok, ich schau mal in meinem Schwarzen Buch nach... Also. Die Israeliten hatten in ihren eigenen Territorien Hungersnot. Das brachte sie dazu, nach Ägypten zu reisen, um beim Programm "Arbeit für Korn" oder so mitzumachen (eigentlich steht das nicht so genau drin). Aber mittlerweile war es so arrangiert, das Josef, der Sohn Jakobs (auch Israel genannt) einen hohen Posten hatte. Jakobs Haus bekam Gunst und Vorzüge. Die Sippschaft blieb dort und hatte es eigentlich ganz gut. Und nun folgt eine geschichtsschreiberische Lücke. Das Volk wuchs heran, und das war einigen Ägyptern, die eine Bedrohung in der Überfremdung sahen, nicht geheuer, so lesen wir: Als nun Josef gestorben war und alle seine Brüder und alle, die zu der Zeit gelebt hatten, wuchsen die Nachkommen Israels und zeugten Kinder und mehrten sich und wurden überaus stark, so daß von ihnen das Land voll ward. Da kam ein neuer König auf in Ägypten, der wußte nichts von Josef (oder: wollte von ihm nichts wissen...) und sprach zu seinem Volk: Siehe, das Volk Israel ist mehr und stärker als wir. Wohlan, wir wollen sie mit List niederhalten, daß sie nicht noch mehr werden. Denn wenn ein Krieg ausbräche, könnten sie sich auch zu unsern Feinden schlagen und gegen uns kämpfen und aus dem Land ausziehen. Und man setze Fronvögte über sie (...) (2. Mose 1, 6-11a, nach Martin Luther übersetzt) Weitere Verse folgen, die zu erkennen geben, dass sich der Pharao mit anderen rechtsradikalen und grausamen Gestalten der Geschichte die Hände reichen könnten. Was nun tatsächlich und im Detail abgelaufen ist, müsste man auch auf anderen Blättern nachlesen. _________________ Wir leben nicht, wir werden gelebt. Aktionen:
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