Angezeigtes Thema: 'Kaschmirkonflikt'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 16.02.2003 um 22:52 (2126 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-02-16 15:23 hat Sozialist geschrieben:

Am 2003-01-09 13:25 hat revolutionsound geschrieben:

Bodo hat es an anderer Stelle schon angeführt: was bringt ein Krieg mit 'totaler Vernichtung'? Ein Territorium wird in die Steinzeit gebombt und die Bevölkerung muss sterben und leiden. Die Strippenzieher werden kaum Verluste haben. Möglicherweise entwischen sie in einem Exil.
Wegen der Religion: Die Kriegstreiber handeln nicht religiös, ihr Verhalten ist moralisch nicht rechtfertbar. Aber hier beweist sich die Anfälligkeit von Staatspolitik für die brutale Willkür aufs Eindrücklichste. Wie gross muss die Angst in der Bevölkerung sein? Dieser 'Wortkrieg' und natürlich die regen Scharmützel wirken ja psychologisch - und zwar auf Hunderte von Millionen von Menschen(!).

Ein totaler krieg bringt nichts, noch nicht mal denen etwas, die ihn veranlassen. Deshalb versteh ich auch nicht, wie jemand ihn führen kann. Vielleiht bleibt mir das ja für immer verschlossen.

Was würden diese Personen nach dem Totalen Krieg machen. Vielleicht würden sie diesen Krieg irgendwann von oben oder aus dem Exil steuern. Zum Schluss hätten sie auf schrecklichster Art und Weise an einer Neuordnung mitgewirkt - ob sie die Neuordnung so wollten, steht auf einem anderen Blatt. Ich denke aber, dass sie kalkulieren, dass sie in irgendeiner Form überleben, sonst macht es wirklich gar keinen Sinn.

Dann überleben genau die falschen.

Genau denen wird häufig ein Ausweg geschaffen. Das ist schon seit dem Altertum so.

Die bevölkerung muss große Angst haben, jedoch glaube ich nicht, dass die ganze bevölkerung die Gefahr realisiert. Viele werden wahrscheinlich auch für einen solchen Krieg sein, da sie die Gefahr nicht wirklich realisieren, sonst kann man glaube ich gar nicht dafür sein.

Die, die es realisieren, müssen sich mit Vernichtung und Langzeitfolgen auseinandersetzen. Die Langzeitfolgen kennt man ja 'ungefähr' mit Blick auf Irak, Ukraine und Japan.

Ein krieg zwischen Indien und Pakistan hätte wohl noch wesentlich schlimmere Auswirkungen, da wohl mehr Atomwaffen im Einsatz wären und nicht nur eine Seite sie einsetzen würde.

Zwei Regierungen blicken mit Fingerchen auf dem Roten Knopf auf den Kaschmir. Einerseits sind es machtpolitische staatsterritoriale Interessen, die aufeinandertreffen, andererseits wird nicht zuletzt auch dort mit der Radikalisierung von Religion gespielt. Mit Sicherheit ist die Bevölkerung überwiegend friedlich. Der Kaschmir (und das Industal) sind schon in historischen Zeiten umstrittenes Gebiet gewesen. Warum ausgerechnet dort? Gibt es dort noch Bodenschätze? Oder sind es wieder nur Wahnsinnige, die gleichzeitig kalkulierend sind und für die auch Millionen von Menschenleben keine Rolle spielen, wenn es um Interessen geht, höchstens dass ihr Tod 'in Kauf genommen' wird? In der Politik läuft es gerne so: Interessen werden einfach durchgesetzt, und das umso mehr, je weniger Widerstand da ist. Blos wohin? In der Weltöffentlichkeit müsste eigentlich sofort, wenn es schon im Irak um Massenvernichtungswaffen geht, die vollständige Abrüstung dieser beiden Staaten diskutieren. Sie haben geäussert, dass sie bereit sind, diese Waffen einzusetzen. Woher kommt also die (grösste) Bedrohung?

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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