Angezeigtes Thema: 'Petition Bundespräsident direkt wählen'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 29.10.2005 um 16:01 (2870 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Hallo Bodo

Am 2005-10-29 13:17 hat Bodo geschrieben:

Hi

Am 2005-10-29 12:47 hat revolutionsound geschrieben:

Ich möchte für meine Petition im Bundestag werben. Ich finde der Bundespräsident sollte direkt gewählt werden, da er lediglich eine repräsentative Funktion hat und Deutschland völkerrechtlich vertritt. Die Deutschen sollten selbst entscheiden wer sie repräsentiert.

Oh nein. Nicht auch noch ein Wahlkampf um das Amt des BP!!

Große Wahlversprechen können es doch nicht werden. :->

Trotzdem. Dann wird der Bundespräsident, den BILD am meisten mag oder
der am seltensten Äh macht.

Würden wir überhaupt "andere Kandidaten" bekommen? Ich könnte mir vorstellen, dass für das Präsidentenamt die gleichen Kandidaten zur Wahl stünden, wie sie es bei der letzten Wahl in der Bundesversammlung waren.

Vielleicht haben wir für unsere Staatsform einen ein wenig missverständlichen Begriff - nämlich "Demokratie". Nicht allein die Volkssouveränität ist Eckpfeiler unseres politischen Systems, zum Beispiel auch die Gewaltenteilung (jetzt werden einige sich räuspern) und damit die Kontrolle von Macht.

Eben - da bin ich erleichert (-:

Ernsthaft: Mehr Wahlen macht keinen Sinn. Ich weiss nicht mal, ob Volksabstimmungen Sinn machen würden. Das meint man gerne, weil man denkt, es gibt den eigenen Willen und den der Politiker. Aber Volksabstimmungen setzen den Willen der Mehrheit der Wähler durch - nicht meinen.

Es wäre eine Mehrheitsentscheidung mehr. Das könnte Minderheiten unzufriedener machen.

Und das Volk ist eigentlich viel zu unaufgeklärt, zu uninformiert und zu launisch um derlei Entscheidungen selbst treffen zu können.

"Wer hat das Grundgesetz gelesen?", könnte man zum Beispiel fragen.

Dazu habe ich neulich 'zufälligerweise' ein Zitat gelesen: “Die größte Strafe für alle, die sich nicht für Politik interessieren, ist, daß sie von Leuten regiert werden, die sich für Politik interessieren.”
Arnold Joseph Toynbee (1889-1975), engl. Historiker u. Kulturphilosoph

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Antworten:
Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 29.10.2005 um 18:11 (2893 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Hi

Am 2005-10-29 16:01 hat revolutionsound geschrieben:


Würden wir überhaupt "andere Kandidaten" bekommen? Ich könnte mir vorstellen, dass für das Präsidentenamt die gleichen Kandidaten zur Wahl stünden, wie sie es bei der letzten Wahl in der Bundesversammlung waren.

Das hängt wohl vom System der Nominierung ab. Wenn nur die Parteien nominieren können, wäre das sicher so.


Ernsthaft: Mehr Wahlen macht keinen Sinn. Ich weiss nicht mal, ob Volksabstimmungen Sinn machen würden. Das meint man gerne, weil man denkt, es gibt den eigenen Willen und den der Politiker. Aber Volksabstimmungen setzen den Willen der Mehrheit der Wähler durch - nicht meinen.

Es wäre eine Mehrheitsentscheidung mehr. Das könnte Minderheiten unzufriedener machen.

Die hätten kaum noch Chancen, etwas gegen den Willen der Mehrheit zu ändern.


Dazu habe ich neulich 'zufälligerweise' ein Zitat gelesen: “Die größte Strafe für alle, die sich nicht für Politik interessieren, ist, daß sie von Leuten regiert werden, die sich für Politik interessieren.”
Arnold Joseph Toynbee (1889-1975), engl. Historiker u. Kulturphilosoph

Hmmm. (-;

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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