Angezeigtes Thema: 'Konzentrationslager in Tschetschenien'
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Von: HeldenUndDiebe (Rang: Regular)   Beiträge: 213
Mitglied seit: 05.12.2002
Geschrieben am: 06.12.2002 um 20:36 (4473 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-11-08 14:43 hat revolutionsound geschrieben:

Dass der Krieg am Kaukasus mit übelsten Mitteln geführt wird, dürfte hinreichend bekannt sein. Der Krieg hält sich kein bisschen an Menschlichkeit. Das Böse lediglich im Terrorismus zu suchen, wie es vielleicht die Putin-Administration gerne hätte, ist Irreführung. Die Natur des bewaffneten Konfliktes ist grausam, also die Phänomene, die stets anzutreffen sind.

Nach Aussagen von Frau Gaschajewa gibt es auf tschetschenischem Territorium derzeit 23 Filtrationslager. Hier wird systematisch gefoltert. Insbesondere junge Männer, die von Angehörigen der russischen Armee verschleppt wurden, werden gefangen gehalten, systematisch erniedrigt und missbraucht. Das Opfer wird dabei brutal auf die Genitalien geschlagen. Wenn die Männer das Filtrationslager überleben, müssen sie häufig Monate lang in Krankenhäusern wegen der Verletzung innerer Organe und anderer Folgen der Folter behandelt werden. In den Filtrationslagern wird auch mit Elektroschocks, Kälte, Hitze und Wasser gefoltert.

Quelle: Tschetschenien-Report

jaja, stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin
es ist ja nun leider mal ein fakt, das Kriegsführung nicht nur die systematische tötung von Menschen einschliesst sondern auch die totale Zerstörung und erniedrigung des sozialen lebens in dem betreffendem Land

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el pueblo unido, jamás sera vencido

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 06.12.2002 um 22:57 (2183 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-12-06 20:36 hat HeldenUndDiebe geschrieben:

Am 2002-11-08 14:43 hat revolutionsound geschrieben:

Dass der Krieg am Kaukasus mit übelsten Mitteln geführt wird, dürfte hinreichend bekannt sein. Der Krieg hält sich kein bisschen an Menschlichkeit. Das Böse lediglich im Terrorismus zu suchen, wie es vielleicht die Putin-Administration gerne hätte, ist Irreführung. Die Natur des bewaffneten Konfliktes ist grausam, also die Phänomene, die stets anzutreffen sind.

Nach Aussagen von Frau Gaschajewa gibt es auf tschetschenischem Territorium derzeit 23 Filtrationslager. Hier wird systematisch gefoltert. Insbesondere junge Männer, die von Angehörigen der russischen Armee verschleppt wurden, werden gefangen gehalten, systematisch erniedrigt und missbraucht. Das Opfer wird dabei brutal auf die Genitalien geschlagen. Wenn die Männer das Filtrationslager überleben, müssen sie häufig Monate lang in Krankenhäusern wegen der Verletzung innerer Organe und anderer Folgen der Folter behandelt werden. In den Filtrationslagern wird auch mit Elektroschocks, Kälte, Hitze und Wasser gefoltert.

Quelle: Tschetschenien-Report

jaja, stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin

geht es nicht noch weiter: "dann kommt der Krieg zu euch..."

es ist ja nun leider mal ein fakt, das Kriegsführung nicht nur die systematische tötung von Menschen einschliesst sondern auch die totale Zerstörung und erniedrigung des sozialen lebens in dem betreffendem Land

Ein Völkerverprechen per se. Krieg wird gegen die Bevölkerung geführt.


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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 07.12.2002 um 01:26 (2140 mal angezeigt)   ( 2. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-12-06 20:36 hat HeldenUndDiebe geschrieben:

es ist ja nun leider mal ein fakt, das Kriegsführung nicht nur die systematische tötung von Menschen einschliesst sondern auch die totale Zerstörung und erniedrigung des sozialen lebens in dem betreffendem Land.

Wieso ist das eigentlich so? Das jemand, der auf's Töten gedrillt wurde eher selten ein mitfühlender Mensch ist, erscheint naheliegend. Aber die massiven Übergriffe auf die Bevölkerung sind selten Taten einzelner, sondern meist Teil der organisierten Kriegsführung und damit von der militärischen Leitung gewollt. Und mit welchem Zweck? Da die Auswirkungen immer dieselben sind, nämlich Angst und Hass, wohl um diese hervorzurufen. Der Hass führt dazu, daß die Bevölkerung sich zu Wehr setzt und das nutzt der Agressor als Vorwand zu weiteren Repressalien (siehe Isael oder besser gesagt: Palästina).
Aber warum ist Krieg überhaupt so destruktiv? Es kann beim Kriegführen doch nicht nur um's Töten oder Quälen gehen. Meistens geht es doch um Machtpolitik oder wirtschaftliche Interessen und ist es für diese nicht eher Hinderlich, wenn man in den Opfern solchen Hass erzeugt?

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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