Angezeigtes Thema: 'NATO und Moral unvereinbar'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 15.05.2002 um 11:02 (2400 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-05-15 10:07 hat Kunstguerilla geschrieben:

Das stimmt, aber damals war die Bundeswehr bezüglich Wehrpflicht bzw. Einzug zu selbigem weit strenger. Wenn ich mir in Erinnerung rufe, welche Klimmzüge ich damals mit Proklamation und Berufung auf den Friedensfürsten Jesus machen musste, um nicht zur Truppe eingezogen zu werden ... Heute werden nur noch 50% der Tauglichen eingezogen und das halte ich für eine positive Entwicklung, die vielleicht in einigen Jahren dorthin führt, wo einige unserer europäischen Partner schon sind: beim Wegfall der Wehrpflicht.

Zeigt das nun aber auf, dass wir friedlicher werden oder das der Krieg immer weiter technisiert wird? Je mehr Menschen beteiligt sind, umso hoeher auch die Chance, dass sich einer sperrt.



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Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 16.05.2002 um 10:08 (2255 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Hi!

Am 2002-05-15 11:02 hat Bodo geschrieben:

[Wehrpflicht abschaffen]

Heute werden nur noch 50% der Tauglichen eingezogen und das halte ich für eine positive Entwicklung, die vielleicht in einigen Jahren dorthin führt, wo einige unserer europäischen Partner schon sind: beim Wegfall der Wehrpflicht.

Zeigt das nun aber auf, dass wir friedlicher werden oder das der Krieg immer weiter technisiert wird? Je mehr Menschen beteiligt sind, umso hoeher auch die Chance, dass sich einer sperrt.

Schwierig zu sagen, ich tendiere zur Theorie, dass der Zug hin zum reinen Berufsheer wohl eher mit der Technisierung der Kriegsführung und den damit gesteigerten Anforderungen an Spezialisten zusammen hängt.
Denn dass wir friedlicher geworden wären, sehe ich nicht so - jedenfalls nicht in einem großen Rahmen. Bis vor wenigen Jahren wäre es noch undenkbar gewesen, dass sich deutsche Truppen (wieder!) an einem Angriffskrieg beteiligen. Rot-Grün hat damit meiner Ansicht nach einen Tabubruch begangen und eine Grenze überschritten, deren Einhaltung über Jahrzehnte richtig und wichtig war. (Aber gut, die Union hätte es nicht anders gehalten.)

Grüße, Andreas.


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Wir haben die Demokratie längst verschlafen, deshalb müssen wir
endlich wieder mehr-demokratie-wagen.de!

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