Angezeigtes Thema: 'NATO und Moral unvereinbar'
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Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 15.05.2002 um 10:07 (2317 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Hi!

Am 2002-05-13 13:01 hat Bodo geschrieben:

["Freie Fahrt für freie Bürger!"]

Ziemlich amerikanische Einstellung. Gestern kam auf arte eine Doku ueber den Strassenverkehr in Paris. Irsinn.

Ist aber eine Erfindung deutscher Lobbyisten gewesen. Und zum Irrsinn: In den südlicheren Ländern mag es verkehrstechnisch chaotischer zugehen, nur können die Leute dort besser Auto fahren Nein, ernsthaft, ich wüsste nicht, was gegen eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung spräche - abgesehen natürlich vom Einspruch der PS-Lobby. Solche eine Massnahme hilft die Zahl der Unfallopfer zu senken und entlastet die Umwelt. Ausserdem könnte man das Geld, das für die hochkomplizierten leistungstarken Motoren ausgegeben wird, in sinnvolleres stecken - etwa geringeren Benzinverbrauch, der durch geringere Geschwindigkeiten zudem sich schon senken würde.

[SM beim Millitär]

Du sprachst davon, ob INNERHALB der Einheiten die Grundrechte gelten.

Ja und das scheint mir oft nicht der Fall. Wie "Full Metal Jacket" eindrücklich vor Augen führt ist, dass Mensch zum Tier wird, wenn man in seiner Ausbildung seine Menschlichkeit verletzt und sein Selbstwertgefühl bricht. Und das führt uns wieder zurück zum Thema "Erfurt".

[...] und so dem Millitär irgendwann die Rekruten fehlen, was ja in der Bundeswehr schon ziemlich der Fall ist.

Was aber wohl weniger an einer friedlicheren Haltung der Jugendlichen liegt.

Ich weiss nicht, ich denke der Anteil unter den Jugendlichen, die Krieg toll finden, ist eher gering.

Ich glaube aber nicht, dass das vor 10 oder 20 jahren anders war.

Das stimmt, aber damals war die Bundeswehr bezüglich Wehrpflicht bzw. Einzug zu selbigem weit strenger. Wenn ich mir in Erinnerung rufe, welche Klimmzüge ich damals mit Proklamation und Berufung auf den Friedensfürsten Jesus machen musste, um nicht zur Truppe eingezogen zu werden ... Heute werden nur noch 50% der Tauglichen eingezogen und das halte ich für eine positive Entwicklung, die vielleicht in einigen Jahren dorthin führt, wo einige unserer europäischen Partner schon sind: beim Wegfall der Wehrpflicht.

Grüße, Andreas.

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Wir haben die Demokratie längst verschlafen, deshalb müssen wir
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 15.05.2002 um 11:02 (2401 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-05-15 10:07 hat Kunstguerilla geschrieben:

Das stimmt, aber damals war die Bundeswehr bezüglich Wehrpflicht bzw. Einzug zu selbigem weit strenger. Wenn ich mir in Erinnerung rufe, welche Klimmzüge ich damals mit Proklamation und Berufung auf den Friedensfürsten Jesus machen musste, um nicht zur Truppe eingezogen zu werden ... Heute werden nur noch 50% der Tauglichen eingezogen und das halte ich für eine positive Entwicklung, die vielleicht in einigen Jahren dorthin führt, wo einige unserer europäischen Partner schon sind: beim Wegfall der Wehrpflicht.

Zeigt das nun aber auf, dass wir friedlicher werden oder das der Krieg immer weiter technisiert wird? Je mehr Menschen beteiligt sind, umso hoeher auch die Chance, dass sich einer sperrt.



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