Angezeigtes Thema: 'Zur altneuen Ordnung in Afghanistan'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 22.02.2004 um 14:44 (2227 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2004-02-22 13:34 hat revolutionsound geschrieben:

Und wetten, dass einige Afghaninnen sich Karneval in Rio reinziehen würden...

Pardon? Meinst Du die -innen oder die -en?

Die -en tun doch nur so koscher und handeln und freien vielerorts. Aber die -innen, die dürften nach all der Tortur durch die -en zu einem nicht mehr geringen Anteil auf -innen stehen.

Ah. Kompliziert. Und deswegen schauen sie sich Karnelval in Rio an? Verwechselst Du da nicht die Sehnsucht nach zwischenmenschlicher Wärme/Liebe mit Voyeurismus? (-:

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 22.02.2004 um 19:54 (2286 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2004-02-22 14:44 hat Bodo geschrieben:

Am 2004-02-22 13:34 hat revolutionsound geschrieben:

Und wetten, dass einige Afghaninnen sich Karneval in Rio reinziehen würden...

Pardon? Meinst Du die -innen oder die -en?

Die -en tun doch nur so koscher und handeln und freien vielerorts. Aber die -innen, die dürften nach all der Tortur durch die -en zu einem nicht mehr geringen Anteil auf -innen stehen.

Ah. Kompliziert. Und deswegen schauen sie sich Karnelval in Rio an? Verwechselst Du da nicht die Sehnsucht nach zwischenmenschlicher Wärme/Liebe mit Voyeurismus? (-:

Bei der Möglichkeit, nach Rio zu reisen - na gut, sagen wir es wäre Rebellion, wenn sie diese Freikarte in Anspruch nähmen. Natürlich sehnen sie sich nach zwischenmenschlicher Wärme/Liebe. Jetzt müssen sie sich, wenn sie sie suchen, verdeckt halten.

Viele Leute in Afghanistan orientieren sich an Indien statt "am Westen". Indien schwelgt auch nicht gerade von paradiesischen Zuständen über, aber aus Indien kommt Film, Tanz und Kunst. All diese Zufuhren wurde von den Taliban in rigidester Weise gekappt und von ihnen unterdrückt. Ein nicht kleiner Hauch Lebensgefühl und Lebensfreiheit kommt von dort wohl herüber. Natürlich nicht zu vergessen die eigenen orientalischen Gebräuche und "Geheimnisse", die aufleben, wenn die Freiheit ein wenig einziehen darf. (-;

Dass sich etwas in Afghanistan getan hat, zeigt übrigens ein Film namens Osama. Der Film erzählt von einem Mädchen, dass seine Mutter versorgen muss, die nicht mehr als Krankenpflegerin arbeiten darf. Die Mutter ist Witwe und darf nicht ohne männliche Begleitung auf die Straße, würde sie das doch wagen, käme es einem Todesurteil gleich. Das Mädchen muss mit geschorenen Haaren das Nötigste besorgen und gibt sich als Junge aus. Eine "Gefängnissituation".
Äussert beschnittene Freiheit führt zu skurilen Situationen, und die Bedrohung der Rückkehr kommt noch immer von den Bergen her. Nun dürfen die Frauen in Afghanistan wieder auf die Straße. Bleibt das ihnen erhalten?

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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