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Neues Thema
mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Entwicklungen weltweit >> Die altneue Ordnung in Afghanistan

Thread-View:
1. revolutionsound, 05.07, 14:46 (Start) 
  2. Bodo, 06.07, 16:54 (1) 
    3. revolutionsound, 07.07, 00:42 (2)  *
      4. revolutionsound, 18.07, 19:31 (3)  *
        5. revolutionsound, 01.08, 11:00 (4) 
          6. revolutionsound, 13.08, 00:41 (5) 

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Angezeigtes Thema: 'Die altneue Ordnung in Afghanistan'
Beitrag Nummer 3 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 07.07.2002 um 00:42 (2272 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-07-06 16:54 hat Bodo geschrieben:

Am 2002-07-05 14:46 hat revolutionsound geschrieben:

Einige Fragen:
Dient der Feldzug der Errichtung einer neuen Diktatur?

Er diente dazu, dass erstens die US-Regierung ihren Schaefchen zeigen konnte, dass sie sich um sie kuemmert und zweitens um den Islam eines auf die Muetze zu geben.

Dem Islam eine auf die Mütze? Nein, die Bevölkerung musste leiden. Bin Laden und Omar handeln nicht im Sinne eines Islam. Der Kampf der Kulturen ist ein Konstrukt.
Die neue Regierung ist fundamentalistisch aus politischen Interessen.


Soll der Krisenherd in Afghanistan beibehalten bleiben?

Ich weiss nicht, ob man da so viele Alternativen hat. Irgendwie sind dort alle etwas durchgeknallt und kampfgeil, ausserdem schuldet man der Nordallianz etwas, weil sie im Bodenkrieg da den Kopf hingehalten hat, wo man selbst nicht wollte und letztens will niemand die naechsten 10 Jahre zehntausende UN-Blauhelme dort stationieren.
D.h. man kommt um die derzeitigen Machthaber gar nicht herum. Und das heisst, es wird auf jeden fall etwas fundamentalistisches rauskommen.
Vielleicht bessert sich das im Lauf der Jahre.

Aber gewiss bessert es sich nicht durch die neuen Machthaber und die Westmächte. Um dort aufzuräumen, müssen auch die Administrationen der Westmächte an den Pranger.

Als die Taliban Kabul einnahmen, schwieg Washington.
John Pilger Hidden Agenda Behind the War on Terror, 2001
Taliban hatten freie Fahrt
Das Übel wird zugelassen, bis es zuschlägt, damit zurückgeschlagen werden kann, und beiderseits die Interessen befriedigt werden.


Woher wird die Armee mit 250.000 Mann ihre Waffen beziehen?

Natuerlich von den Nationen, deren Waffen sich im Krieg bewaehrt haben (-;
So wild kann es aber nicht werden, weil die alle komplett auszuruesten, kann und will sich niemand leisten.


Was passiert mit den Opium-Altbeständen?

Da wird sich sicher jemand fuer finden (-;

Die Nordallianz hat keine sauberen Hände in diesem Geschäft. Genausowenig wie die CIA, sie hat das Geschäft nur noch mehr im Griff.


Die heutigen Verhältnisse gleichen denen im Dezember 1979. Auch damals kam eine ausländische Macht einer demokratisch nicht legitimierten Regierung zur Hilfe. Auch damals waren es fremde Bajonette, die die Macht sicherten.

Meint das die Russen? Da kann man nicht gerade von einer erfolgreichen Machtsicherung sprechen.

Die Ergebnisse liegen doch auf der Hand. Klar ist , dass Geheimdienste längerfristige Politik machen. Ihre Art und Weise, ihre Machenschaften können vor der Öffentlichkeit nicht vertreten werden, deshalb arbeiten sie in einem verborgenen Bereich und in einem juristisch anonymen Bereich. Dass die beiden 'angeblichen Gegner' die mit 'Dschihad' beiderseits ihre Angriffslust bekundet haben, langfristige Ziele kennen, steht ausser Zweifel: sie wissen, wie Kriege angezettelt werden. Und wir haben es ja gemerkt. Sie haben sich in den letzten beiden Jahren sehr oft zu Wort gemeldet. Geheimdienste sind eine eigene Welt. Da sie wegen ihrer üblen Machenschaften weltweit einen schlechten Ruf geniessen, fällt ihnen auch die Aufgabe der Beobachtung zu, sie wollen keine Aufmerksamkeit.



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Antworten:
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 18.07.2002 um 19:31 (2177 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Vom Pufferstaat zum Protektorat - wo etwa lßt sich die politische Geschichte Afghanistans in den letzten einhundertfünfzig Jahren umreißen. KLÖNNE/BIERMANN

Fakt ist der: die derzeitigen und zukünftigen Regierungen werden unter Militärpräsenz regieren. Im Gespräch mit Flüchtlingen aus Afghanistan wiesen sie darauf hin, dass eine politische Ruhe auf Dauer unter einem Protektorat nicht zu erwarten sei. Genau wie der Verfasser, standen sie den US-Angriffen ablehnend gegenüber. Seit Jahrzehnten tobten die Auseinandersetzungen in Afghanistan, die vor mehr als zwanzig Jahren unter Einfluss der Supermächte (Stellvertreterkrieg) geschürt worden. Die Taliban kann auf eine Machtnahme zurücksehen, die ohne die Politik der USA und der UDSSR nicht in der Form möglich gewesen wäre. Ähnlich zweifelhaft ist das Verhalten der politischen Aussenwelt während der grausamen Diktatur der Taliban. Und wiederum sind sogenannte Warlords an der Macht, unter denen dem Land der politische Zerfall droht.
Salmai Khalilsad (Procunsul), gebürtiger Afghane, ist mittlerweile US-Sonderbotschafter in Kabul. In Vergangenheit war er Berater für den Ölkonzern Unocal. Aber wen überrascht das noch... Die Imperialisten werden doch die 'Achse des Bösen' nie wirklich bekämpfen.
Besser, man zwingt die neuen Machthaber zu offenen Karten.

_________________
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