Angezeigtes Thema: 'Die globale Existenz der Folter'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 16.05.2004 um 21:52 (2229 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2004-05-16 15:44 hat Bodo geschrieben:

Am 2004-05-15 17:35 hat revolutionsound geschrieben:

Folter light für Irak, Folter normal für Guantanamo und Afghanistan. Damit ist ein weiterer Skandal in der internationalen Justiz auf jeden Fall gesichert.

Bei Telepolis war gestern ein interessanter Artikel dazu, warum Krieg ohne Folter und Übergriffe eigentlich nicht sein kann.

Wie die Gefängnissituation liefert auch der Krieg jene systemischen, strukturellen Voraussetzungen, unter denen sich zivile, vernünftige Menschen in kürzester Zeit in sadistische Folterknechte verwandeln.Abu Ghraib ist überall
Da hat Bröckers den Nagel auf den Kopf getroffen. Die strukturierten Systeme in unserer ach so komplexen Welt verdienen die Lupe, wenn nicht das Mikroskop - hätte niemand für Aufschrei in aller Welt gesorgt, dann würden die Missetäter von AbuGhraib nämlich heute, ja genau jetzt Gefangene an der Hundeleine nackt auf dem Gefängnisboden schleifen.

Gegen wen kämpft Rumsfeld eigentlich?

Gegen die Erfolgslosigkeit.

Hersh macht Rumsfeld harte Vorwürfe, der dementsprechend reagiert. Als „abstrus“ hat das Pentagon die Anschuldigungen zurückgewiesen, US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld habe persönlich brutale Verhörmethoden im irakischen Abu Ghoreib Gefängnis gebilligt. Rumsfeld sieht sich jetzt verleumdet. Die Sache ist äusserst ernst und heiß.

Ausserdem sollte eines beachtet werden: Anweisungen können *schlüssig* geschehen.

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 16.05.2004 um 23:09 (2278 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2004-05-16 21:52 hat revolutionsound geschrieben:

Da hat Bröckers den Nagel auf den Kopf getroffen. Die strukturierten Systeme in unserer ach so komplexen Welt verdienen die Lupe, wenn nicht das Mikroskop - hätte niemand für Aufschrei in aller Welt gesorgt, dann würden die Missetäter von AbuGhraib nämlich heute, ja genau jetzt Gefangene an der Hundeleine nackt auf dem Gefängnisboden schleifen.

Und das Pentagon die Filme im Internet verkaufen, um mit dem Geld neue Waffen zu erstehen (-;

Wer einen Krieg mit 10.000 toten Zivilisten für gerechtfertig hält und sich dann über 3 bekannte Fälle von Folterung aufregt, der hat einfach einen an der Waffel.


Hersh macht Rumsfeld harte Vorwürfe, der dementsprechend reagiert. Als „abstrus“ hat das Pentagon die Anschuldigungen zurückgewiesen, US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld habe persönlich brutale Verhörmethoden im irakischen Abu Ghoreib Gefängnis gebilligt. Rumsfeld sieht sich jetzt verleumdet. Die Sache ist äusserst ernst und heiß.

Da warten wir mal, was die nächsten Tage bringen. Die Tagesschau hat heute die Zeitung (New Yorker) zitiert, aus der diese Aussagen stammen. Und die Tagesschau ist hinlänglich keine Sensationschleuder, die voreilig Nachrichten verbreitet.

Vielleicht taucht schon morgen ein Video auf, in dem Rumsfeld selbst eine Hauptrolle spielt.



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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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